Die Atlanta Hawks haben dank großer Mithilfe von Dennis Schröder das Duell mit den Denver Nuggets gewonnen. In Sacramento schrieb DeMarcus Cousins mit 56 Punkten Franchise-Geschichte, hatte aber trotzdem mit seinen Kings das Nachsehen. Tyronn Lue fährt seinen ersten Sieg als Headcoach der Cavs ein, Isaiah Thomas ballert Washington weg und die New Orleans Pelicans verlieren Anthony Davis.
nbaCleveland Cavaliers (31-12) - Minnesota Timberwolves (14-32) 114:107 (BOXSCORE)
Da ist der erste Sieg für den neuen Coach. Tyronn Lue konnte im ersten Durchgang allerdings viele Dinge auf seinen Notizblock kritzeln, die nicht so liefen, wie er es sich vorgestellt hatte. Vor allem Karl-Anthony Towns (26 Punkte, 11 Rebounds) bereitete den Cavs Kopfschmerzen.
Nach der Pause gelang es Cleveland besser, den Gameplan umzusetzen und spät im dritten Viertel konnten sich LeBron James (25 Punkte, 4 Rebounds, 9 Assists) und Co. erstmals zweistellig absetzen. Minnesota kam zwar noch einmal zurück, doch die Cavaliers behielten an der Linie ihre Nerven und brachten den Sieg nach Hause.
Tristan Thompson, der den Vorzug vor Timofey Mozgov bekam, überzeugte mit 19 Punkten und 12 Rebounds. Matthew Dellavedova steuerte 18 Punkte und 7 Assists zum Sieg bei. Zach LaVine kam von der Bank auf 21 Punkte (8/15 FG), Ex-Cavs-Pick Andrew Wiggins erzielte 20 Zähler.
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Washington Wizards (20-22) - Boston Celtics (25-21) 91:116 (BOXSCORE)
Die Ausgeglichenheit im Celtics-Roster haben manche Beobachter als Problem ausgemacht, gegen die Wizards zeigte sich das Gegenteil. Sechs Spieler erzielten mehr als zehn Punkte und hatten so großen Anteil am Sieg. Heraus stach wieder einmal Isaiah Thomas (23 Punkte, 9 Assists). Der 60. Pick des Drafts 2011 traf von überall auf dem Court und entschied das Matchup gegen John Wall (8 Punkte, 3/11 FG) klar für sich.
Washington hatte wegen den Schneesturms an der Ostküste fünf Tage seit der letzten Partie frei, während die Celtics am Vortag im Einsatz waren. Zu spüren war davon nichts. In der ersten Hälfte wechselte die Führung 14 Mal, doch nach der Pause lagen die Wizards nicht ein einziges Mal in Front.
Dabei fehlte sicher auch die Hilfe von Bradley Beal. Der Shooting Guard kollidierte im zweiten Viertel mit Marcus Smart und wurde von dessen Arm im Gesicht getroffen. Er kehrte nicht mehr ins Spiel zurück. Satte 60 Punkte steuerte die Celtics-Bank zum Sieg bei, mit dem Boston die Serie mit 4-0 für sich entschied.
Chicago Bulls (25-19) - Miami Heat (24-21) 84:89 (BOXSCORE)
Der Rücken. Und der Oberschenkel. Derrick Rose hatte leider mal wieder mehr mit seinem Körper als mit den Gegnern zu kämpfen. Nach einer schwachen ersten Hälfte konnte der Bulls-Spielmacher nicht weitermachen. Dennoch startete Chicago nach der Pause mit einem 13:2-Lauf, hinten raus waren die Heat aber das bessere Team.
Dwyane Wade (28 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) und Chris Bosh (18 Punkte, 7 Rebounds) waren am Ende zu stark, da konnte auch Pau Gasol (19 Punkte, 17 Rebounds) nicht viel ausrichten. Zu schwach war Chicagos Ausführung im Angriff und die Defense in der Crunchtime. Und das, nachdem man Miami im dritten Viertel bei nur 12 Punkten gehalten hatte.
D-Wade führte mit zwei Jumpern die Entscheidung für die Heat herbei, die mit dem Sieg ihre Niederlagenserie von vier Spielen beendet haben. Jimmy Butler erlebte einen schwachen Abend (13 Punkte, 5/15 FG).
Memphis Grizzlies (26-20) - Orlando Magic (20-23) 108:102 OT (BOXSCORE)
"Wir haben defensiv einfach einen besseren Job gemacht und uns besser geholfen", fasste Marc Gasol den Sieg der Grizzlies zusammen: "Nicht nur einmal, sondern zweimal, dreimal in einer Possession." Die gute Verteidigung war auch bitter nötig, denn beinahe hätte Memphis das Spiel in der Verlängerung weggeschenkt.
Gleich vier Freiwürfe ließen die Grizzlies in der Overtime liegen, aber da Orlando nicht in der Lage war, mehr als zwei Punkten in den zusätzlichen fünf Minuten zu erzielen, nahmen Mike Conley und Co. den Sieg mit nach Hause. Dank 18 Offensiv-Rebounds und 19 Magic-Ballverlusten kamen die Hausherren auf 100 Wurfversuche - 14 mehr als Orlando.
