Charlotte Hornets (18-22) - Milwaukee Bucks (18-25) 92:105 (BOXSCORE)
Die Bucks sind auf einem wahren Höhenflug, der schwache Saisonstart sollte mittlerweile so gut wie vergessen sein. Immerhin konnte Milwaukee 4 der letzten 6 Spiele gewinnen und sich nach einem Overtime-Krimi in der vergangenen Nacht auch gegen die Atlanta Hawks durchsetzen. Da hilft das neu gewonnene Selbstvertrauen auch gerne mal, die Müdigkeit zu überwinden.
Im zweiten Viertel drehten Khris Middleton (24 Punkte, 11/16 FG) und Co. auf und überrannten die hilflosen Hornets mit 33:19. Nach der Halbzeitpause bauten die Bucks ihre Führung sogar noch bis auf 16 Punkte aus und damit war die Partie entschieden. Denn auf der Gegenseite fehlte genau dieses Selbstvertrauen, um so eine Partie noch zu drehen.
"Aktuell sehe ich von unseren Jungs absolut gar nichts", meinte auch Hornets-Coach Steve Clifford sichtlich bedient. Damit musste Charlotte die 9. Niederlage aus den vergangenen 10 Spielen hinnehmen - keine allzu gute Bilanz. Wirklich gut war auch die Trefferquote von 37,9 Prozent aus dem Feld nicht, vor allem, wenn der Gegner starke 54,2 Prozent seiner Würfe trifft.
Generell wird es mit einem Sieg eher schwierig, wenn keiner der Akteure an seine Normalform herankommt. Jeremy Lin kam zwar immerhin noch auf 15 Punkte, seine Wurfquote ließ allerdings auch zu wünschen übrig (6/13 FG). Besser machten es da auf der anderen Seite gleich mehrere: Neben Middleton konnten auch Greg Monroe (19 Punkte, 10 Rebounds) und Giannis Antetokounmpo (14 Punkte, 11 Rebounds, 3 Blocks) mit guten Leistungen überzeugen.
Washington Wizards (19-20) - Boston Celtics (22-19) 117:119 (BOXSCORE)
Da war einiges geboten in den Schlusssekunden! Alles fing damit an, dass Marcus Smart mit 15 Sekunden auf der Uhr ein unnötiges Loose-Ball-Foul begann und damit den Wizards den Ausgleich von der Freiwurflinie schenkte. Immerhin hatte Boston Kontrolle über den letzten Angriff der Partie. Dort fand dann erneut Smart den gut positionierten Jae Crowder mit einem Lob-Pass in der Zone. Der 25-Jährige fängt den Ball, Layup und drin - Führung!
Doch Schluss war immer noch nicht. Ein letztes Mal schnappte sich John Wall den Ball und bahnte sich den Weg zum Celtics-Korb - doch der Korblegerversuch tanzte nur über den Ring und fiel raus! Ganz bittere Niederlage für Washington und besonders Wall, der zwar eine starke Partie auf's Parkett zauberte (36 Punkte, 13 Assists, 7 Rebounds, 7 Steals, 6 Turnover), aber dennoch nicht belohnt wurde.
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Allein im ersten Viertel erzielte der 25-Jährige 18 Zähler und ermöglichte seinem Team damit einen frühen Vorsprung. Den konnte Boston aber wieder ausgleichen, nachdem Isaiah Thomas im dritten Spielabschnitt aufdrehte. Anschließend schenkten sich beide Teams bis zur letzten Sekunde absolut nichts mehr.
Dank Crowder (22 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists) hatten die Kelten das Lachen am Ende auf ihrer Seite. Einen großen Anteil daran hatte aber auch Thomas, der auf 32 Zähler und 5 Assists kam. Jared Sullinger steuerte 14 Punkte sowie 9 Rebounds zum dritten Sieg in Folge bei.
Detroit Pistons (22-18) - Golden State Warriors (37-4) 113:95 (BOXSCORE)
Große Party schon in der Halbzeitpause! Unter lautstarkem Jubel wurde die Nummer 3 von Ben Wallace unter die Hallendecke gezogen. Damit wird diese Trikotnummer in Zukunft in Detroit nicht mehr vergeben. Eine Ehre, die sich Big Ben in seiner 16-jährigen Karriere redlich verdient hatte und dennoch in Anbetracht des Auftritts der Pistons in den Hintergrund rückte.
Immerhin hatte Detroit zum Zeitpunkt der Feierlichkeiten bereits einen Vorsprung von 65:49 auf dem Konto - und dass gegen den amtierenden Champion, der in dieser Saison zuvor gerade mal 3 Spiele verloren hatte. Doch gegen die topmotivierten Pistons sahen selbst Steph Curry und Co. kein Land.
Angeführt vom MVP, der auf 38 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists kam, kämpfte sich Golden State im dritten Abschnitt zwar nochmal in Schlagdistanz, doch für das große Comeback reichte es nicht. Dafür fehlte auch die Unterstützung der Kollegen. Immerhin erzielte Klay Thompson 24 Zähler, doch gerade Draymond Green konnte nicht überzeugen (5 Punkte, 9 Assists, 5 Rebounds, 1/7 FG).
Das genaue Gegenteil gilt nahezu für das komplette Team der Pistons. 6 Spieler der Gastgeber kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, Detroit traf deutlich besser aus dem Feld (46,5 Prozent zu 36,2 Prozent) und dominierte schließlich auch unter den Brettern (57:47 Rebounds und 50 Punkte in der Zone). Andre Drummond legte mal wieder ein Monster-Double-Double mit 14 Punkten und 21 Rebounds auf, während Reggie Jackson und Kentavious Caldwell-Pope mit jeweils 20 Zählern die Hauptlast in der Offense auf sich nahmen. So durften sich die Fans in Detroit gleich doppelt freuen.