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The streak is alive!

Von Philipp Jakob
Steph Curry (r.) führt die Warriors mit 44 Punkten zum 21. Sieg in Folge
© getty

Die Toronto Raptors (12-9) liefern einen harten und bis in die Schlussminute hinein spannenden Kampf - ohne Erfolg. Die Golden State Warriors (21-0) bleiben dank des 112:109-Sieges (BOXSCORE) ungeschlagen. Kyle Lowry versucht alles, doch der Dreierregen der Dubs und des amtierenden MVP sind zu viel.

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Was soll man nur gegen diesen Stephen Curry machen? Die Raptors fanden zumindest kein Mittel gegen den amtierenden MVP, der den Gastgebern gleich mal 9 Dreier um die Ohren hämmerte. Insgesamt kam der 27-Jährige auf 44 Punkte und 7 Assists und führte sein Team damit zum 21. Sieg in Serie.

Unterstützung bekam Curry vor allem von seinem Backcourt-Partner Klay Thompson. Der zweite Splash Brother versenkte 6 Dreier und kam schließlich auf 26 Zähler. Dem starken Shooting der Warriors (47,9 Prozent aus dem Feld, 53,3 Prozent von Downtown) hatte Toronto letztendlich nichts entgegenzusetzen.

Dennoch gestalteten die Raptors - nach einem schwachen Start - die Partie komplett ausgeglichen und brachten Golden State dank einer starken Bank, guter Ballsicherheit und einem hervorragenden Kyle Lowry an den Rand einer Niederlage. Der Point Guard wehrte sich mit allen Mitteln und kam auf 41 Punkte, 7 Assists und 4 Steals. Von der Bank aus lieferte Lucas Nogueira eine gute Partie ab (14 Punkte, 4 Rebounds), während DeMar DeRozan enttäuschte (16 Punkte, 5/19 FG).

Die Reaktionen:

DeMar DeRozan (Toronto Raptors): "Wir müssen verstehen, dass sie das beste Team der Liga sind und wir hatten sie am Rande einer Niederlage. Das zeigt einfach, wie gut wir sein können. Wir müssen daraus lernen."

Stephen Curry (Golden State Warriors): "Wir hatten 21 Herausforderungen und waren in der Lage, sie alle zu meistern. Wir haben dabei immer verschiedene Wege gefunden, zu gewinnen. Das hat Spaß gemacht."

Luke Walton (Warriors-Interim-Coach): "Das ist in diesem Jahr unser elfter Auswärtssieg. Die Jungs machen so einen tollen Job. Sogar in den Spielen, in denen wir nicht unser ganzes Können zeigen, finden wir einen Weg zu gewinnen."

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Vor dem Tip-Off: Die Gäste aus der Bay Area müssen an diesem Abend gleich auf zwei Starter verzichten. Sowohl Andrew Bogut (Rückenprobleme) als auch Harrison Barnes (verstauchter Knöchel) können nicht mitwirken. Dafür stehen Stephen Curry, Klay Thompson, Brandon Rush, Draymond Green und Festus Ezeli auf dem Parkett. Bei den Gastgebern aus dem hohen Norden fällt weiterhin Jonas Valanciunas (Handverletzung) aus. Für ihn startet Bismack Biyombo auf der Center-Position, Unterstützung bekommt er von Kyle Lowry, DeMar DeRozan, DeMarre Carroll und Luis Scola.

4.: Carroll lässt es krachen! Nach einem Steal läuft der 29-Jährige selbst den Fastbreak und hämmert den Spalding durch die Reuse. Die Antwort der Warriors folgt aber auf den Fuß: 3 Dreier von Curry, ein weiterer erfolgreicher Jumper von Downtown von Thompson - 11:0-Lauf der Warriors und 16:10-Führung für die Dubs.

11.: Curry ist schon wieder on fire! Nach seinen 4 Dreiern versenkt er jetzt auch noch einen wunderschönen Floater. Die Warriors treffen aktuell wirklich alles und haben das Spiel komplett unter Kontrolle - 30:17 für die Dubs.

17.: Mittlerweile haben sich die Raptors gefangen und bleiben in Schlagdistanz - vor allem dank Lowry. Der Point Guard hat bereits 12 Punkte auf dem Konto. Jetzt wird er beim Zug zum Korb von Scola bedient und verkürzt per Korbleger auf 40:35.

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22.: Die Raptors machen es spannend. Die Mannen um Lowry präsentieren sich viel besser als noch im ersten Viertel und können kurzzeitig sogar die Führung übernehmen. Doch Curry legt erneut von Downtown nach - 51:46 für Golden State.

27.: Weiterhin nichts zu sehen von DeRozan, aber Toronto kann sich auf Lowry verlassen. Der 29-Jährige versenkt seinen zweiten Dreier in Serie und ist bisher für alle 9 Raptors-Punkte im dritten Viertel verantwortlich - Golden State führt aber immer noch mit 63:58.

31.: Nächstes Highlight von Lowry, der dieses Mal allerdings mit einem starken Pass auf sich aufmerksam macht. Nach einem Pick & Roll mit Lucas Nogueira bedient er den Brasilianer per Alley-Oop-Anspiel. Das nutzt der 23-Jährige natürlich dankend aus - 70:65 für die Warriors.

