Cleveland Cavaliers (0-1) - Atlanta Hawks (1-0) 96:98 (BOXSCORE)
18 Minuten, 9 Punkte, 2/6 FG, 3 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal, 0 Turnover. Die Bilanz von Dennis Schröder liest sich nicht wesentlich schlechter als die Stats von LeBron James: 22 Minuten, 8 Punkte, 3/13 FG, 7 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals, 2 Turnover. Es ist ja auch Preseason.
Die Hawks gingen vor der Pause dank 15 Zählern von Jeff Teague mit 10 Punkten in Führung, ließen die Cavs aber zurück ins Spiel kommen und setzten sich am Ende äußert knapp durch. Die Invalidenfraktion auf der Bank wurde angeführt von Kyrie Irving und Kevin Love, die beide noch zuschauen mussten. Tristan Thompson fehlte aufgrund seiner ungeklärten Vertragssituation.
In Abwesenheit der beiden Stars war J.R. Smith mit 15 Punkten Topscorer auf Seiten der Cavs, Austin Daye steuerte in 10 Minuten 12 Zähler bei. Mit 28 Assists waren die Cavs deutlich passstärker als die Hawks, deren Ball Movement in der vergangenen Saison so oft gelobt wurde.
Al Horford legte 15 Punkte und 8 Rebounds auf, bei Kyle Korver (0/5 FG) und Paul Millsap (1/6 FG) lief nicht viel zusammen. Center-Rookie Walter "Big Edy" Tavares vergab nicht einen seiner fünf Würfe und stand am Ende in 11 Minuten bei 11 Punkten, 4 Rebounds und 2 Steals.
New York Knicks (1-0) - Bauru Basket (0-1) 100:81 (BOXSCORE)
Ups! Als die Zuschauer im Madison Square Garden nach dem ersten Viertel von ihren Smartphones aufblickten, waren die meisten von ihnen überrascht. Ihre Knicks lagen gegen Bauru Basket aus Brasilien mit einem Punkt in Rückstand. Doch mit einem standesgemäßen zweiten Viertel korrigierten Carmelo Anthony und Co. dieses Missgeschick und blickten anschließend nicht mehr zurück.
Melo durfte 8 von 10 Würfen für 17 Punkte treffen, danach war Schluss. Die Reservisten Kyle O'Quinn (14 Punkte, 8 Rebounds) und Kevin Seraphin (14 Punkte, 5 Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig. Rookie Kristaps Porzingis traf 2 seiner 3 Dreierversuche, blieb aber ansonsten blass.
Auf Seiten der Brasilianer überzeugte vor allem Ricardo Fischer, der mit 11 Punkte, 10 Rebounds und 10 Assists ein Triple Double auflegte.
Alle Spiele live! Hol Dir jetzt den LEAGUE PASS
Miami Heat (0-2) - Orlando Magic (1-1) 97:100 (BOXSCORE)
Shabazz Napier stand nur 4 Minuten auf dem Parkett - doch es sollten wichtige 4 Minuten sein. Beim Spiel gegen sein altes Team traf der Magic-Point-Guard 3,5 Sekunden vor Spielende den entscheidenden Dreier zum Sieg. Dabei hätten es die Magic eigentlich nicht so spannend machen müssen.
Zu Beginn des vierten Viertels lag Orlando bereits mit 14 Punkten in Front, doch Gerald Green wollte sich mit der Niederlage irgendwie nicht abfinden. Er zündete den Turbo, erzielte innerhalb von drei Minuten 10 Punkte und bracht seine Heat wieder ran.
Chris Bosh beendete das Spiel mit 18 Punkten und 3 Rebounds, Rookie Justise Winslow stand bei 5 Punkten, 4 Rebounds und 2 Assists. Nikola Vucevic kam ausnahmsweise von der Bank und erzielte 17 Punkte, Mario Hezonja traf 2 von 5 Würfen von Downtown und kam auf 8 Zähler.
Minnesota Timberwolves (0-1) - Oklahoma City Thunder (1-0) 99:122 (BOXSCORE)
"Es hat sich richtig gut angefühlt. Ich denke, es war alles ein bisschen anders. Ich hatte diese Routine lange nicht mehr: Shootaround, ein kleines Schläfchen, dann das Spiel. Alles war irgendwie ungewohnt, doch als ich dann auf dem Court stand, fühlte ich mich sofort zu Hause." Knapp acht Monate war es her, dass er sein letztes Spiel bestritten hatte - jetzt ist Kevin Durant zurück.
