NBA

Pleiß: "Ein unglaubliches Gefühl"

SID
Tibor Pleiß wird sich als Backup-Center bei den Utah Jazz versuchen
© getty

Mit dem traditionellen Media Day beendeten die Teams der NBA die Offseason. Vor dem Start der Training Camps äußerten sich Spieler und Verantwortliche zur neuen Saison. Für Tibor Pleiß wird ein Traum wahr, Dirk Nowitzki hält nichts vom Strand. LeBron soll weniger spielen, Wes Matthews muss sich gedulden und Markieff Morris rudert zurück. Während sich Tristan Thompson fern hält, setzt sich Paul George hohe Ziele.

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Pleiß: "Ein unglaubliches Gefühl"

Nach seinem Wechsel zu den Utah Jazz stand Tibor Pleiß zum ersten Mal beim Media Day den Journalisten Rede und Antwort. "Die NBA war der nächste logische Schritt. Es war immer mein Ziel, mit den Besten und gegen die Besten zu spielen", so Pleiß.

Den Moment, in dem er zum ersten Mal das Trikot der Jazz überziehen durfte, bezeichnete er als " ein unglaubliches Gefühl". Vor dem Start des Training Camps herrscht allerdings noch etwas Ungewissheit beim deutschen Center. "Ich muss sehen, welche Rolle ich im Team haben werde", sagte der 2,18-m-Mann.

Dass es etwas Zeit brauchen wird, sich an den Spielstil der besten Liga der Welt zu gewöhnen, ist Pleiß klar: "Hier ist der Basketball athletischer und schneller. Ich werde mich dran gewöhnen."

Nowitzki: "Werde noch zwei Jahre spielen"

"Ich denke nicht jeden Tag an den Strand." Die Message von Dirk Nowitzki war klar. Er wird sich nicht ausruhen, nicht locker lassen. "Ich werde noch zwei Jahre spielen."

Vor allem werde Nowitzki ganz sicher nicht seinen Ruhestand ankündigen und dann eine Ehrenrunde durch die Liga drehen. "Wenn ich weg bin, bin ich weg", so der Star der Dallas Mavericks. In der ersten Woche des Camps wird Nowitzki vorsichtig herangeführt, dann soll er in das richtige Training einsteigen.

Morris rudert zurück

Beim Media Day in Phoenix trafen die Journalisten auch auf Markieff Morris - einen reumütigen Markieff Morris. "Ich möchte hier sein", so die Aussage zu den Sommer-Querelen mit den Suns: "Ich freue mich auf die Saison und versuche, nicht in die Vergangenheit zu schauen. Ich möchte nicht wirklich darüber sprechen, was ich im Sommer gemacht habe. Ich möchte einfach nach vorn schauen. Ich freue mich, zurück bei meinen Teamkollegen zu sein."

Morris hatte in der Offseason lautstark einen Trade gefordert, da er mit der Entscheidung der Verantwortlichen, seinen Zwillingsbruder Marcus nach Detroit zu traden, nicht einverstanden war.

General Manager Ryan McDonough nahm die Situation relativ gelassen: "Er ist mit Sicherheit nicht der erste und wird nicht der letzte Spieler sein, der sauer auf das Front Office ist. Das passiert einfach."

Thompson schwänzt Media Day

Bei den Cleveland Cavaliers fehlte hingegen das Thema Nummer eins des Sommers: Tristan Thompson war beim Aufgalopp nicht vor Ort. Da er derzeit kein Spieler der Cavs ist, muss er es im Prinzip auch nicht, dennoch sorgte seine Abwesenheit nicht gerade für eine bessere Laune bei den Verantwortlichen.

Trotzdem gab sich GM David Griffin optimistisch, bald eine Lösung präsentieren zu können: "Wir sind weiterhin zuversichtlich, da wir wissen, was für ein Mensch Tristan ist. Er ist ein Competitor und er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Teamkollegen."

