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Atlanta eiskalt von Philly erwischt

Von SPOX
Nerlens Noel spielte gegen die Hawks eine extrem starke Partie
© getty

Die Atlanta Hawks verzichteten auf die Dienste von Kyle Korver, Paul Millsap und DeMarre Carroll und kassierten von den Philadelphia 76ers direkt die Quittung. Schröder zeigte ein starkes Spiel, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Die New Orleans Pelicans gewannen gegen die Memphis Grizzlies. Dwyane Wade und die Miami Heat kämpften sich in die Verlängerung und besiegten dann die Sacramento Kings. Und die Indiana Pacers gewannen das fünfte Spiel in Folge.

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New Orleans Pelicans (34-29) - Memphis Grizzlies (44-18) 95:89 (BOXSCORE)

Obwohl die Pelicans im zweiten Viertel bereits mit 18 Punkten hinten lagen und sich 18 Ballverluste leisteten, haben sie das wichtige Spiel gegen die Grizzlies gewonnen. Das Team von Coach Monty Williams besann sich im dritten Viertel auf seine Stärken und gewann den Abschnitt mit 33:17. Mit dem Sieg sind die Pels bis auf ein halbes Spiel an die Oklahoma City Thunder, die zurzeit den achten Platz im Westen inne haben, herangerückt.

Möglich wurde dieser starke Comeback-Sieg durch die beherzten Leistungen von Tyreke Evans, der mit 26 Punkten zum Topscorer der Partie avancierte, und Anthony Davis (23 Punkte, 10 Rebounds, 5 Blocks). Eric Gordon steuerte 16 Punkte bei. Mit jetzt 34 Siegen auf dem Konto hat New Orleans genauso viele Siege erreicht, wie in der kompletten letzten Saison.

Bei Memphis erreichte nur Jeff Green (20 Punkte) Normalform. Mike Conley scorte zwar 17 Punkte, sein wichtiger Dreier in der Schlussphase erwischte aber nur Luft. Marc Gasol (8 Punkte, 2/7 FG, 7 Rebounds, 6 Assists, 5 Blocks) und Zach Randolph (7 Punkte, 3/10 FG) drückten dem Spiel nicht wie gewohnt den Stempel auf. Die Grizzlies verschenkten zusätzlich noch 10 Punkte an der Freiwurflinie.

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Miami Heat (28-34) - Sacramento Kings (21-40) 114:109 OT (BOXSCORE)

Dieses Miami-Team hat echt Charakter. Ohne die verletzten Chris Bosh, Josh McRoberts, Goran Dragic, Luol Deng und Hassan Whiteside und, obwohl das Team elf Minuten vor dem Ende mit zwölf Punkten zurücklag, sicherten sich Dwyane Wade und Co. den Sieg nach Verlängerung. Für die Heat standen nur neun Spieler zur Verfügung, die auch allesamt eingesetzt wurden.

Die Garanten für den dritten Heimsieg in Folge waren Wade, der 28 Punkte erzielte und Tyler Johnson (24 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists). Auch Rückkehrer Michael Beasley (18 Punkte, 7 Rebounds) spielte eine starke Begegnung.

Bei den Kings konnten auch die starken Leistungen von DeMarcus Cousins (27 punkte, 17 Rebounds) und Rudy Gay (27 Punkte) die dritte Niederlage in Folge nicht verhindern. Ben McLemore scorte 20 Zähler und Derrick Williams, der zwei Würfe aus nächster Nähe daneben setzte, die das Spiel nach 48 Minuten entschieden hätten, erzielte 10 Punkte.

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New York Knicks (12-49) - Indiana Pacers (28-34) 86:92 (BOXSCORE)

Die Offensive der Pacers kam spät, aber das Team von Coach Frank Vogel war vorbereitet und hat das Duell mit den New York Knicks durch die eigene Verteidigung gewonnen. Mit 2.34 Minuten auf der Uhr sorgte George Hill per Dreier für die Führung, die dann für den Sieg ausreichte. "In den letzten fünf Minuten haben wir gesagt, dass das Team, das mehrere Stopps in der Verteidigung hintereinander liefern kann, dieses Spiel auch gewinnen wird", sagte Hill nach dem fünften Sieg der Pacers in Folge.

Neben Hill (15 Punkte) spielten auch David West (14 Punkte, 11 Rebounds) und Rodney Stuckey (17 Punkte) eine starke Begegnung. Indiana hat 11 der letzten 13 Partien gewonnen und steht jetzt auf dem siebten Platz in der Eastern Conference.

Bei den Knicks überzeugte besonders Andrea Bargnani, der 21 Punkte und 5 Rebounds verbuchte, aber auch mit 6 Fouls in der entscheidenden Phase nicht mehr auf dem Feld stand. Auch Alexey Shved (15 Punkte) und Shane Larkin (11) punkteten zweistellig. Cole Aldrich scheiterte mit seinen 8 Punkten und 11 Rebounds nur knapp an einem Double-Double.

Philadelphia 76ers (14-49) - Atlanta Hawks (49-13) 92:84 (BOXSCORE)

Was passiert, wenn man mit Kyle Korver, Paul Millsap und DeMarre Carroll gleich drei Starter schont? Genau, man bekommt Probleme. Und zwar so große, dass man auch gegen die Philadelphia 76ers verliert. Nach zuletzt sechs Siegen in Serie ist es den Atlanta Hawks genauso ergangen. Philly, das zur Halbzeit noch mit sechs Punkten zurücklag, hielt die Hawks in Hälfte zwei bei nur 31 Punkten und 27,5 Prozent aus dem Feld.

