Offensiv war die Leistung der Knicks sicher keine Offenbarung, aber das machten sie mit einer entschlossenen Defensiv-Leistung wieder wett. Einmal trug Carmelo Anthony das Team im Angriff mit 29 Punkten und griff sich dazu noch 13 Rebounds. Den entscheidenden Push gab aber Kevin Seraphin nach der Pause mit 12 Punkten in 14 Minuten. Dazu spielte sich Langston Galloway mit 15 Zählern in den Vordergrund.
Anthony Davis war seine Hüftverletzung nicht mehr anzusehen. Der Forward spielte überragend und kam auf 36 Punkte, 11 Rebounds und 4 Blocks. Allerdings schafften es seine Teamkollegen nicht, ihn in der Offensive zu unterstützen und so steht die insgesamt neunte Saisonniederlage für die Pelicans fest.
Um 0 Uhr (LIVESTREAM FOR FREE) treffen dann die Atlanta Hawks mit Dennis Schröder auf die Utah Jazz mit Tibor Pleiss.
Die Reaktionen:
Kristaps Porzingis (Knicks): Jedes Mal wenn wir den Court vor unseren Fans betreten, wollen wir gewinnen. Wir haben die ganze Zeit gekämpft.
Derek Fisher (Coach Knicks) über Porzingis: "Er arbeitet hart, um in die entsprechende Form zu kommen.
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Bei den Knicks bleibt alles beim Alten. Coach Fisher schickt Calderon, Afflalo, Anthony, Porzingis und Lopez auf das Parkett. Bei den Pelicans kehrt Davis nach zwei Spielen Pause aufgrund einer Hüftprellung zurück. Dazu laufen Holiday, Gordon, Gee und Asik auf.
Gerade die New Yorker wissen, was es heißt, Opfer von Terroranschlägen zu werden. Der Madison Square Garden zeigt sich solidarisch mit Paris und Frankreich und spielt vor dem Tip-Off die Marseillaise. Seraphin und Ajinca sangen ihre Hymne inbrünstig mit. Seraphin hatte zudem sich das Eifelturm-Peacezeichen in den Hinterkopf rasiert.
6.: Davis ist drin im Spiel! Porzingis zwingt ihn zu Jumpern, aber AD verwandelt bislang sicher. Der Big Man hat schon 9 Punkte auf dem Konto. Auf der anderen Seite trifft Calderon seinen zweiten Dreier. 12:10 für die Knicks.
10.: Die Pelicans haben jetzt endgültig übernommen. Die Defensive funktioniert und auch offensiv sind sie jetzt im Flow. Douglas macht den 10.0-Lauf perfekt und erhöht von der Freiwurflinie auf 22:14.
13.: Fear the Unibrow! Smith zieht zum Korb schmeißt den Spalding Richtung Korb und da steigt Davis hoch und prügelt den Ball durch den Ring. Auf der anderen Seite trifft Amundson per Tip-In. 29:25 für New Orleans.
20.: Erst schickt Gordon The Maschine aufs Eis. Dann blockt Davis Porzingis, der revanchiert sich aber auf der anderen Seite. Es bleibt aber eng 38:38.
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27.: Die Knicks kommen stark aus der Kabine! Zwei Jumper von Calderon, dazu Punkte von Melo und Porzingis bringen einen 8:0-Lauf und eine 50:44-Führung! Pels-Coach Gentry nimmt schnell die Auszeit.
31.: Gordon sichert sich schon mal einen Platz in den Top 10, lässt Afflalo ins Leere laufen und nimmt Lopez und Porzingis als Slalomstangen, um anschließend per Dunk abzuschließen. Der US-Kollege kann sich schon mal einen passenden Reim ausdenken. Ausgleich: 54:54!
32.: Mit Seraphin und Ajinca sind jetzt auch die beiden Franzosen drin. Seraphin fügt sich gleich mal mit einem Dunk ein. Dann legt Afflalo nach. Die Knicks führen wieder mit 61:56!
