OKC-Stars zerlegen die Rockets

SPOX
31. Januar 201601:46
KD und RW0 kamen zusammen auf 59 Punkte und 22 Reboundsgetty
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Westbrook im Triple-Double-Modus und Durant in Scoring-Laune? Keine Chance für die Rockets! Genauso wie die Lakers gegen den Stadt-Rivalen. Die Cavs freuen sich über viele Punkte der Big Three, Wade ist Clutch pur und Carmelo gibt ein starkes Comeback. Außerdem: Bosten baut mit Team-Basketball auf höchstem Niveau die Siegesserie aus.

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Boston Celtics (27-21) - Orlando Magic (20-25) 113:94 (BOXSCORE)

Das ist wirklich ein netter kleiner Lauf, der von den Celtics gerade herausgespielt wird. Der Erfolg über die Magic war bereits der fünfte in Serie und der Schlüssel bleibt weiterhin die Ausgeglichenheit des Kaders. So kamen Kelly Olynik und Marcus Smart jeweils auf 16 Punkte, Jae Crowder und Evan Turner auf 15 Punkte, um die Magic in die Schranken zu weisen.

Allstar Isaiah Thomas hielt sich bei 27 Minuten Spielzeit entspannt zurück und brachte seinerseits noch 14 Punkte bei 8 Assists auf Scoreboard. "Solch ein Auftritt zeigt einfach die Philosophie dieses Teams. Die Jungs spielen wirklich toll zusammen und jeder Spieler trägt mit seiner ganz eigenen Stärke zum Erfolg bei", freute sich Coach Brad Stevens nach der Schlusssirene.

Unterstrichen wurde diese Beobachtung durch den Umstand, dass alleine 62 Punkte von der Bank geliefert wurden. So konnte die Konzentration des Teams zu jeder Zeit am Limit gehalten werden und das Schlussviertel schloss mit einem Ergebnis von 27:17 für die Gastgeber

Bei Orlando lief dagegen wenig zusammen. Nik Vucevic war mit 14 Punkten Topscorer seines Teams, von der Bank war Shabbazz Napier noch am produktivsten (13 Punkte). Besonders die 16 Turnover für 22 Celitcs-Punkte verhinderten ein knapperes Ergebnis für die Jungs aus Florida.

Detroit Pistons (25-22) - Cleveland Cavaliers (33-12) 106:114 (BOXSCORE)

Wenn Kevin Love alleine in den ersten 24 Minuten 19 Punkte erzielt (am Ende 29 Punkte, 6 Rebounds) und Kyrie Irving 28 Punkte im gegnerischen Korb unterbringt, dann kann sich der König auch völlig entspannt zurücklehnen.

Trotzdem war LeBron James nicht untätig und zeigte gegen Conference-Konkurrent Detroit ein schönes All-Around-Game (20 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists). So machten sich die Cavs zu einem punktereichen Spiel auf und mussten sich vor allem gegen die 20 Punkte (8 Rebounds) von Andre Drummond zur Wehr setzen.

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Die Pistons lieferten ihrerseits eigentliche eine ordentliche Leistung ab, waren aber unter dem Korb deutlich unterlegen (39:47), da Tristan Thompson (11 Punkte, 14 Rebounds) und Timofey Mozgov (12 Punkte, 8 Rebounds) nach fast jedem Spalding schnappten, der gegen den Ring knallte.

Darüber hinaus hatte Detroit große Probleme mit dem Dreier (30 Prozent 3FG) und zeigte sich ziemlich wackelig von der Freiwurflinie (7/23 FT). Das Ergebnis hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, doch durch reichlich Garbage-Time kam man im letzten Abschnitt noch einmal heran und durfte sich über ein kleines Ausrufezeichen von Rookie Stanley Johnson freuen (15 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists).

New York Knicks (23-26) - Phoenix Suns (14-34) 102:84 (BOXSCORE)

Wenn zwei der wichtigsten Spieler eines Teams von ihren Verletzungen beziehungsweise Krankheiten zurückkehren, ist es immer schwierig abzusehen, wie sehr deren Rhythmus durch den Ausfall gelitten hat. Doch gegen die derzeit unterirdisch spielenden Suns ist selbst dieses Thema kaum der Rede wert.

