Dallas Mavericks (0-4) - Atlanta Hawks (4-0) 84:91 BOXSCORE
Willkommen zurück, Dirk Nowitzki! Der große Blonde zeigte gegen Atlanta sein Preseason-Debüt und da bei den Hawks Jeff Teague pausierte, waren mit ihm und Dennis Schröder zwei von zehn Startern aus Deutschland. Das Duell - und das Spiel - gingen aber jeweils an den Point Guard, der 11 Punkte und 4 Assists auflegte und damit etwas produktiver war als Dirk (6 Punkte, 2/6 FG, 7 Rebounds in knapp 19 Minuten).
"Es hat sich toll angefühlt, wieder auf dem Court zu stehen", freute sich Nowitzki trotzdem, "insgesamt habe ich mich recht gut gefühlt." Die Mavs wird es freuen - denn auch im vierten Preseason-Spiel stand am Ende eine Niederlage zu Buche, offensiv lief angesichts der vielen Verletzten erneut wenig zusammen. Am besten waren noch John Jenkins mit 16 Punkten und Rookie Justin Anderson mit 12, der Rookie traf indes nur 5 seiner 14 Würfe.
Die Hawks feierten derweil ohne Teague und Paul Millsap den vierten Sieg in Serie, Topscorer war Al Horford mit 16 Zählern. Neben Shelvin Mack (13 Punkte) und Lamar Patterson (10) wusste von den Bankspielern auch Rookie Walter Tavares zu gefallen, der in 17 Minuten auf 8 Punkte, 4 Rebounds und 2 Blocks kam.
Philadelphia 76ers (2-3) - Washington Wizards (3-1) 118:127 BOXSCORE
Das nennt man dann Blitzstart: Die Wizards legten direkt los wie die Feuerwehr, trafen ihre ersten 8 Würfe allesamt und beendeten das erste Viertel mit 84 Prozent aus dem Feld. Zwar kamen die Sixers im vierten Viertel von 28 Punkten Rückstand nochmal auf 5 Zähler ran, da saßen die Leistungsträger Washingtons aber längst auf der Bank - und für den Sieg reichte es so oder so.
Dazu sei aber gesagt, dass Sixers-Coach Brett Brown nur 11 seiner 20 unter Vertrag stehenden Spieler zur Verfügung hatte, unter anderem verpasste Jahlil Okafor (Knie) sein zweites Spiel in Serie. Scottie Wilbekin (21 Punkte), Nerlens Noel (15), T.J. McConnell (10 Punkte, 10 Assists) und Furkan Aldemir (12 Punkte, 14 Rebounds) mühten sich nach Kräften, waren aber vor allem dem Starting Lineup der Hauptstädter hoffnungslos unterlegen.
Alle Wizards-Starter außer John Wall punkteten zweistellig, wobei der Point Guard dennoch mit 14 Assists in 21 Minuten glänzte. Die besten Scorer Washingtons waren Marcin Gortat und Rookie Kelly Oubre mit jeweils 16 Punkten.
Alle Spiele live! Hol Dir jetzt den LEAGUE PASS
New York Knicks (4-0) - Boston Celtics (3-1) 101:95 BOXSCORE
Wenn man nach den bisherigen Auftritten in der Preseason geht, muss Derrick Williams wohl Most Improved Player und vielleicht auch gleich noch All-Star werden. Gegen die Celtics ließ der Forward mit 19 Punkten die nächste starke Leistung folgen, um ein Haar wäre es das dritte Spiel in Serie mit mindestens 20 Zählern geworden. Sei's drum: Sein Dreier 2 Minuten vor Schluss war die Vorentscheidung und ausschlaggebend dafür, dass die Knicks auch das vierte Preseason-Spiel in Folge gewonnen haben.
Da fiel es auch nicht weiter auf, dass Carmelo Anthony (8 Punkte, 4/14 FG) diesmal eher schwach unterwegs war. Ohnehin kam der Großteil der Punkte von der Bank - neben Williams legten auch Cleanthony Early, Sasha Vujacic (beide 10) und Kyle O'Quinn zweistellig Punkte auf, der Center stellte seinen 13 Zählern auch noch 11 Rebounds und 2 Blocks an die Seite. Vujacic zeigte zudem einen nicht geahndeten Flop, den Jared Sullinger später wie folgt kommentierte: "Äh, willkommen zurück in der NBA, Sasha."
