NBA

Warriors schaffen Historisches

Von SPOX
Steph Curry (r.) erzielte 46 Punkte und versenkte 8 Dreier gegen die Timberwolves
© getty

Das ist fast schon übermenschlich, was Stephen Curry derzeit abliefert. Der amtierende MVP sorgt mit seiner nächsten Monster-Performance für den 10. Sieg der Golden State Warriors in Folge zum Saisonstart - Franchise-Rekord! Die verletzungsgeschwächten Los Angeles Clippers kommen in Phoenix gewaltig unter die Räder. Der Backcourt der Suns überragt.

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Minnesota Timberwolves (4-4) - Golden State Warriors (10-0) 116:129 (BOXSCORE)

Unglaublich! Es ist schlicht und ergreifend einfach unglaublich, was Stephen Curry und die Warriors aktuell auf's Parkett zaubern. Mit seiner nächsten Monster-Performance sicherte der amtierende MVP seinem Team den 10. Sieg in Folge zum Start der neuen Spielzeit - Franchiserekord! Das gelang den Warriors bisher weder in Philadelphia noch in Oakland.

Der überragende Mann dabei? Keine Frage: Steph Curry. Nur wenige Adjektive können die Leistung des 27-Jährigen adäquat beschreiben, "phänomenal" trifft es wohl noch am ehesten. Allein schon im ersten Viertel machte der Splash Brother klar, wer der Herr im Hause ist und erzielte 21 Punkte (6/9 FG, 4/5 Dreier) - wie gesagt, allein in den ersten 12 Minuten.

Im weiteren Spielverlauf dachte Curry aber gar nicht daran, den Fuß vom Gas zu nehmen, sondern schenkte den machtlosen Timberwolves insgesamt 46 Punkte und 8 Dreier ein - sein drittes 40+-Punkte-Spiel der noch jungen Saison. Dabei versenkte er 15 seiner 25 Wurfversuche aus dem Feld (8/13 Dreier) und sammelte zudem noch 5 Rebounds und 4 Assists - eine wahrlich beeindruckende Leistung!

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Ach ja, ein paar mehr Akteure standen ja auch noch auf dem Parkett. Der ebenfalls sehr starke Auftritt von Draymond Green, der mit 23 Zählern, 12 Assists und 8 Rebounds mal wieder nur denkbar knapp an einem Triple-Double vorbeirauschte, geriet schnell in den Hintergrund. Klay Thompson steuerte noch 15 Punkte zum insgesamt ungefährdeten Sieg ein.

Denn eigentlich war die Partie bereits nach dem ersten Spielabschnitt entschieden. Angeführt vom extrem heißen Curry entschied Golden State das erste Viertel mit 40:27 für sich. Den Vorsprung bauten die Dubs im weiteren Spielverlauf fleißig aus, bevor sich Minnesota mit einem 18:2-Lauf Anfang des vierten Viertels nochmal näherte. Doch Curry antwortete mit dem nächsten Dreier und die Sache war gegessen.

Insgesamt versenkten die Warriors 18 ihrer 38 Versuche von Downtown (47,4 Prozent) - da konnten die Timberwolves bei Weitem nicht mithalten. Den gelangen gerade einmal 3 Treffer aus der Distanz (bei 9 Versuchen) und so verpufften auch die guten Leistungen von Karl Anthony Towns (17 Punkte, 11 Rebounds), Andrew Wiggins (19 Punkte, 5 Assists) oder Shabazz Muhammad (16 Zähler, 6/8 FG) im Nichts.

Phoenix Suns (4-4) - Los Angeles Clippers (5-4) 118:104 (BOXSCORE)

Kein Chris Paul, kein J.J. Redick - kein Problem? Falsch. Das Fehlen des Starting Backcourts erwies sich für die Los Angeles Clippers als höchst dramatisch. Doch von vorne: Aufgrund von anhaltender Leistenprobleme musste CP3 erneut aussetzen. Dreierspezialist Redick hat mit Rückenschmerzen zu kämpfen und konnte deshalb ebenfalls nicht auflaufen.

Also gingen die Clippers mit einem - sagen wir mal gewöhnungsbedürftigen - Backcourt bestehend aus Austin Rivers und Pablo Prigioni in die Partie. Doch das ging gewaltig nach hinten los. Die beiden waren total überfordert, was sich vor allem im dritten Viertel mehr als bemerkbar machte. Nachdem LAC die Partie lange Zeit relativ ausgeglichen gestalten konnte, zog Phoenix mit einem 9:0-Lauf kurz vor der Pause und einem starken dritten Viertel (35:24) unaufhaltsam davon.

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Das hatten die Suns vor allem ihrem Backcourt zu verdanken. Brandon Knight und Eric Bledsoe nutzen die Freiräume, die sich ihnen boten gnadenlos aus und zerstörten die Gäste aus der Stadt der Engel quasi im Alleingang. Knight erzielte 37 Punkte (14/22 FG, 6/10 Dreier) und verteilte 4 Assists, während Bledsoe zwar "nur" auf 26 Zähler kam (9/13 FG), dafür aber auch noch mit 10 Rebounds sowie 9 Assists überzeugte. Über seine 8 Turnover sollten wir allerdings besser den Mantel des Schweigens legen.

Des Weiteren steuerte T.J. Warren noch 18 Punkte bei (7109 FG), wobei davon einige Zähler in der Garbage Time kamen. Die erstreckte sich nämlich über das komplette vierte Viertel, nachdem sich die Suns zuvor einen 20-Punkte-Vorsprung erspielten. Da war die Luft bei den Clippers schon längst raus - das Spiel war entschieden.

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Vor allem, da zu diesem Zeitpunkt nicht nur Paul und Redick, sondern auch Blake Griffin nicht mehr zur Verfügung stand. Schon im zweiten Viertel erhielt der 26-Jährige sein zweites Technisches Foul wegen Meckerns und musste mit 11 Punkten, 4 Assists und 3 Rebounds in die Kabine. Die Second Unit der Clippers wurde anschließend von Phoenix gnadenlos überrollt.

Einzig Jamal Crawford sorgte auf Seite von Los Angeles noch für Gefahr. Der 35-Jährige erzielte 18 Punkte und war damit Topscorer seines Teams. Wesley Johnson steuerte 14 Zähler bei, DeAndre Jordan kam auf 11 Punkte (3/5 FG, 5/13 FT) und 9 Rebounds. Das war allerdings viel zu wenig, um die Ausfälle von Paul, Redick und Griffin irgendwie kompensieren zu können.

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