Nichtsdestotrotz zeigte Rückkehrer Carmelo Anthony vom Fleck weg eine starke Partie und schloss mit 19 Punkten, 10 Rebounds, 8 Assists und 4 Steals. Das Comeback von Kristpas Porzingis (7 Punkte, 7 Rebounds) liest sich zwar nicht ganz so spektakulär, doch durch die Unterstützung von Aarron Afflalo (17 Punkte) und Robin Lopez (13 Punkte) hatte Phoenix im Madison Square Garden nicht den Hauch einer Chance.

So musste Rookie Devin Booker einen Großteil der Scoring-Last tragen (21 Punkte, 3/6 3FG) und gleichzeitig dabei zusehen, wie seine Kollegen einen Dreier nach dem anderen versetzten (26 Prozent 3FG). Genauso fatal waren die Trefferquote von der Foulline (58 Prozent) und die 16 Turnover, wodurch die Suns immer tiefer in die Krise stürzen.

Milwaukee Bucks (20-29) - Miami Heat (26-21) 103:107 (BOXSCORE)

So machen es eben große Spieler. Bei noch 44 Sekunden auf der Uhr nahm Dwyane Wade (24 Punkte, 7 Assists) einen 19-Foot-Jumper, um seinen Heat die Führung zu bescheren. Und natürlich: 'Flash' lieferte! Anschließend machte er sich auf Richtung Bank, um seinen Kollegen auch den letzten Funken Unsicherheit zu nehmen.

"Wir haben heute Kampfgeist und Härte gezeigt, nur so holt man die schwierigen Spiele in der Fremde", erklärte Erik Spoelstra nach dem Spiel. Doch es war an diesem Abend vor allem Wade, der Miami zum Sieg führte. Sein Step-back brachte Miami endgültig auf die Siegerstraße und seine Freiwürfe 4 Sekunden vor Schluss beendeten den letzten Zweifel.

"Als ich die Möglichkeit sah, habe ich den Fadeaway-Jumper genommen, um etwas Platz zu haben. Das war für mich die beste Chance, dass der Ball reingeht. So war es ja dann auch", lachte der Matchwinner, der sich ansonsten auf die Kollegen Chris Bosh (20 Punkte, 6 Rebounds) und Luol Deng (16 Punkte, 7 Rebounds) verlassen konnte.

Bei den Bucks war vor allem das Duo Giannis Antetokounmpo (28 Punkte, 4 Rebounds, 6 Assists) und Greg Monroe (24 Punkte, 5 Rebounds) für die Treffer verantwortlich. Doch 21 Turnover und die Nervenstärke von Altmeister Wade zogen Milwaukee im Endspurt den Zahn.

Utah Jazz (21-25) - Minnesota Timberwolves (14-34) 103:90 (BOXSCORE)

Derrick Favors war zurück in der Starting Five und machte mit seinem Comeback gleich deutlich, welchen Einfluss der Big Man auf das Spiel der Jazz haben kann. 20 Punkte steuerte der Power Forward beim Triumph über die Timberwolves bei (9 Rebounds) und war hinter Rodney Hood (22 Punkte) Topscorer bei Utah.

Durch die zusätzlich starke Dreierquote (10/25 3FG) und gleich 24 Assists hielten die Jazz ihre Kontrahenten durchgehend auf Abstand, obwohl Karl Anthony Towns 32 Punkte erzielte (12 Rebounds, 13/17 FG) und auch Gorgui Dieng einen starken Offensiv-Abend erlebte (20 Punkte, 15 Rebounds),

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Knackpunkt für die Wolves war vor allem die Offensiv-Krise der übrigen Starting Five, die nur 8 weitere Punkte anfügen konnte. Dazu fehlten die Routiniers Kevin Martin und Kevin Garnett. Speziell im dritten Viertel verlor das junge Team völlig den Faden und ließ sich mit 26:14 vorführen.

Andrew Wiggins etwa wurde von den Jazz gut aus dem Spiel genommen. Der amtierenden Rookie of the Year traf nur zwei Versuche (5 Punkte) und spielte unglaublich passiv. Immerhin Zach LaVine (19 Punkte, 9/12 FG) sorgte von der Bank noch für ein wenig Entlastung.

