Philadelphia 76ers (4-34) - Atlanta Hawks (22-15) 98:126 (BOXSCORE)
Nach der Niederlage gegen New York wollten die Hawks um jeden Preis verhindern, dass sie mit einem weiteren "L" einen eventuellen Negativlauf einläuten könnten - da kam eine Reise zu den Sixers gerade recht. Denn diese zeigten als Gastgeber erneut gute Manieren und meldeten kaum Ansprüche auf einen eigenen Erfolg an.
Das wurde spätestens im zweiten Viertel deutlich, als die Bench Squad Philadelphias völlig überfordert war und innerhalb kürzester Zeit einen 17:0-Run kassierte. Das stellte bereits früh den Anfang vom Ende da, auch, wenn das schlechteste Team der Liga dank eines eigenen Laufs im dritten Viertel noch einmal auf 11 Zähler heran kam.
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Doch dieses Zwischenhoch war nur von kurzer Dauer, woran auch Dennis Schröder einen großen Anteil hatte. Er erzielte 10 seiner 14 Punkte (5/8 FG) innerhalb von 3:16 Minuten, die den Schlussabschnitt einläuteten. Außerdem verteilte er 6 Assists. Topscorer wurde derweil Kent Bazemore mit 22 Punkten (8/15 FG), Paul Millsap und Al Horford kamen auf jeweils 18.
"Der Ball hat sich heute gut bewegt. Bei manchen Possessions haben alle fünf Spieler Touches bekommen. Wenn wir so spielen, sind wir am besten", zeigte sich Atlantas Head Coach Mike Budenholzer durchaus zufrieden. Letzteres lässt sich von seinem Gegenüber Brett Brown nicht gerade behaupten: "Wir haben ohne Herz gespielt. Das Ball Movement der Hawks war zwar klasse, aber unsere schlechte Verteidigung hat es ihnen auch viel zu einfach gemacht."
Houston Rockets (18-19) - Utah Jazz (15-20) 103:94 (BOXSCORE)
Oops, he did it again! Nachdem James Harden die Utah Jazz am Montag bereits in deren Heimat mit 30 Punkten quasi im Alleingang besiegte, wiederholte er das Kunststück in Texas nun mit 33 Zählern. Und das, obwohl der Bart diesmal nicht auf die Hilfe von Dwight Howard zurückgreifen konnte (Rücken).
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"Er ist ein unglaublicher Spieler. Ich weiß einfach nicht, was wir gegen ihn noch hätten machen können", staunte auch Jazz-Head-Coach Quin Snyder nicht schlecht. Dabei sah es für sein Team lange Zeit gar nicht so düster aus - zur Halbzeit führte es nämlich mit 44:39.
Doch wie bereits oft in dieser Spielzeit konnte das junge Team den Vorsprung nicht halten und hatte darüber hinaus keine Antwort auf den besagten Harden (13/25 FG, 8 Rebounds, 3 Assists). Dieser stapelte derweil tief: "Meine Mitspieler haben mich in gute Positionen gebracht, von wo ich dann gute Würfe hatte oder passen konnte."
Tibor Pleiss wurde übrigens nicht eingesetzt, während Gordon Hayward 15 Punkte auflegte. Trevor Booker streute 12 Zähler von der Bank ein.
Sacramento Kings (15-21) - Los Angeles Lakers (8-29) 118:115 (BOXSCORE)
Die Schulter schmerzt nicht mehr so stark, weshalb Kobe Bryant seine Pause beendete, um zum letzten Mal seine Zelte in der kalifornischen Hauptstadt aufzuschlagen.Allerdings konnte auch die Mamba nichts daran ändern, dass der Start für die Gäste ordentlich in die Hose ging.
Denn mit ihrer "7 seconds or less"-Taktik erwischten die Kings ihren Gegner auf dem falschen Fuß und punkteten nach Belieben. Nach 5 Minuten stand es bereits 21:4, zum Ende des ersten Viertels 38:21 - die Machtverhältnisse in der Sleep Train Arena waren früh hergestellt und sollten sich im weiteren Spielverlauf nicht mehr ändern - dachte man.
Denn im letzten Viertel schickten sich die Lakers an - unter anderem dank eines 18:4-Runs - den Spielverlauf samt 27-Punkte-Rückstand komplett auf den Kopf zu stellen. Während die Kings zunehmend nervös wurden und DeMarcus Cousins wegen seines fünften Fouls zwischenzeitlich auf die Bank musste, gingen die Lakers durch einen Clarkson-Floater plötzlich mit 109:108 in Führung.
Dass es soweit kommen konnte, lag besonders am Career High von D'Angelo Russell (27 Punkte, 4 Assists), bei dem plötzlich alles klappte. Doch am Ende wurde er zum tragischen Helden, da er umknickte und das Spiel nicht zu Ende bringen konnte. So musste er zusehen, wie sich die Kings zurück ins Spiel kämpften und dieses doch noch über die Runden schaukelten.
Cousins (29 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) spielte ebenso stark wie Rajon Rondo (9 Punkte, 12 Assists) und Rudy Gay (18 Punkte, 6 Assists), während sich auch Kobe Bryant nicht lumpen ließ und 28 Punkte auflegte. Damit hat er den nächsten Meilenstein erreicht: Die Schallmauer von 33.000 erzielten Karrierepunkten hat er quasi im Vorbeigehen durchbrochen.