Brooks: "Gehe davon aus, dass ich der Coach bleibe"
Nach der verpassten Postseason der Thunder steht Coach Scott Brooks mal wieder auf dem Prüfstand. Bereits gestern wurden Meldungen laut, wonach sich das Front Office womöglich in eine andere Richtung orientieren könnte. Nun hat sich Brooks selbst zu seiner Position geäußert.
"Ich gehe davon aus, dass ich der Coach bleibe. Ich bin stolz darauf, der Coach dieses Teams zu sein. Ich bin sehr gerne hier", so der 49-Jährige, der die Thunder seit 2008 als Head Coach betreut. "Es wird immer Spekulationen geben. Man muss einfach weiter seinen Job machen, egal was da draußen passiert."
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Auch vom MVP der letzten Saison gab es Unterstützung. "Er hat uns gesammelt, dafür gesorgt, dass alle emotional stabil waren. Wir hatten so viele Verletzte, aber er hat den Laden zusammengehalten. Dafür ist ein Coach da", so Kevin Durant. "Er hat seinen Job so gut gemacht wie möglich, und ich bin stolz auf ihn." Russell Westbrook sah das ähnlich: "Das was er hinter den Kulissen macht, wird nicht genug gewürdigt."
Durant: "Mein härtestes Jahr"
Kevin Durant äußerte sich seinerseits zur abgelaufenen Seuchensaison. Der 26-Jährige hatte aufgrund von Verletzungen lediglich 26 Spiele absolvieren können und fällt nach einer Fuß-OP noch lange aus. "Das war definitiv das härteste Jahr für mich, seit ich Basketball spiele. Ich wollte einfach positiv bleiben und meinen Jungs helfen", so der vierfache Scoring-Champion.
Er wolle nun einfach wieder gesund bleiben, wehrte den Vergleich mit den früheren NBA-Größen Bill Walton und Yao Ming, deren Karrieren durch Fuß-Verletzungen beeinträchtigt wurden, ab. "Bill Walton und Yao Ming hatten ganz andere Verletzungen. Ich weiß noch wie die Leute gesagt haben, ich sei zu schmal, zu dünn. Aber jetzt bin ich plötzlich ein Big Man. Ich weiß also nicht was ihr meint."
Für Westbrook hatte er nichts als Lob übrig. "Das war unglaublich und hat so Spaß gemacht. Es war unglaublich, ihn als Spieler und Anführer wachsen zu sehen." Er freue sich darauf, wieder mit ihm zusammen zu spielen: "Ich wünschte, ich hätte manchmal den Druck von ihm nehmen können."
Kupchak: "Können schnell besser werden"
Nach einer Saison mit nur 21 Siegen ist Land unter bei den Los Angeles Lakers - die schlechteste Spielzeit der Franchise-Historie hat ihre Spuren hinterlassen. Dennoch ist General Manager Mitch Kupchak positiv gestimmt. "Wir können schnell besser werden", sagte er am Donnerstag. "Viel hängt vom 19 Mai ab, und wie wir in der Lottery, dem Draft und der Zeit vor der Free Agency abschneiden." Aber: "Obwohl wir ein schreckliches Jahr gehabt haben, sind wir in einer guten Position."
Der Druck sei da. "Wir haben großartige Fans, die bis zu einem gewissen Punkt auch geduldig sind, aber wir sind es alle nicht gewohnt, so lange auf die Wende zu warten. Das müssen wir in unsere Entscheidungen einfließen lassen." Der Erstrundenpick der Lakers ist Top-Five-protected, dazu kommt ein Pick von den Houston Rockets.
Anthony: Würde auch zweite Geige spielen
Nach einer Saison geprägt von Verletzungen und Misserfolgen hat Carmelo Anthony zugegeben, seinen neuen Vertrag bei den Knickerbockers zeitweise angezweifelt zu haben. Der 30-Jährige hatte im vergangenen Sommer einen Fünfjahresvertrag über insgesamt 124 Millionen Dollar unterschrieben. "Ich versuche solche Gedanken zu vermeiden", sagte er am Donnerstag. "Aber als Mensch kommt das hin und wieder vor. Man setzt sich abends hin und fragt sich: 'Habe ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen?'"
