Mit der gleichen Bilanz, wie die Dallas Mavericks, schoben sich die Clippers an dem Konkurrenten aus Texas vorbei. In der Tabelle grüßen sie jetzt vom fünften Platz. Zwischen ihnen und den siebtplatzierten Spurs ist aber nur ein Spiel Unterschied. Charlotte befindet sich nach der zweiten Niederlage in Serie auf dem neunten Platz der Eastern Conference, ein Spiel hinter Indiana und dem siebten Platz.
Am Ende konnten sich die Clippers, die ohne Matt Barnes spielen mussten, wieder einmal bei Chris Paul bedanken, der die Partie mit wichtigen Freiwürfen entschied. Die wären jedoch völlig unnötig gewesen, hätte L.A. im dritten Viertel ein bisschen besser auf den Ball aufgepasst. Nur durch die sieben TO's konnte es noch einmal spannend werden. Paul legte in dieser Partie 21 Punkte und 8 Assists auf. Jordan (12 Punkte, 14 Rebounds) und Griffin (19 Punkte, 11 Rebounds) legten Double-Doubles auf.
Bei den Hornets scorten alle fünf Starter, plus Kemba Walker zweistellig. Mo Williams mit 18 Punkten und 8 Assists, Marvin Williams (10 Punkte, 11 Rebounds) und Al Jefferson (21 Punkte, 9/19 FG, 6 Rebounds) zeigten dabei die besten Leistungen.
Die Reaktionen:
Doc Rivers (Coach Clippers) über das dritte Viertel: "Das war schlecht. Diese Phase hätten wir vermeiden sollen. Nachdem wir mit 18 Punkten geführt hatten, haben wir uns vier Turnover erlaubt. Da hat sich das Spiel geändert."
Chris Paul (Clippers): "Wir waren ein bisschen zufrieden und haben den Ball verloren. Ich hatte ein paar schlechte Turnover in der Phase. Außerdem haben wir aufgehört zu verteidigen und sie haben ihre Würfe getroffen."
Mo Williams (Hornets) über Hack-a-Jordan: "Er ist einfach ein schlechter Freiwerfer. Das war so ein Spiel, wo du alles versuchst und auf das Beste hoffst."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Doc Rivers geht mit folgenden Fünf in die Partie: Chris Paul, J.J. Redick, Hidayet Türkoglu, Blake Griffin und DeAndre Jordan sollen für den Sieg sorgen. Für Charlotte gehen Mo Williams, Gerald Henderson, Michael Kidd-Gilchrist, Marvin Williams und Al Jefferson an den Start.
4.: Bingo. Türkoglu trifft den ersten Dreier für die Clippers. Jefferson kann auf der Gegenseite nicht kontern und Griffin trifft seinen ersten Wurf aus der Halbdistanz. Sein Zweiter ist zu kurz. L.A. führt 7:4.
10.: Jefferson mit seinem patentierten einhändigen Jumper ins Gesicht von Jordan. Das ist nicht zu verteidigen. Griffin legt auf der anderen Seite einen Mini-Alley-Oop-Layup nach. Hier bleibt alles eng: 18:17 für die Hausherren.
14.: Die zweite Fünf der Clippers hat bis jetzt noch nicht gescort. Spencer Hawes verlegt einen komischen Korbleger, Nate Robinson verwirft einen Jumper und Austin Rivers trifft den Layup auch nicht. Erst Big Baby bringt die Clips im zweiten Viertel aufs Board. L.A. führt mit 6.
19.: Redick ist einfach so stark. Er trifft seinen fünften Wurf. In der Defense steht Glen Davis seinen Mann gegen Jefferson. Das sieht schon sehr früh nach einer klaren Angelegenheit aus. 40:28.
24.: Die Clippers führen mit 18 Punkten. Griffin netzt einen Jumper für seine Punkte 14 und 15 ein. Mo Williams scort auf der Gegenseite. Ehe Chris Paul den alten Vorsprung wieder herstellt. Es geht mit 59:41 in die Pause.
