Orlando Magic (20-21) - Philadelphia 76ers (6-38) 87:96 (BOXSCORE)
Da ist es mal wieder passiert: Die 76ers haben ein Spiel gewonnen! Die Magic, die auf den am Knie verletzten Victor Oladipo verzichten mussten, hatten in der Defensive wie zuletzt Probleme und konnten die Freiräume der löchrigen Sixers-Verteidigung nicht nutzen. Lediglich 4 von 17 Dreiern fanden ihr Ziel, sodass sich Philly auf die Arbeit in der Zone konzentrieren konnte.
Bis zum dritten Viertel hatten sich die Gäste einen 14-Punkte-Vorsprung erspielt, doch mit knapp fünf Minuten auf der Uhr war das Polster dahin. Dass es dennoch zum Sieg reichte, hat Philadelphia dem effizienten Shooting (49 Prozent aus dem Feld, 47 Prozent Dreier) zu verdanken. Da fielen auch die 13 Offensivrebounds von Orlando nicht so sehr ins Gewicht.
Elfrid Payton war mit 21 Punkten und 10 Assists neben Nikola Vucevic (15 Punkte, 11 Rebounds) der beste Mann bei den Magic. Den Löwenanteil am Sieg der Sixers kann Jahlil Okafor (20 Punkte, 5 Rebounds) für sich beanspruchen.
Washington Wizards (20-21) - Miami Heat (23-20) 106:87 (BOXSCORE)
Die Wolken, die derzeit über Miami hängen, sind ganz schön düster. Sechs der letzten Spiele haben die Heat verloren, dazu kommen deftige Verletzungsprobleme. Miami begann das Spiel mit zehn fitten Spielern - und beendete es mit acht.
Dwyane Wade fehlte mit Schulterproblemen, Goran Dragic laboriert weiterhin an der Wade und Beno Udrih hat es im Nacken. Hassan Whiteside musste noch vor der Pause mit einer Hüftverletzung raus. Kurz vor dem Ende erwischte es auch Luol Deng, der einen Finger ins Auge bekam und nicht weitermachen konnte.
"Es ist einfach hart, wenn sich gleich der Nächste verletzt", so Chris Bosh: "Wir haben so viele Ausfälle, das ist eine bittere Pille für uns." Bosh war neben Deng (15 Punkte, 8 Rebounds) auch der Einzige, der sich gegen die Niederlage stemmte, doch seine 18 Punkte und 4 Rebounds waren nicht genug.
Die Wizards lagen im gesamten Spiel nicht einmal zurück und hatten sechs Spieler im zweistelligen Punktebereich. John Wall kam mit 18 Punkten und 10 Assists auf ein Double Double, gleiches gelang auch Marcin Gortat (15 Punkte, 12 Rebounds). Bradley Beal streute von der Bank 18 Zähler ein (7/13 FG).
Brooklyn Nets (11-32) - Cleveland Cavaliers (29-11) 78:91 (BOXSCORE)
"Es tut weh, wenn man zu Boden geschlagen wird, aber es ist eine Schande, nicht wieder aufzustehen." Das ist kein chinesisches Sprichwort, sondern die Aussage von David Blatt, seines Zeichens Head Coach der Cavs. Nach der deftigen Pleite gegen die Warriors war von Cleveland eine Reaktion gefordert - und sie kam.
Kevin Love erzielte 17 Punkte und griff sich 18 Rebounds, während LeBron James ebenfalls auf 17 Zähler kam. Beide durften sich das vierte Viertel von der Bank anschauen, da sich die Cavs in der zweiten Halbzeit eine 20-Punkte-Führung erspielt hatten und der Sieg nicht mehr in Gefahr war.
"Ich denke, man kann in unseren Gesichtern sehen, dass wir heute Abend besser waren", sagte James nach dem Spiel. Brook Lopez kam für die Nets auf 16 Punkte und 10 Rebounds.
New York Knicks (22-22) - Utah Jazz (18-24) 118:111 OT (BOXSCORE)
Beinahe hätte sich Kristaps Porzingis von seinem Coach und den Teamkollegen einiges anhören müssen. Mit einem Punkt Führung und wenigen Sekunden auf der Uhr traf der Lette zwei Freiwürfe - doch anschließend zahlte der Rookie Lehrgeld. Er ließ sich von Gordon Hayward mit einem Fake verladen, der das Foul am Perimter dankend annahm, alle drei Freebies einnetzte und das Spiel in die Verlängerung schickte.
Dort allerdings war es das Trio bestehend aus Carmelo Anthony (30 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists), Robin Lopez (22 Punkte, 12 Rebounds) und Derrick Williams (18 Punkte, 6 Rebounds), das New York den Sieg sicherte. So konnte Porzingis (16 Punkte, 5 Rebounds) doch noch ohne Albträume schlafen gehen.
Bei den Jazz war Rodney Hood der erfolgreichste Werfer (29 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists), Hayward kam auf 27 Zähler und 5 Vorlagen. Tibor Pleiß bekam im Big Apple keine Minuten.