Beim zweiten Sieg in den letzten elf Spielen waren besonders Hollis Thompson mit 19 Punkten und 9 Rebounds, sowie Luc Mbah a Moute (19 Punkte) stark. Nerlens Noel lieferte mit 11 Punkten und 17 Rebounds ein lupenreines Double-Double ab. Glenn Robinson III, den die Sixers von der Waiver-Liste holten, war noch nicht beim Team.

Einen Tag nach dem überzeugenden Sieg gegen die Cavs konnten die Hawks den Ausfall ihrer drei Starters nicht auffangen. Jeff Teague (17 Punkte, 5/13 FG) und Dennis Schröder (16 Punkte, 6 Assists) versuchten zwar alles, waren am Ende aber auch machtlos gegen stark aufspielende Sixers.

Minnesota Timberwolves (14-47) - Portland Trail Blazers (41-20) 121:113 (BOXSCORE)

Nach vier Niederlagen in Folge haben die Minnesota Timberwolves endlich mal wieder ein Spiel gewonnen. Und dann ausgerechnet gegen ein Powerhouse aus dem Westen, die Portland Trail Blazers. Ein Rubio-Dreier kurz vor Schluss besiegelte die Niederlage der Trail Balzers, deren Serie von fünf Siegen in Folge dadurch zu einem Ende kam.

Rubio war in der Partie generell kaum zu bremsen. Er scorte (13 Punkte), verteilte (15 Assists) und fing (8 Rebounds) den Spalding, wie er wollte. Kevin Martin steuerte 29 Punkte und 6 Rebounds zum Sieg bei. Auch Gary Neal (27 Punkte, 8/11 FG) und Andrew Wiggins (18 Punkte) spielten überzeugenden Basketball. Kevin Garnett blieb mit 4 Punkten und 6 Rebounds in 21 Minuten ohne große Wirkung.

Portland, das sich noch von dem Schock nach Wesley Matthews' Verletzung erholen muss, hatte in All-Star Damian Lillard seinen besten Mann. Er war gut für 32 Punkte, 8 Assists und 7 Rebounds. Auch LaMarcus Aldridge stemmte sich mit 21 Punkten und 8 Rebounds gegen die drohende Niederlage. Vom Rest der Blazers kam aber zu wenig. Minnesota gewann das Duell der Ersatzbänke klar mit 46:22.

Milwaukee Bucks (33-29) - Washington Wizards (35-28) 91:85 (BOXSCORE)

Mit 40,8 Sekunden auf der Uhr bekam Khris Middleton den Ball von Zaza Pachulia zugepasst. Mit dem folgenden Dreier setzte er seinem eigenen Spiel die Krone auf und sorgte dafür, dass die Niederlagenserie der Bucks bei vier Spielen endete. Coach Jason Kidd lobte seine beiden Matchwinner dementsprechend nach dem Sieg: "Z hat einen extrem wichtigen Rebound geholt und den Ball raus zu Khris gepasst. Und der hat keine Sekunde gezögert und den Wurf reingemacht."

Der anschließende Dreier von Paul Pierce fand nicht sein Ziel. Middleton hingegen machte an diesem Abend das Spiel seines Lebens: 30 Punkte (Career High) und 9 Rebounds sprechen eine deutliche Sprache. Auch Michael Carter-Williams (12 Punkte, 9 Assists) und Jerryd Bayless (13 Punkte, inklusive wichtige Freiwürfe am Ende) halfen mit guten Leistungen dabei, den Sieg einzufahren.

Ein Grund für den Sieg war auch die gute Verteidigung gegen John Wall. Der Superstar der Wizards kam nur auf 11 Punkte (3/14 FG), holte aber 9 Rebounds und legte für 6 Korberfolge auf. Marcin Gortat (10 Punkte, 9 Rebounds), Pierce (14 Punkte, 8 Rebounds), Ramon Sessions (10 Punkte) und Garrett Temple (11) scorten ebenfalls zweistellig, für den Sieg reichten diese Leistungen aber nicht.

Denver Nuggets (22-40) - Houston Rockets (42-20) 100:114 (BOXSCORE)

Die Houston Rockets haben in Denver aufgrund eines beherzten Schlussspurts gewonnen. Zu Beginn des dritten Viertels lagen Harden und Co. noch mit vier Punkten hinten, bis sie erst einen 13:2-Lauf anbrachten, nur um kurz danach noch einen 12:2-Lauf einzustreuen, der sie bis auf 14 Punkte in Front brachte.

Der Katalysator dieser Runs war einmal mehr James Harden. Er punktete (28), wenn es nötig war und fand in den entscheidenden Situationen seinen Mitspieler (7 Assists). Für Corey Brewer standen am Ende 24 Punkte zu Buche. Trevor Ariza (19), Donatas Motiejunas (18) und Josh Smith (10) waren auch für eine zweistellige Punkteausbeute gut.

Für die Nuggets, die unter Coach Melvin Hunt bei einer Bilanz von 2-2 stehen, war Wilson Chandler der beste Spieler auf dem Hardwood. Seine 26 Punkte reichten aber genauso wenig, wie das Fast-Triple-Double von Ty Lawson (13 Punkte, 10 Assists, 8 Rebounds) oder die 20 Punkte von Randy Foye.

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