Auch LeBron James äußerte sich zum Tauziehen um Thompsons neuen Vertrag: "Double T ist ein wichtiger Teil unseres Teams und er hat das in der Postseason bewiesen", so James: "Ich bin optimistisch, dass er auch kommende Saison bei uns spielen wird. Und wir alle, das Team, die Organisation, Tristan und ich - wir wollen alle einen langfristigen Deal."

Matthews-Comeback an Weihnachten?

Es wird noch dauern. Während Chandler Parsons eventuell schon zu Saisonbeginn auf das Parkett zurückkehren kann, muss sich Wesley Matthews weiterhin gedulden. Nach seinem Achillessehnenriss könnte ein Comeback um die Jahreswende realistisch sein, so Brad Townsend von Dallas Morning News.

Weniger Spielzeit für LeBron

Nachdem er in den Playoffs der vergangenen Saison den Alleinunterhalte geben musste, freut sich LeBron James wieder auf mehr Unterstützung. "Kevin und Kyrie werden es mir mit ihren Fähigkeiten erlauben, ein bisschen weniger auf dem Court zu stehen", so der King, der sich momentan recht erschöpft fühlt: "Ich könnte ein paar Monate frei gebrauchen."

Für die Rückkehr der beiden Verletzten gibt es laut GM David Griffin aber noch keinen Zeitplan. David Blatt äußerte unterdessen, dass er plant, LBJ in der Saison weniger spielen zu lassen, um ihn für die Playoffs frisch zu halten.

George will MVP werden

Ja, er hat fast die komplette letzte Saison verpasst. Und ja, er ist vermutlich etwas eingerostet. Doch das hält Paul George nicht davon ab, mit großen Zielen in die neue Spielzeit zu gehen. "Ich versuche all das auszublenden", so der Star der Indiana Pacers über seine Verletzung: "Ich versuche diese Saison so zu beginnen, als hätte ich ein fantastisches Jahr hinter mir. Ich habe immer noch das gleiche Ziel. Ich konnte letztes Jahr nicht MVP werden, also will ich es dieses Jahr werden. Und ich will immer noch effizient sein."

Die Chancen seiner Pacers sieht PG-13 ziemlich gut: "Ich denke, wir können es unter die besten drei Teams im Osten schaffen. Wenn man sich das Gesamtbild anschaut, so fällt auf, dass Atlanta die beste Bilanz und ein starkes Team hatte - aber sie hatten nicht die Spieler, die wir haben. Es gibt für uns keine Grenze nach oben."

Butler, Crawford und Gordon vom Markt

Die San Antonio Spurs haben sich noch mehr Shooting ins Team geholt und den 36-Jährigen Rasual Butler verpflichtet. Ebenfalls einen Deal eingetütet hat Jordan Crawford. Nach einem Jahr in China kehrt der Guard in die NBA zurück und schließt sich den Chicago Bulls an.

Wie bereits vor einigen Tagen gemutmaßt ist Ben Gordon ab sofort Teil des Champions aus der Bay Area. Die Golden State Warriors sicherten sich die Dienste des ehemaligen Sixth Man of the Year.

Granger verpasst Vorbereitung

Danny Granger spielt schon seit Jahren nicht mehr auf dem Niveau alter Tage. Bei den Pistons wollte er sich eigentlich im Training Camp für den Kader empfehlen, doch aufgrund von Verletzungen wird Granger die komplette Vorbereitung verpassen.

Unterdessen arbeitet Brandon Jennings an seinem Comeback, ist aber noch weit davon entfernt, auf den Court zurückzukehren. Dementsprechend wird sich Reggie Jackson zunächst nicht mit Konkurrenz auf der Eins herumschlagen müssen.

Lakers holen Verstärkung

In der Historie der Los Angeles Lakers gab es viele herausragende Spieler. Die Franchise will sich dies nun mehr zunutze machen und heuerte James Worthy an, um mit den Big Men der Lakers zu arbeiten. Der ehemalige Scharfschütze Tracy Murray kümmert sich fortan um die Guards.

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