Dirk Nowitzki ist traurig über den Abschied von Kobe Bryant und spricht der Black Mamba das größtmögliche Kompliment aus. Kevin Durant ärgert sich derweil über den Umgang der Medien mit Bryant. Al Jefferson und Mike Dunleavy müssen weiter pausieren, Washington holt einen neuen Center.
nbaDirk: "War immer großer Kobe-Fan"
Am Sonntag gab Kobe Bryant mehr oder weniger überraschend seinen Rücktritt nach der Saison bekannt. Dazu wurde am Montag natürlich auch einer befragt, der sich über lange Jahre mit der Black Mamba duellierte: Dirk Nowitzki. Der Deutsche, der knapp zwei Monate älter als Bryant ist, sagte zu ESPN: "Es ist schon enttäuschend. Viele dieser Krieger, die in den 90er Jahren gedraftet wurden, verlassen nach und nach die Liga. Es geht für uns alle auf das Ende zu. Das ist traurig, aber ich freue mich für ihn, dass er die Entscheidung selber treffen konnte." Nowitzki sprach Bryant zudem das größtmögliche Lob aus. "Er ist wohl der beste Spieler, gegen den ich je antreten musste. Und das sagt einiges, da ich ja auch gegen Jungs wie Tim Duncan, Shaquille O'Neal und andere gespielt habe. Aber er war einfach etwas anderes, ein unglaublicher Scorer. Ich war immer ein großer Fan. Es ist enttäuschend, dass wir alle langsam alt werden." Nowitzki selbst hat stets beteuert, dass er mindestens noch seinen Vertrag erfüllen will, der ihn noch bis 2017 an die Mavericks bindet.
Kobe Bryants Abschied: This is the End
KD: "Kobe wie Scheiße behandelt"
Auch Kevin Durant wurde am Montag zum Abschied Bryants befragt und der MVP von 2014 stimmte in die Lobeshymne Nowitzkis ein: "Kobe Bryant war mein Idol. Ich habe ihn studiert, wollte sein wie er. Er war unser Michael Jordan." Darüber hinaus sagte KD, dass ihm die Berichterstattung der Medien zum Thema Bryant in den letzten Wochen enorm gegen den Strich ging: "Ich bin enttäuscht von euch, weil ihr ihn wie Scheiße behandelt habt. Er ist eine Legende, und ich höre nur, wie schlecht er spielt, dass er seine Würfe nicht trifft und aufhören soll. Ihr behandelt eine unserer Legenden wie Scheiße und das hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich hoffe, ihr könnt jetzt etwas fairer über ihn berichten, nachdem er sich zum Rücktritt nach dieser Saison entschieden hat." Durant führte weiter aus, dass er es zwar verstehe, dass die Medien über die schwachen Leistungen berichten müssten, er sich dabei aber einen respektvolleren Ton wünsche. Zu Kobe sagte er noch: "Er ist jemand, den ich mein ganzes Leben lang um Rat und Hilfe bitten werde. Einfach ein brillanter, intelligenter Mann. Ich bin traurig, dass er geht. Aber er hat seinen Stempel in der Liga hinterlassen."
Big Al fällt aus
Am Sonntag verletzte sich Al Jefferson im Spiel gegen die Bucks, ein MRT am Montag ergab nun folgendes: Der Center hat sich die linke Wade gezerrt und fällt damit voraussichtlich zwei bis drei Wochen aus. Dies gaben die Hornets am Montag bekannt.
Rückschlag für Dunleavy
spoxDie Bulls werden wohl noch etwas länger auf Mike Dunleavy verzichten müssen. Der Small Forward hat in dieser Saison noch kein Spiel absolviert, nachdem er im September am Rücken operiert wurde. Nun hat er nach Angaben des Teams einen Rückschlag in seiner Reha erlitten. Sein Rückkehrdatum ist somit vollkommen unklar, wobei Coach Fred Hoiberg noch nicht befürchtet, dass Dunleavy die komplette Saison verpassen könnte: "Nein, daran denken wir jetzt noch nicht. Wir werden nach dieser Woche mehr wissen, wenn er weitere Ärzte konsultiert hat."
Wizards holen Hollins
Bittere Pille für Martell Webster: Nachdem sich der Forward an der Hüfte operieren lassen musste und damit für die komplette Saison ausfällt, haben sich die Wizards dazu entschieden, ihn zu entlassen. Den Kaderplatz übernimmt nun Center Ryan Hollins, der kurzfristig zum Veteranenminimum nachverpflichtet wurde. Webster bedankte sich via Twitter dennoch bei Wizards-Besitzer Ted Leonsis, dass der ihm "eine weitere Chance in dieser Liga" gegeben hatte. Webster lief von der Saison 2012/13 an 186mal für Washington auf.
Durant und George Spieler der Woche
Wie immer wurden am Montag die Spieler der Woche bekannt gegeben. Im Osten fiel die Wahl auf Paul George, der mit den Pacers eine 3-0-Woche hinlegte und dabei 37,3 Punkte, 6,7 Rebounds, 2,3 Assists und 1,3 Steals produzierte - bei Quoten von 54,7 Prozent aus dem Feld, 57,1 Prozent vom Perimeter und 86,7 Prozent von der Freiwurflinie. Im Westen legte Kevin Durant mit den Thunder ebenfalls eine 3-0-Woche hin und sorgte dabei für 30,3 Punkte, 8,3 Rebounds, 3,7 Assists und 2,3 Blocks. Seine Quoten: 58,5 Prozent aus dem Feld, 52,2 Prozent von der Dreierlinie und 94,4 Prozent vom Charity Stripe.