Bei den Celtics pausierte unter anderem Marcus Smart, daher startete Isaiah Thomas ausnahmsweise und war mit 13 Punkten Topscorer Bostons, zudem legte er noch 5 Assists auf. Tyler Zeller (12), Evan Turner (11) und James Young (10) punkteten ebenfalls zweistellig. Der frühere Knick David Lee wurde von den Fans im Madison Square Garden mit warmem Applaus empfangen.
Memphis Grizzlies (4-0) - Oklahoma City Thunder (3-1) 94:78 BOXSCORE
Wer die Starting Five der Thunder sah, wurde unfreiwillig an die letzte Saison erinnert: Kein Kevin Durant, kein Russell Westbrook, kein Serge Ibaka und kein Enes Kanter - aber keine Sorge, die Stars wurden mit Ausnahme von Kanter (Knöchel) alle nur geschont. Problematisch war eher der Fall Mitch McGary, der sich in der ersten Hälfte womöglich eine Gehirnerschütterung zulegte und daher nicht mehr auf den Court zurückkehrte.
Auch bei den Grizzlies pausierten allerdings alle Starter, von daher war die Partie auch nur bedingt aussagekräftig. Memphis hatte relativ leichtes Spiel, da vor allem die Bank ordentlich produzierte: JaMychal Green traf seine ersten 8 Würfe und kam insgesamt auf 18 Zähler, Ryan Hollins legte ebenfalls von der Bank kommend 16 Zähler in ebenso vielen Minuten auf und verdiente sich ein Sonderlob von Coach Dave Joerger. Zudem markierten Jeff Green und Russ Smith jeweils 15 Punkte.
Bei OKC war Anthony Morrow mit 16 Punkten von der Bank der Topscorer, Steven Adams legte 15 Punkte und 7 Rebounds auf. Rookie Cameron Payne machte mit 11 Punkten, 5 Rebounds und 6 Assists auf sich aufmerksam, Dion Waiters mit seiner "Effizienz": 8 Punkte, 6 Ballverluste - und 3 von 12 aus dem Feld.
Denver Nuggets (4-1) - Phoenix Suns (2-2) 106:81 BOXSCORE
Etwas übermotiviert, Tyson Chandler? Der Suns-Center ärgerte sich Anfang des dritten Viertels so sehr über einen seiner Meinung nach falschen Call, dass er mit 2 Technicals des Parketts verwiesen wurde - bei einem Rückstand von über 20 Punkten, wohlgemerkt. Vermutlich war es einfach der Frust darüber, dass bei den Suns überhaupt nichts zusammen laufen wollte. Passend dazu: Brandon Knight kassierte in 18 Minuten Spielzeit 6 Fouls und flog ebenfalls raus.
Ohne Eric Bledsoe (Magenverstimmung) kam Phoenix weder offensiv noch defensiv in die Gänge, von Alex Len (14 Punkte) und Devin Booker (13) mal abgesehen. Die Suns trafen insgesamt bloß 33,3 Prozent aus dem Feld, Markieff Morris war dafür ein gutes Beispiel: Der Forward brauchte für seine 7 Punkte sage und schreibe 13 Würfe.
Die Nuggets hatten damit leichtes Spiel, obwohl Emmanuel Mudiay und Danilo Gallinari von Coach Mike Malone jeweils Pausen verordnet bekamen. Bestnoten verdienten sich vor allem Will Barton mit 19 Punkten und 10 Rebounds von der Bank sowie Wilson Chandler, der 10 Punkte und 19 Rebounds auflegte. Auch Kenneth Faried und Joffrey Lauvergne wussten mit 15 Punkten jeweils zu gefallen, Jameer Nelson übernahm für Mudiay den Spielaufbau und legte gleich mal 12 Assists auf.