36.: Jetzt läuft Gordon heiß und liefert die dringend benötigte Hilfe für Davis. Aber Seraphin trifft mit Ablauf der Shot Clock! Mit 68:65 geht's ins Schlussviertel!
39.: Erst bekommen die Pelicans den Ball fast nicht eingeworfen, dann verliert Anderson den Ball und Galloway und Grant laufen einen mustergültigen Fastbreak! Give-and-Go, Korbleger, 74:68 für die Knicks!
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42.: Wahnsinn, was dieser Seraphin hier abliefert! Der Franzose spielt mit so viel Leidenschaft, sichert sich den Offensivrebound nach Fehlwurf und erhöht auf 82:72. Die Knicks sind am Drücker!
48.: Das war es! Holiday verliert beim Ballvortrag den Ball an Galloway. Der wird anschließend gefoult und behält von der Linie die Nerven. Hier geht nichts mehr schief. Die Knicks gewinnen 95:87!
New York Knicks vs. New Orleans Pelicans: Hier geht's zum BOXSCORE
Der Star des Spiels: Kevin Seraphin. Der Franzose legte das beste Spiel im Knicks-Trikot hin. Als er nach der Pause aufs Parkett kam, brachte er einen unglaublichen Willen und Kampfgeist mit. Der Forward blieb bei seinen ersten 5 Versuchen ohne Fehlwurf und baute in der entscheidenden Phase mit einem Offensiv-Rebound und anschließendem Korbleger die Führung auf 10 Punkte aus. Am Ende kam Seraphin in nur 14 Minuten auf 12 Punkte, 3 Rebounds und 2 Assists.
Der Flop des Spiels: Ryan Anderson. Der Sixth Man war lange die einzige Unterstützung für Davis, aber dann lieferte sich Anderson in der kritischen Phase zwei leichte Ballverluste und leitete somit den entscheidenden Run der Knicks ein. Er beendete die Partie mit ansonsten soliden 16 Punkten und 5 Rebounds.
Das fiel auf:
- Das Duell zwischen Davis und Porzingis wurde mit Spannung erwartet, aber es verlief dann sehr einseitig. AD dominierte den Knicks-Rookie in der Offensive nach Belieben und in der Defensive erhielt er gleich mal eine Lehrstunde. Der Lette probierte es trotzdem immer wieder, aber seine Wurfquote von 2/11 zur Pause spricht Bände. Davis ließ ihm keine Luft zu atmen. Als Konsequenz saß Porzingis lange in der zweiten Hälfte auf der Bank.
- Zudem war auffällig, dass die Pelicans versuchten, die Knicks ins Halfcourt-Spiel zu zwingen, die Pace niedrig zu halten. Zur Halbzeit hatte New York gerade einmal 2 Fastbreak-Punkte auf dem Konto und im Halbfeld wirkte das Offensivspiel oft ideenlos. Die Triangle Offense war wenig zu sehen, vielmehr verließen sich wieder einmal alle auf Melo. Erst als Fisher seine Aufstellung etwas durchmischte, lief das Offensivspiel flüssiger. Gerade Galloway und Seraphin brachten mehr Bewegung ins Spiel.
- Trotz aller Klasse von Davis ist es schon erstaunlich, wie abhängig New Orleans vom Power Forward ist. Ohne ADs 18 Punkte zur Halbzeit kam die restliche Starting Five auf gerade einmal 4 kümmerliche Pünktchen. Dass die Pelicans durchaus anders spielen kann, bewies die Second Unit, die sich als äußerst produktiv herausstellte und vor allem auch in der Breite punktete. Zwar kam im Laufe der Partie Gordon besser in die Partie, aber am grundsätzlichen Eindruck änderte das nichts.
- Dass es beim Rest der Pelicans-Starter nicht so lief, lag aber auch an der Defense der Knicks. Sie ließen Davis machen und konzentrierten sich darauf, die Nebenleute zu kontrollieren. New York zeigte sich giftig, dominierte zudem am offensiven Brett und leistete sich wenig Turnover.