Detroit Pistons (24-43) - Memphis Grizzlies (47-21) 105:95 (BOXSCORE)
Nach zehn Niederlagen in Serie haben die Pistons mal wieder einen Sieg eingefahren. Und das gegen den Zweiten aus dem Westen. Das lag zum Großteil an Reggie Jackson, der das Spiel seines Lebens machte. Mit 23 Punkten und 20 Assists (Career High) überragte er alles und jeden. Woher diese Leistung auf einmal kam, wusste noch nicht einmal sein Coach: "Ich habe keine Ahnung, was heute anders war", sagte Stan van Gundy nach dem Spiel.
"Alles was ich weiß, ist, dass er den freien Mann heute gefunden hat. Das haben wir gebraucht. Und er kam zum Ring. Auch das haben wir gebraucht. Er war phänomenal." Die Pistons lagen zur Halbzeit noch mit 15 Punkten zurück, ehe sie die Grizzlies in Halbzeit zwei mit 66:41 vernichteten.
Besonders bitter verlief dabei das Duell der Point Guards. Beno Udrih, der den verletzten Mike Conley vertrat, hatte nicht den Hauch einer Chance gegen den, wie entfesselt aufspielenden Jackson. Auch Andre Drummond (16 Punkte, 16 Rebounds) und Kentavious Caldwell-Pope (24 Punkte) waren von Memphis nie zu bändigen.
Ohne ihren Anführer taten sich alle Spieler der Grizzlies schwer. Marc Gasol kam zwar auf ein Double-Double (17/11), doch er konnte die Niederlage genauso wenig verhindern, wie Jeff Green (21 Punkte, 5 Rebounds).
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New York Knicks (14-53) - San Antonio Spurs (41-25) 104:100 OT (BOXSCORE)
Das ist doch mal eine Überraschung. Der amtierende Champion verlor gegen das schlechteste Team der Liga. Dementsprechend angefressen war Gregg Popovich: "Wir haben das Spiel nicht respektiert. Wir haben unseren Gegner nicht respektiert. Das war eine erbärmliche Leistung von uns und ich hoffe jeder meiner Spieler schämt sich." Wuums, das hat gesessen.
Und man muss es ganz ehrlich sagen, die Knicks waren an diesem Abend einfach besser. Besonders Alexey Shved, der 21 Punkte scorte und das entscheidende defensive Play in der Verlängerung machte, Langston Galloway (Career High 22 Punkte) und Lou Amundson (12 Punkte, Career High 17 Rebounds) ragten aus einer starken Teamleistung heraus.
Shved betonte nach dem Spiel auch die Bedeutung dieses Sieges: "Es ist ein super Sieg für uns und die Fans. Sie haben ein tolles Spiel gesehen und ich hoffe, dass wir noch ein paar mehr Siege einfahren." Mit so einer Leistung ist das sicher möglich.
Die Spurs, die in der Verlängerung nur einen Korb erzielten, rutschen durch diese Niederlage von den sechsten auf den siebten Platz im Westen ab. Tony Parker (21 Punkte) und Co. liegen aber nur ein Spiel hinter den fünft- und sechstplatzierten Clippers und Mavericks.
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Houston Rockets (45-22) - Orlando Magic (21-48) 107:94 (BOXSCORE)
James Harden hatte gegen die Magic nicht sein bestes Spiel, er konnte sich aber auf seine Teamkollegen verlassen. Besonders Donatas Motiejunas war mit seinen 23 Punkten entscheidend am Sieg beteiligt. Dieser kam aber erst in den letzten Minuten des vierten Viertels zustande. Fünf Minuten vor Schluss waren die Gäste noch bis auf zwei Punkte herangekommen, doch der folgende 13:0-Lauf brach Orlando das Genick.
Harden traf zwar nur 4 von 14 aus dem Feld, dafür aber 8 Freiwürfe. 17 Punkte standen für ihn am Ende zu Buche. Der MVP-Kandidat hob nach der Partie dann auch die starke Teamleistung hervor: "Das ist das Schöne an diesem Team. Du hast fünf oder sechs Spieler mit zweistelligen Punkten. Das heißt, dass der Ball gut läuft und das wir gute Würfe bekommen. Es ist egal, ob ich Probleme habe oder nicht, wir gewinnen."
Neben Motiejunas und Harden scorten auch Trevor Ariza (17), Josh Smith (17), Corey Brewer (13) und Patrick Beverley (12) zweistellig. Durch den Sieg zogen die Texaner mit den Trail Blazers gleich und sind jetzt nur noch 1.5 Spiele hinter den zweitplatzierten Grizzlies.
Orlando hatte alle Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen, erlaubte sich die eigenen Schwächephasen aber zu den unmöglichsten Zeiten. Bei der vierten Niederlage in Folge für die Magic war besonders Victor Oladipo (29 Punkte) sehr gut aufgelegt. Nik Vucevic legte ein Double-Double aus 11 Punkten und 11 Rebounds auf.
New Orleans Pelicans (37-30) - Milwaukee Bucks (34-33) 85:84 (BOXSCORE)
Das war wohl der erste Vorgeschmack für Anthony Davis, wie die Playoffs aussehen könnten. Gegen stark verteidigende Gäste aus Milwaukee kam Davis zwar auf 20 Punkte und 12 Rebounds, er verwarf aber auch 12 seiner 18 Versuche aus dem Feld. "Es war körperlich", sagte Davis nach dem Spiel. "So wird das ab jetzt wohl immer sein. Es werden Kriege sein. Aber wir haben das Ding gewonnen, darüber sind wir froh."
Obwohl der Schuss nicht so fallen wollte, war es Davis, der 1:07 Minuten vor Schluss für die Entscheidung sorgte. Sein Jumper brachte New Orleans 85:82 in Führung. Ersan Ilyasova (15 Punkte) hatte danach zwar noch die Chance das Spiel mit einem Dreier zu Gunsten seiner Bucks zu entscheiden. Sein völlig offener Wurf schaute zwar kurz rein, nur um dann wieder rauszuhüpfen.
New Orleans, das durch den Sieg an OKC vorbeizieht und jetzt auf dem achten Platz ist, konnte sich auch auf Quincy Pondexter (18 Punkte, 5 3FG) und Ömer Asik (16 Punkte, 11 Rebounds) verlassen. Mit 37-30 haben die Pels und die Thunder die gleiche Bilanz.
Milwaukee bleibt im Osten auf Platz sechs. Trotz der dritten Niederlage in Folge war Jason Kidd stolz auf seine Jungs: "Das ist ein fantastische Gruppe, die immer kämpfen wird, egal, wer sie abschreibt. Wir hatten die Möglichkeit zu gewinnen und haben es um einen Wurf verpasst." Giannis Antetokounmpo war mit 15 Punkten, 9 Rebounds, 5 Assists und 3 Blocks der beste Spieler bei den Bucks.