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29.: Irgendwie ist die Luft hier raus. Los Angeles führt immer noch mit 18 Punkten und es sieht nicht danach aus, dass sich daran noch etwas ändern wird. Jefferson trifft einen schönen Push-Shot, der direkt von einem Jumper von Redick gekontert wird. 65:47.
34.: Die Clippers machen gerade alles, um die Hornets zurück ins Spiel zu bringen. Sie haben jetzt schon 6 Turnover im dritten Viertel und treffen kaum noch Würfe. Charlotte schleicht sich langsam aber sicher heran. 73:62 für L.A.
38.: Da waren es nur noch zwei. Charlotte ist mit einem 36:16-Lauf wieder mittendrin in der Partie. Hätte Kemba Walker beide Freiwürfe getroffen, wäre der Ausgleich jetzt schon da. So steht es 78:77 für die Gastgeber.
43.: Bei den Clippers sind die Starter wieder da. Chris Paul trifft einen wichtigen Dreier mit ablaufender Shot-Clock und Griffin tankt sich zum Korb für den Layup. Auf der anderen Seite trifft Henderson zwei Jumper. 91:85, L.A.
48.: Paul und Jefferson verlegen ihre Möglichkeiten. Danach verwirft Paul noch einen Dreier mit ablaufender Shot-Clock. Nach einem weiteren Fehlwurf macht Paul die Partie am Charity Stripe klar. Endstand: 99:92.
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Der Star des Spiels: J.J. Redick. Obwohl der Dreier beim Shooting Guard in diesem Spiel nicht fiel (0/4), fand er immer wieder Möglichkeiten zu scoren. Entweder per Drive oder aus der Mitteldistanz. Redick lieferte ab, sobald sein Team einen Korb brauchte. So kam er am Ende auf 23 Punkte bei 10 von 17 aus dem Feld.
Der Flop des Spiels: Lance Stephenson. Was ist nur aus Born Ready geworden? Klar, er spielt nicht mehr wirklich viel. Was er aber in den 10:17 Minuten auf dem Feld zeigte, grenzte fast an Arbeitsverweigerung. Am Ende stand er bei 0 Punkten (0/3 FG), 2 Rebounds, 1 Assists und wurde in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt. Vielleicht wegen einer Situation im zweiten Viertel, als er bei einem Fastbreak nicht hart zum Korb ging, sondern lieber abstoppte und den Ball wieder raus passte.
Das fiel auf:
- Mit dem Beginn der Partie sorgte Hornets-Coach Steve Clifford direkt für die erste Überraschung. Er setzte seinen Small Forward Michael Kidd-Gilchrist auf Chris Paul an. Der machte seine Sache auch recht gut. Mo Williams hingegen bekam es mit dem deutlich größeren Hedo Türkoglu zu tun. Der Türke wurde einige Male im Post gesucht, setzte sich dort aber nicht durch.
- J.J. Redick kam aus der Kabine und war bereit auf den Korb zu werfen. In den ersten sieben Minuten schloss er 7 der 13 Angriffe von L.A. ab. Insgesamt machte Redick 8 Punkte bei 4/9 FG im ersten Viertel.
- Die Charlotte Hornets sind eigentlich ein Team, das sehr gut auf den Ball aufpasst. Im Schnitt verlieren sie den Spalding nur elfmal. Pro Spiel versteht sich. Gegen die Clippers war davon eher wenig zu sehen. Allein in der ersten Halbzeit vertendelten Walker und Co. den Ball neunmal. In der zweiten Hälfte verbesserten sich die Hornets aber in dieser Kategorie (sie verbesserten sich eigentlich in jeder Kategorie). Es kamen nur noch vier Turnover dazu.
- Nach einer furiosen Aufholjagd sahen sich die Hornets in der Lage das Spiel noch zu gewinnen. Und was macht man da am besten gegen die Clippers? Genau, Hack-a-Jordan. Der ganze Spaß begann 4:20 Minuten vor Schluss und Jordan stellte sich ganz gut an. Er verwandelte drei seiner sechs Versuche. Insgesamt traf der Center 6/12 FT.