Letzten Endes habe er jedoch großes Vertrauen zu Team-Präsident Phil Jackson: "Er war einer der Gründe, warum ich geblieben bin. Ich glaube an seine Fähigkeiten. Jetzt fangen wir wieder bei Null an und er bekommt die Chance, das Team nach seinen Vorstellungen zu formen."
Sollte ein weiterer Superstar verpflichtet werden, hätte er auch kein Problem damit, ins zweite Glied zu rücken: "Wenn ich die Chance hätte, die zweite Option zu werden, würde ich das definitiv machen." All-Star-Spieler würden "das Scheinwerferlicht" zwar wollen, "aber wenn jemand ins Team kommt und uns hilft, dann macht das vieles einfacher. Das hilft mir, dem zweiten Star und dem ganzen Team."
Jordan macht sich keine Sorgen über Freiwürfe
Im letzten Spiel der Los Angeles Clippers gegen die Spurs hatte Gregg Popovich den gegnerischen Center unglaubliche 28 Mal an die Linie geschickt. Kein Wunder, trifft DeAndre Jordan doch nur knapp 40 Prozent von der Linie. Macht sich der Big Man also Sorgen?
"Das ist über die ganze Saison passiert und ich habe das Gefühl, dass wir die meisten Spiele gewonnen haben, in denen die Gegner mich absichtlich gefoult haben", so der 26-Jährige. "Ich mache mir da keine großen Gedanken. Wenn es passiert - und ich weiß, dass es passieren wird - dann gehe ich eben an die Linie und werfe. Ich habe davor keine Angst, ich habe mich darauf vorbereitet."
Beim 119:115 über die Spurs hatte er 18 der 28 Freiwürfe daneben gesetzt. Er rechne mit "einer Menge" Freiwürfe, aber: "Das ist schon OK. Ich habe ja in der Saison auch viele nehmen müssen, also hatte ich jede Menge Übung." Coach Doc Rivers erklärte derweil, er rechne mit einer Regeländerung, um diese Taktik aus dem Spiel zu nehmen: "Ich habe das starke Gefühl, dass wir uns im nächsten Jahr damit nicht mehr befassen müssen."
NBA testet auf Wachstumshormone
Die Liga und die Spielergewerkschaft haben am Donnerstag bekannt gegeben, dass es ab den Training Camps vor der kommenden Saison Bluttests auf Wachstumshormone geben wird. Jeder Spieler kann bis zu dreimal unangekündigt getestet werden, zweimal während der Regular Season und einmal in den Playoffs. Ein positiver Test wird eine Sperre von 20 Spielen, ein zweiter positiver Test eine Sperre von 45 Spielen nach sich ziehen. Bisher hatte es noch keinerlei Bluttests gegeben.
Stevens und Rivers Trainer des Monats
Die Trainer des Monats April heißen Brad Stevens und Doc Rivers. Stevens hatte die Boston Celtics nach schwachem Saisonstart mit einem Endspurt noch in die Playoffs geführt und im April 7 von 8 Spielen gewonnen, darunter die letzten 6 Partien in Serie. In Runde eins geht es nun gegen die Cleveland Cavaliers. Rivers blieb mit den Los Angeles Clippers im April sogar unbesiegt, gewann alle 7 Spiele und startet als Position drei der Setzliste gegen die San Antonio Spurs in die Postseason.
Social-Media-Bestmarken für NBA
In den sozialen Netzwerken ist die NBA so beliebt wie noch nie zuvor. Seit dem Ende der Saison 2013/2014 sind auf Facebook, Twitter und Co. insgesamt 240 Millionen Fans dazugekommen. Damit stieg die Anzahl der "Likes" und "Followers" auf allen Plattformen auf insgesamt 811 Millionen. Auf YouTube wurden zudem 665 Millionen Videos angeschaut.