40.: Wieder Lowry und Nogueira im Duett. Wieder wird der Brasilianer nach einem Pick bedient und wieder dunkt er den Spalding durch die Reuse. Damit können die Raptors die Partie wieder ausgleichen - 84:84.

44.: Toronto kann das Offensiv-Feuerwerk von Curry und Thompson mittlerweile ein wenig unterbinden. GSW trifft nichts mehr und gibt zudem auch noch den Ball aus der Hand. Das nutzen die Raptors aus und gehen mit 98:95 in Front.

46.: Von wegen Probleme! Der amtierende MVP nimmt das Spiel in die Hand und versenkt gleich mal zwei Dreier in Folge. Doch wieder ist es Nogueira, der auf der anderen Seite per Dunking ausgleichen kann - 102:102. Das wird noch richtig spannend.

48.: Mit dem nächsten Kraftakt sichert sich Lowry das And-One, scheitert aber von der Freiwurflinie! Auf der anderen Seite setzt Thompson seinen Wurf zwar auch nur an den Ring, doch Golden State bleibt in Ballbesitz. Von der Charity Stripe bringen sie die Partie nach Hause - 112:109 für die Dubs.

Toronto Raptors vs. Golden State Warriors: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Steph Curry. Schon von Beginn an präsentierte sich der 27-Jährige glänzend aufgelegt und versenkte allein im ersten Viertel 4 Dreier. Insgesamt hämmerte er den Raptors 9 Versuche von Downtown um die Ohren und führte sein Team mit 44 Zählern zum Sieg. Auch in der Crunchtime war er mit seiner unnachahmlichen Offense zur Stelle. Zudem steuerte der amtierende MVP noch 7 Assists bei. Wieder mal ein starker Auftritt von Curry.

Der Flop des Spiels: DeMar DeRozan. Während Curry von Anfang an richtig heiß war, lief es für den 26-Jährigen nicht ganz so rosig. Nach den ersten 24 Minuten hatte DeRozan nur 1 seiner 10 Feldwurfversuche im Korb unterbringen können. Am Ende taute der Shooting Guard zwar noch ein wenig auf und beendete die Partie mit 16 Punkten (5/19 FG) sowie 5 Assists, doch das war letztlich zu wenig.

Das fiel auf:

  • Der Dreierregen der Warriors begann schon direkt im ersten Viertel. Steph Curry hämmert gleich mal zum Warm werden 4 Dreier durch die Reuse und ermöglichte den Dubs damit einen hervorragenden und dominanten Start in die Partie. Insgesamt versenkte der amtierende MVP 9 seiner 15 Versuche von Downtown. Auch Klay Thompson ließ sich nicht lumpen und hatte 6 Dreier auf dem Konto. So kamen die Dubs auf eine hervorragende Quote von 53,3 Prozent von Downtown.
  • Toronto hatte dagegen zu Beginn enorme Probleme. Die Offense war geprägt von schlechten Entscheidungen, die zu schlechten Würfen und noch schlechteren Quoten führten (zwischenzeitlich 29,7 Prozent aus dem Feld). Vor allem DeMar DeRozan fiel es nicht leicht, der permanenten Bewachung von Andre Iguodala oder Klay Thompson zu entwischen.
  • Dank Kyle Lowry, der eine bärenstarke Partie ablieferte, fanden die Raptors noch rechtzeitig zurück in die Partie, bevor Golden State schon frühzeitig alles klar machen konnte. Der Point Guard brachte mehr Kontrolle ins Offensiv-Spiel der Raptors und nutze einige Male seine körperlichen Vorteile gegenüber Curry aus. Aber auch aus der Distanz zeigte sich der 29-Jährige sehr treffsicher (6/10 Dreier).
  • Neben Lowry war die starke Ballsicherheit ein Grund dafür, dass Toronto lange Zeit gut mit dem amtierenden Champion mithalten konnte. Über die kompletten 48 Minuten leisteten sich die Raptors gerade einmal 6 Turnover. Golden State hatte 12 Ballverluste im Boxscore stehen, aus denen Toronto 18 Zäher generieren konnte.
  • Auch die Reservisten um die guten Corey Joseph und Lucas Nogueira lieferten eine gute Partie ab und entschieden das Bank-Duell mit 33:15 für sich. Allen voran der Brasilianer wusste zu überzeugen. Aufgrund der Verletzung von Valanciunas bekam Nogueira als Backup-Center einiges an Spielzeit. Dank seiner guten Screens verschaffte er den ballführenden Spieler in der Offense immer wieder viel Platz. Zudem positionierte sich der 23-Jährige sehr geschickt, sodass er häufig bedient werden konnte. Dies nutze Nogueira für 14 Punkte (dazu 4 Rebounds und 3 Assists).
  • Doch all das sollte immer noch nicht für den Sieg der Raptors reichen. Denn manchmal ist es im Basketball ganz einfach: Wer besser trifft, der gewinnt. Letztendlich war die starke Offense der Dubs spielentscheidend. Besonders die vielen Dreier machten den Raptors zu schaffen. Insgesamt versenkte Golden State doppelt so viele Würfe von Downtown wie die Gastgeber (16 zu 8 Dreier). Dem hatte Toronto nichts entgegenzusetzen.

Der Spielplan im Überblick

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