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The Sky is the Limit

Von Philipp Scherping
Anthony Davis spielte in seiner ersten Playoff-Runde überragenden Basketball
© getty
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Eastern Conference

Hand down, Man down

Gegen die Boston Celtics wurden die Cleveland Cavaliers ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Nach vier Spielen war die Serie vom Tisch, mehr lockerer Aufgalopp als ernste Prüfung. Eine Szene gab es aber, die für den weiteren Verlauf der Playoffs noch von größter Bedeutung sein dürfte. Im letzten Spiel der Serie verfolgten Kevin Love und Kelly Olynyk den herrenlosen Ball -und ohne eine Chance auf diesen zog der Kelte Love rüde am linken Arm.

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Der Power Forward der Cavs merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und sprintete in die Kabine. Die Diagnose ließ nicht lange auf sich warten: Schulter ausgekugelt, korrespondierendes Band gerissen, OP, vier bis sechs Monate Pause. Loves erste Playoff-Erfahrung ist also nach vier Spielen beendet, und dass, obwohl er bis dato einen sehr guten Eindruck machte. Durch diese Verletzung fehlen den Cavs 18,3 Punkte und 9 Rebounds im Schnitt.

Von den Big Three sind jetzt nur noch Big Two übrig. Zusätzlich fehlen LeBron James und Co. in den ersten zwei Spielen der Zweitrundenserie auch noch J.R. Smith, der sich zu einem Faustschlag gegen Jae Crowder hinreißen ließ. Auch Kendrick Perkins kassierte eine Strafe. Er muss ein Spiel aussetzen, da er eben jenen Crowder zu Boden stieß. Man wird sehen, wie die Cavs auf die Ausfälle reagieren wird. Ein ist klar: Es gibt in jedem Fall bessere Ausgangssituationen zum Start der zweiten Runde.

Das ging schnell

Obwohl die Wizards in der Regular Season kein Land gegen die Toronto Raptors sahen (0-3), sorgte Paul Pierce vor der Serie mit Aussagen über die Kanadier für Aufsehen. In einem Interview mit ESPN gab er an, dass "die Raptors das gewisse Etwas nicht hätten, das es braucht, um erfolgreich zu sein." Allein mit diesem Kommentar machte The Truth die Serie zu seiner Serie.

Nach jedem Spiel wurden die Raptors-Spieler zu Pierce befragt, das Duell auf dem Basketballfeld wurde zur Nebensache. Und just zu den Playoffs spielt Paul Pierce auch wieder wie der Paul Pierce, den man aus seinen Boston-Tagen kennt. In den vier Spielen schenkte er den Raptors 15,5 Punkte im Schnitt ein. Und für diese Punkteausbeute braucht der 37-Jährige, der in der Postseason bisher vor allem als Power Forward aufläuft, nur 28,5 Minuten.

Es scheint so, als gäbe Pierce den jungen Wizards genau das, was sie brauchen. Scoring, Erfahrung und Eier. Natürlich waren die Kommentare vor der Serie noch lange nicht alles. Als der Sweep in Sack und Tüten war, nahm sich Pierce auch noch Drake zur Brust. Er verhöhnte den Rapper via Twitter, nannte ihn einen Schwachkopf und unterstrich seine Position mit ein paar legendären Memes.

Erst nach vier Siegen ist Schluss

Was für eine komische Serie. Zu Beginn sah alles nach einem sicheren Sweep für die Chicago Bulls aus. Gegen die Milwaukee Bucks war die Bulls-Intensität extrem hoch, Jimmy Butler spielte wie schon in der gesamten Saison überragend. Und der frisch von einem abermaligen Meniskusriss genesene Derrick Rose erinnerte teilweise an den MVP von 2011. Also? 3-0. Serie vorbei. Denkste!

Aus unerfindlichen Gründen stellte Chicago das Basketballspielen ein, ließ sich von der Größe und Athletik des Gegners einschüchtern. Rose wirkte auf einmal eingerostet. Gasol wurde völlig aus dem Spiel genommen. Die Bulls wirkten alt und ungelenk. Und da Basketball auch ein Spiel des Momentums ist, drehte sich dieses um 180 Grad in Richtung der Bucks. So verkürzten die Jungs aus der Brauerei-Stadt auf 2-3 und das Träumen begann.

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Das Chicago im sechsten Spiel dann die Serie mit einem unglaublichen Blowout gewann, ist zwar bitter für die Bucks, grämen sollten sie sich aber nicht. Denn sie haben eine junge Gruppe an Spielern zur Verfügung, die durch die Rückkehr von Jabari Parker nur noch stärker wird. Und sie haben mit Jason Kidd einen Coach, der das Coaching-Duell mit seinem Gegenüber Tom Thibedeau teilweise klar für sich entschied. Gute Aussichten in Wisconsin.

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