Im Angriff erlebte Jeff Green eine Offenbarung und legte Season-High 30 Punkte auf. Zach Randolph steuerte ein starkes Double Double (18 Punkte, 13 Rebounds) zum Sieg bei. Für die Magic kam Nikola Vucevic auf 16 Punkte und 14 Boards.
nbaNew Orleans Pelicans (16-28) - Houston Rockets (25-22) 111:112 (BOXSCORE)
Seit einigen Spielen fühlt sich Trevor Ariza richtig gut. Nach der starken Partie gegen die Mavs legte er heute nach und erzielte 31 Punkte (Season-High) und war neben James Harden (35 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists) der entscheidende Faktor für den Sieg der Rockets. "Er ist ein Monster", sagte der Bart nach dem Spiel über seinen Teamkollegen: "Er bekommt dafür viel zu wenig Anerkennung."
Auf der Gegenseite verzeichnete Jrue Holiday ein starkes Spiel (32 Punkte, 6 Rebounds, 9 Assists), vergab allerdings die Chance zum Sieg kläglich. Mit 4,7 Sekunden auf der Uhr wäre deutlich mehr drin gewesen als ein Notwurf aus 10 Metern.
Ebenfalls bitter war der Ausfall von Anthony Davis. Tyreke Evans traf seinen Mitspieler im zweiten Viertel beim Kampf um einen Rebound mit dem Ellenbogen an der Schläfe. Der Pels-Big-Man musste daraufhin in die Kabine und kehrte mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung nicht mehr zurück.
Denver Nuggets (17-28) - Atlanta Hawks (27-19) 105:119 (BOXSCORE)
Die Hawks hatten mit den engen Pleiten gegen Sacramento und Phoenix zwei schlechte Erlebnisse hinter sich und wollten ihren Auswärtstrip in Denver keinesfalls mit einer Niederlage beenden. Die Mission war erfolgreich - dank Paul Millsap und Dennis Schröder.
Der Deutsche erzielte in 19 Minuten von der Bank 15 Punkte und legte zudem 5 Rebounds und 5 Assists auf. Mit seinem Scoring trug er zu Atlantas starkem zweiten Viertel bei, das den Hawks zur Pause eine 16-Punkte-Führung bescherte. Mit einem 10:4-Lauf zu Beginn der Schlussviertels machten die Gäste dann den Deckel drauf.
"Wir sind ein gutes Team", sagte Jeff Teague nach dem ersten Hawks-Sieg in Denver seit 10 Jahren: "Und wir müssen wie ein gutes Team spielen. Wenn wir das tun, dann sind wir schwer zu schlagen." Dieser Analyse ist nichts mehr hinzuzufügen.
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Utah Jazz (19-25) - Detroit Pistons (24-21) 92:95 (BOXSCORE)
"Er hat ein phänomenales Spiel gemacht - und dabei meine ich nicht die Offense." Coach Stan van Gundy war offensichtlich entzückt von Reggie Jackson: "Das war die beste Leistung vom Tip-Off bis zur Schlusssirene, die ich defensiv von Reggie gesehen habe. Und zwar seit wir ihn nach Detroit geholt haben."
Früh im ersten Viertel hatten sich die Pistons eine zweistellige Führung erspielt, im gesamten Spiel lagen sie nicht einmal zurück. Und doch schaffte es Utah mehrmals, auf einen Punkt ranzukommen. Doch das Team aus Motor City hatte immer eine Antwort - meist - wie kurz vor Schluss - in Form eines Treffern von Jackson (29 Punkte, 12/19 FG). Seine Offensive war nämlich auch nicht so schlecht.
Andre Drummond erlebte einen Abend zum Vergessen (7 Punkte, 6 Rebounds, 3/9 FG, 1/10 FT), doch Ersan Ilysasova (16 Punkte, 8 Rebounds) und Kentavious Caldwell-Pope (12 Punkte, 7 Rebounds) sprangen in die Bresche. Für die Jazz kam Rodney Hodd auf 23 Zähler (8/16 FG), Gordon Hayward erzielte 22 Punkte (7/23 FG), 5 Rebounds und 5 Assists.
Sacramento Kings (20-24) - Charlotte Hornets (22-23) 128:129 2OT (BOXSCORE)
Wow! Boogie Cousins ist gut drauf. Woran man das ablesen kann? Mit 56 Punkten stellte der Center der Kings einen neuen Franchise-Rekord auf. Es hätten durchaus noch mehr sein können, doch in der zweiten Verlängerung bekam Boogie ein strittiges Offensivfoul gepfiffen und musste die Schlussphase von der Bank ansehen.
Erst durfte er Willie Cauley-Stein bestaunen, der einen Dunk zur 2-Punkte-Führung durch die Reuse beförderte, dann musste er miterleben, wie Troy Daniels von weit draußen zum Sieg für Charlotte traf. Troy Daniels? Genau. Der Shooting Guard avancierte mit 38 Punkten (Career High) und 8 von 11 getroffenen Dreiern zum Gegenspieler von Cousins - und bescherte den Hornets den Sieg.
Jeremy Lin schnupperte mit 20 Punkten, 7 Rebounds und 11 Assists an einem Triple Double, Spencer Hawes überraschte mit starken 18 Punkten (4/5 Dreier) und 7 Rebounds. Rajon Rondo lieferte erneut eine Pass-Show ab und gab seinen Kollegen zusätzlich zu seinen 7 Punkten und 10 Rebounds noch satte 20 Vorlagen.