NBA

Kurzer Kobe-Glanz bei George-Show

Von SPOX
Paul George (l.) stellte Kobe Bryant (r.) spielerisch in den Schatten
© getty

Nach Bekanntgabe seines Karriereendes wird Kobe Bryant im Staples Center warm empfangen. Der Shooting Guard wirft wieder nur Backsteine, lässt am Ende aber kurz den Glanz vergangener Tage aufblitzen. Die Rockets trotzen der nächsten Porzingis-Show und siegen in der Overtime. Und: Die Sixers stellen den nächsten Negativrekord ein.

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Charlotte Hornets (10-7) - Milwaukee Bucks (6-11) 87:82 (BOXSCORE)

Die Bucks sind weiter auf der Suche nach dem besten Lineup - gegen Charlotte brachte Coach Jason Kidd Michael Carter-Williams und Jabari Parker von der Bank, dafür starteten Jerryd Bayless und O.J. Mayo. Ausgezahlt hat sich das nicht wirklich.

Nach gutem Start trafen die Bucks im zweiten Viertel kein Scheunentor ,mehr und erzielten nur 9 Punkte. Danach kam Milwaukee zwar noch einmal zurück und glich eine Minute vor Schluss aus, doch Nicolas Batum (15 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) und Kemba Walker (22 Punkte, 7/13 FG) hielten den Sieg für Charlotte fest.

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Dementsprechend zufrieden war auch Coach Steve Clifford: "Viele unserer Spieler haben heute mehr gezeigt als zuletzt. Unsere Jungs können individuell deutlich besser sein, wenn sie lernen, besser zusammenzuspielen."

Eine schlechte Nachricht gab es dann aber doch noch für Charlotte: Al Jefferson musste bereits im ersten Viertel mit Wadenproblemen auf die Bank und konnte das Spiel nicht beenden. Ein MRT am Montag soll Aufschluss über die Verletzung geben.

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Brooklyn Nets (4-13) - Detroit Pistons (8-9) 87:83 (BOXSCORE)

Es war kein Spiel für Basketball-Feinschmecker in Brooklyn. Sowohl die Nets wie auch die Pistons taten sich unheimlich schwer ins Spiel zu finden und agierten in der Offensive äußerst inkonstant. Gerade Detroit wollte das Glück zu sehr erzwingen. Die Pistons nahmen insgesamt 101 Feldwürfe, nur 34 fanden ihren Weg in die Maschen.

So erschien es am Ende nicht verwunderlich, dass die Nets als Sieger vom Feld gingen, auch wenn Coach Lionel Hollins anschließend betonte: "Manchmal ist die Liga wirklich interessant. Gestern gegen Cleveland haben wir toll gespielt und verloren. Heute haben wir höchstens zehn Minuten guten Basketball gespielt und gewonnen."

Der Schlüssel zum Erfolg: Während sich die Nets mit der offensiven Inkonstanz abfanden und sich auf andere Bereiche konzentrierten, ließen sich die Pistons vom Wurfpech verunsichern. Symptomatisch für den Nets-Sieg stand am Ende Brook Lopez. Der Center hatte zwar Probleme mit seinem Wurf (6/18 FG), agierte dann aber mit 9 Rebounds, 5 Assists, 4 Steals und 6 Blocks in anderen Bereichen stark.

Bei den Pistons machte Lopez' Gegenspieler Andre Drummond zwar mal wieder ein bärenstarkes Spiel und kam auf 20 Punkte und 18 Rebounds, jedoch hatte der Big Man auch wieder Probleme mit seinem Freiwurf (2/11 FT) und nur wenig Unterstützung aus den eigenen Reihen. Reggie Jackson Jackson beispielsweise traf lediglich 4 seiner 20 Wurfversuche.

Orlando Magic (9-8) - Boston Celtics (9-8) 110:91 (BOXSCORE)

Der November 2015 wird den Orlando Magic im Gedächtnis bleiben. Durch den Sieg gegen die Celtics schloss das Team aus Florida den Monat mit einer Bilanz von neun Siegen bei sechs Niederlagen ab. Der letzte positive Monat der Franchise-Geschichte liegt schon einige Jahre zurück und datiert auf den März 2012, als noch ein gewisser Dwight Howard die Sneaker für die Magic schnürte.

Mittlerweile hat Coach Scott Skiles aber ein frisches, talentiertes Team um sich herum versammelt, das mit starkem Einsatz und vorbildlicher Arbeit unter den Brettern glänzt. Das bekamen nun auch die Kelten zu spüren. "Sie waren so beeindruckend, wie ich es auf den Videos gesehen hatte. Wenn du so großartige Defense spielst, zwingst du uns zu ganz schwierigen Würfen", sendete Celtics-Coach Stevens ein Lob an den Gegner, der Boston mit 54:34 im Reboundkampf zerstört hatte.

Unter den Brettern taten sich vor allem Tobias Harris (15 Punkte, 11 Rebounds) und Nikola Vucevic (18 Punkte, 10 Rebounds) hervor, der Matchwinner kam bei Orlando aber dieses Mal von der Bank. Victor Oladipo brachte in seinen 30 Minuten Einsatzzeit sehr viel Energie aufs Feld, war mit 19 Punkten Magic-Topscorer und holte dazu 8 Rebounds und 6 Assists.

Dank des Shooting Guards übernahmen die Magic nach einem schwachen ersten Viertel das Ruder und ließen sich auch nicht verunsichern, als Boston im letzten Viertel bis auf fünf Punkte herankam. Gerade die sonst so starke Celtics-Bank konnte dieses Mal wenig ausrichten, Vielleicht fehlte dort ja Isaiah Thomas, der wieder statt des verletzten Marcus Smart startete und mit 20 Zählern (7/18 FG) bester Punktesammler war.

Toronto Raptors (11-7) - Phoenix Suns (8-9) 102:107 (BOXSCORE)

Die Sonnen scheinen wieder. Nach zuletzt vier Pleiten in Folge hat Phoenix in einem äußerst spannenden Spiel in Toronto wieder zurück in die Spur gefunden. Die Raptors kassierten dagegen nach zuletzt vier Siegen mal wieder eine Niederlage. Für Suns-Coach Jeff Hornacek lag der Schlüssel in der verbesserten Defense seines Teams.

"Die letzten Spiele haben wir viele Punkte abgegeben. Heute war unsere Defensivleistung deutlich besser", freute sich der Übungsleiter. Ein nicht unwesentlicher Faktor war aber auch Eric Bledsoe. Der Guard traf zwar nur 5 seiner 17 Wurfversuche, erzielte aber mit 20 Punkten und 11 Assists ein Double-Double und sorgte mit einem tollen Block gegen Luis Scola wenige Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

Neben Bledsoe war es vor allen Dingen die Bank der Suns, die den Ausschlag gab. 51 Punkte kamen von Phoenix' Second Unit, mit Jon Leuer (15 Punkte), Mirza Teletovic (20 Punkte, 6/7 Dreier) und T.J. Warren (15 Punkte, 11 Rebounds) überragten gleich drei Spieler aus der zweiten Reihe.

Die Raptors, bei denen DeMar DeRozan mit 29 Punkten Topscorer war, waren in der Defensive oft einen Schritt zu spät und hatten damit zu kämpfen, dass die Suns immer wieder abwechselnd von der Dreierlinie oder aus der Zone agierten. So verlor Toronto auch das Duell in der Mitte und gab 46 Punkte unterhalb des Korbes ab.

Seite 2: Knicks-Thriller und Kobes kurzer Glanzmoment

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