NBA

Mavs bauen Siegesserie aus

Von Jan Dafeld
Deron Williams (r.) zeigte gegen die Utah Jazz eine gute Leistung
© getty

Die Dallas Mavericks haben gegen die Utah Jazz ihren sechsten Sieg in Folge eingefahren. Dem Team von Dirk Nowitzki gelang kurz nach der Pause ein Run, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten.

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Mit 19 Punkten avancierte Nowitzki zum zweitbesten Scorer der Mavericks. Deron Williams spielte mit 23 Punkten, 8 Assists und 6 Rebounds gegen sein ehemaliges Team stark auf, Zaza Pachulia sammelte mit 15 Punkten und 12 Rebounds sein sechstes Double-Double der laufenden Saison.

Chandler Parsons wurde erneut im letzten Abschnitt geschont und kam in 22 Minuten auf 9 Punkte, Wesley Matthews erwischte mit 0 von 8 von Downtown zwar einen schlechten Abend, traf kurz vor dem Spielende aber einen wichtigen Wurf und zog dabei noch ein Foul.

Auf Seiten der Jazz zeigte Gordon Hayward (22 Punkte, 7 Rebounds) die beste Leistung. Derrick Favors kam auf 18 Zähler und 7 Rebounds, Rudy Gobert sammelte 8 Punkte und 12 Rebounds und Alec Burks steuerte von der Bank 15 Punkte (4/14 FG) bei. Tibor Pleiß stand erneut nicht im Utah-Kader.

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Vor dem Tip-Off: Die Mavericks setzen auf die selbe Starting Five wie schon in den letzten Spielen: Deron Williams und Wesley Matthews bilden den Backcourt, Chandler Parsons startet auf der Drei und unter dem Korb agieren wie gewohnt Dirk Nowitzki und Zaza Pachulia. Auch bei den Jazz keine Überraschungen: Raul Neto, Rodney Hood, Gordon Hayward, Derrick Favors und Rudy Gobert starten für Coach Quin Snyder, Tibor Pleiß steht erneut nicht im Kader.

7.: Beide Teams gehen von Beginn an hohes Tempo. Die Jazz gehen schnell mit 7:2 in Front, doch Dallas schlägt sofort zurück. Parsons, Williams und Pachulia verwandeln früh jeweils zwei Field Goals. Für Utah waren mit Ausnahme von Gobert bereits alle Starter erfolgreich. 16:13 Jazz.

12.: Die Intensität auf beiden Seiten nimmt zu, die Fehlwürfe häufen sich. Nach einem wilden Hayward-Dreier startet Utah jedoch einen Run. Kurz vor dem Buzzer trifft auch noch Burks für drei. 10:2-Lauf, 26:21 Utah.

19.: Die Mavs-Defense steht! Utah beißt sich zunehmend die Zähne an der Dallas-Verteidigung aus. Nowitzki hat schon zwei Blocks auf dem Konto, Topscorer ist jedoch Backup Dwight Powell mit neun frühen Zählern! Durch zwei Pachulia-Freiwürfe geht Dallas mit 38:32 in Front.

22.: Die Jazz agieren offensiv uninspiriert und setzen nun Wurf um Wurf daneben. Bei Dallas dominiert dagegenPachulia. Erst setzt der Georgier nach einem Hustle-Play Matthews ein, dann schließt er selbst per Dunk ab. 46:35 Mavs.

28.: Dirk Nowitzki und die Mavs kommen heiß aus der Pause! Der Deutsche schweißt sofort zwei Dreier rein, mit einem Drive macht Williams den 8:0-Run perfekt. 66:49 Dallas!

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36.: Die Jazz kämpfen sich zurück ins Spiel! Mit ordentlich Hustle legen die Gäste einen 15:2-Lauf hin. Kurz vor dem Buzzer trifft Barea aber einen Floater und beendet so zumindest den Run. 80:71 Mavs.

41.: Die defensive Intensität nimmt wieder spürbar zu - zahlreiche Unaufmerksamkeiten spielen den Defenses aber auch in die Karten. 84:77 Dallas.

46.: Wesley Matthews! Die Jazz können den Abstand einfach nicht entscheidend verringern. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Hayward zieht Matthews zum Korb und versenkt den Circus Shot - And One! 97:89 Mavs.

48.: Die Mavericks lassen sich das Ding nicht mehr nehmen. Nach einem Hood-Foul behält Williams von der Linie die Nerven und macht alles klar. Dallas gewinnt sein sechstes Spiel und das zehnte Heimspiel gegen Utah in Folge.

Dallas Mavericks vs. Utah Jazz: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Zaza Pachulia. Der Georgier überrascht weiterhin alle. Ob nun als Scorer, Rebounder oder Passer - Pachulia stellte mal wieder sein volles Paket unter Beweis. Der Dallas-Center war der einzige Maverick, der an den Boards Gegenwehr gegen den Jazz-Frontcourt leistete und spielte so manchen Pass, der Point Guards erblassen lassen könnte. 15 Punkte, 12 Rebounds und 4 Assists standen am Ende für den Big Man zu Buche.

Der Flop des Spiels: Rodney Hood. Der Swingman ist eigentlich ein essentieller Bestandteil der Jazz-Offense, am heutigen Abend ging bei Hood allerdings nur wenig. Der Shooting Guard traf nur 5 von 14 (0/4 Dreier) aus dem Feld, leistete sich 3 Turnover und wies das schlechteste Plus-Minus-Rating (-18) aller Akteure auf.

Das fiel auf:

  • Ball und Player Movement der Jazz war in Durchgang eins absolut unzureichend. Gerade mal 39 Prozent aus dem Feld und 33 Prozent von Downtown waren die Folge. Zur Pause hatten die Mavs doppelt so viele Assists (12:6) auf dem Konto wie ihre Kontrahenten vom Salzsee.
  • Die Mavericks können sich offenbar weiterhin darauf verlassen, dass mindestens einer ihrer Backup-Point-Guards einen guten Tag erwischt. Diesmal war es JJ Barea, der vor allem gemeinsam mit Williams brillierte. Der Guard einem mit einem Fallback-Jumper über den mehrere Köpfe größeren Gobert früh im Spiel auf sich aufmerksam und wies zur Pause ein Plus-Minus-Rating von +17 auf - zu diesem Zeitpunkt natürlich Spitzenwert.
  • Coach Rick Carlisle hatte in der Pause offensichtlich erfolgreich an seinem Gameplan gefeilt. Die Mavs kamen heiß wie Frittenfett aus der Kabine. Nowitzki traf zwei schnelle Dreier, acht der ersten neun Possessions endeten in Scores.
  • Die Jazz hatten beim Ballvortrag zeitweise erhebliche Probleme. Gleich mehrfach wurden Push-Offs gegen Utah gepiffen. Insgesamt unterliefen den Gästen 17 Turnover. Den Mavs unterliefen gerade mal 8 Ballverluste.
  • Die Gäste konnten das Spiel trotz vieler Turnover und schwächerer Quoten bis zum Ende zumindest halbwegs offen halten. Der Grund dafür? Das Rebounding der Jazz. Gleich fünf Akteure schnappten sich 7 oder mehr Boards, bei den Mavs gelang das ausschließlich Pachulia. Nach 48 Minuten hatte Utah 14 Rebounds (48:34) mehr auf dem Konto als die Heimmannschaft.

Der Spielplan im Überblick