Gegen die Timberwolves wirkte der ehemalige MVP agil und kaum rostig, traf schwieriger Runner, Jumper and one und einen einbeinigen Dirk. 15 Punkte bei 5/8 FG war seine Ausbeute. Gleich im ersten Viertel überrante OKC die Wolves mit 42 Punkten, die Richtung war von da an vorgegeben.
Enes Kanter (16 Punkte, 8/10 FG, 6 Rebounds) und Serge Ibaka (18 Punkte, 9/13 FG, 6 Rebounds) konnten ebenfalls überzeugen - aber nicht so sehr wie Russell Westbrook. Mit 14 Punkten, 13 Assists und 8 Rebounds schrammte RW0 mal wieder nur knapp an einem Triple Double vorbei - und das alles in 22 Minuten Spielzeit. Die Liga darf schon einmal anfangen zu zittern.
Bei Minnesota feierte Rookie Karl-Anthony Towns mit 18 Punkten (8/12 FG), 5 Rebounds und 2 Blocks einen gelungenen Einstand. Euroleague-MVP Nemanja Bjelica machte seine Sache ebenfalls gut. In 21 Minuten legte er 11 Punkte (4/5 FG), 5 Rebounds und 2 Assists auf. Gorgui Deng steuerte 18 Zähler zum Sieg bei, während sich Andrew Wiggins (2/7 FG), Zach LaVine (2/11 FG) und Tyus Jones (0/5 FG) nicht mit Ruhm bekleckerten.
Folge NBA.de bei Twitter - wie Dirk Nowitzki!
Houston Rockets (1-1) - Dallas Mavericks (0-2) 109:82 (BOXSCORE)
Es ist keine lange Fahrt von Dallas nach Houston - trotzdem traten Dirk Nowitzki, Chandler Parsons und Deron Williams sie gar nicht erst an. Der Rest der Mavericks leistete den Rockets nicht wirklich viel Gegenwehr, zur Halbzeit war das Spiel entschieden.
Während John Jenkins mit 19 Punkten (6/14 FG) Topscorer des Teams war, kam J.J. Barea auf 14 Zähler. Erfreuen dürfte die Mavs-Fans die Defense von Maurice Ndour gegen James Harden, mit der er den Star ein ums andere Mal entnervte. Der Beard ließ sich sogar dazu hinreißen, Ndour ein "Boom" ins Gesicht zu schreien, nachdem er einen Dreier über ihn verwandelt hatte. In der Preseaon...
Rookie Justin Anderson kam auf 7 Punkte (2/8 FG) und 6 Rebounds, Raymond Felton auf 7 Zähler und 6 Assists. Die Gastgeber hatte in Harden ihren besten Akteur (19 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists), Sam Dekker erzielte 12 Punkte (5/10 FG) und holte 4 Rebounds.
Clint Capela kam mit 12 Punkten und 14 Boards auf ein Double Double. Weitaus bemerkenswerter: Er traf 4 seiner 5 Freiwürfe. Aber gut, es ist halt Preseason. Corey Brewer legte 16 Punkte auf, K.J. McDaniels zeigte in 26 Minuten mit 13 Zählern, 7 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals und 2 Blocks seine Vielseitigkeit.
Phoenix Suns (1-0) - Sacramento Kings (1-1) -102-98 (BOXSCORE)
Es brannte lichterloh im US Airways Center von Phoenix. Rudy Gay war on fire. 13 Würfe, 10 Treffer, 30 Punkte. Starke Bilanz in 26 Minuten. Doch nach gutem Start konnten die Kings das Tempo nicht halten und ließen sich im vierten Viertel die Butter vom Brot nehmen.
DeMarcus Cousins erlebte einen dunkelgrauen Abend (3/12 FG), kam aber dennoch in 20 Minuten auf 15 Punkte und 8 Rebounds. Rookie Willie Cauley-Stein, der neben Boogie im Frontcourt auflief, kam auf 8 Zähler und 7 Boards. Marco Belinelli war im Vergleich zum ersten Spiel merklich abgekühlt (4/15 FG).
Auf Seiten der Suns erreichten Brandon Knight (16 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists), Eric Bledsoe (13 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists), Jon Leuer (17 Punkte, 13 Rebounds) und T.J. Warren (17 Punkte) eine zweistellige Punkteausbeute. Markieff Morris hatte mit seinem Wurf zu kämpfen (2/13 FG).