Oklahoma City Thunder (36-13) - Houston Rockets (25-24) 116:108 (BOXSCORE)

Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass James Harden einst die Sneaker für die Thunder schnürte. Inzwischen ist 'The Beard' das Aushängeschild der Rockets und bekam an diesem Abend noch einmal eindrucksvoll demonstriert, wie viel Qualität auch ohne ihn in diesem OKC-Team steckt.

Ex-Kollege Russell Westbrook (26 Punkte, 14 Assists, 10 Rebounds) erzielte seine sechstes Triple-Double dieser Saison und freute sich über einen treffsicheren Kevin Durant (33 Punkte, 12 Rebounds). Mit den 22 Punkten von Enes Kanter, der 20 Punkte erst in der zweiten Hälfte beisteuerte, zeigte sich auch von der Bank die ganze Offensiv-Power der Thunder.

Nach einem starken ersten Houston-Viertel zog OKC merklich das Tempo an und legte Defensiv eine Schippe drauf. So war Dwight Howard (8 Punkte, 8 Rebounds) irgendwann so genervt, dass er im dritten Viertel nach seinem zweiten Technical Foul zum Duschen musste. Der Center verwarf zudem ganze 11 Freiwürfe.

Ohne die Unterstützung seiner Kollegen war James Harden (33 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists) mehr oder weniger auf sich allein gestellt, dabei aber auch selbst sehr ungenau (8/22). Außerdem enttäuschte Trevor Ariza, der in der letzten Zeit seine Liebe fürs Scoring entdeckt hatte, gegen die Thunder, die inzwischen das siebte Spiel in Folge mindestens 100 Punkte erzielt haben.

Portland Trail Blazers (22-26) - Charlotte Hornets (22-25) 109:91 (BOXSCORE)

Es ist schon erstaunlich, was Portland nach dem Umbruch jeden Abend für seine Gegner bereithält. Der Erfolg gegen die Hornets ist nun schon der dritte Erfolg in Serie und der siebte in den letzten neun Spielen. Hauptverantwortlich war natürlich Damian Lillard (22 Punkte, 6 Assists, 3 Steals), der aber auch von seinen Kollegen reichlich Unterstützung bekam.

Allen Crabbe besorgte von der Bank 20 Punkte und C.J. McCollum sowie Al-Farouq Aminu (12 Rebounds) erzielten jeweils 17 Treffer. Doch bevor Portland sich zum Heimsieg über Charlotte aufmachte, standen zwei Personlien bei den Gästen im Mittelpunkt. Da war zum einen Nic Batum (3 Punkte 8 Assists), der zum ersten Mal nach seinem Abgang nach Portland zurückgekehrt war und mit Standing Ovations begrüßt wurde.

Der zweite wichtige Name auf dem Hornets-Playersheet war Michael Kidd-Gilchrist (13 Punkte, 7 Rebounds). Zum ersten Mal nach seiner Schulterverletzung in der Preseason stand der Defense-Spezialist auf dem Court und spulte als Starter gleich 33 Minuten ab. Coach Steve Clifford kündigte vor dem Spiel an, dass es keine Minuten-Begrenzung für den 22-Jährigen geben werde, der Staff aber während dem Spiel ein genaues Auge auf Gilchrist haben werde.

All die positiven Vibes um das Hornets-Team trugen aber nur im ersten Viertel Früchte. Dann spielte nur noch Portland. Die erfolgreichsten Scorer bei Charlotte waren Marvin Williams (20 Punkte) und Brian Roberts (17 Punkte). Kemba Walker erlebte einen überschaubaren Abend (14 Punkte, 4/13 FG).

Los Angeles Clippers (31-16) - Los Angeles Lakers (9-40) 105:93 (BOXSCORE)

Derby-Time in Los Angeles! Doch es war wohl von Anfang an klar, dass das Aufeinandertreffen der beiden LA-Franchises nicht gerade spannend werden würde. Besonders nicht, wenn Chris Paul (27 Punkte, 7 Assists) in Scoring-Laune ist und seine Clips unbedingt weiter ihre Serie gegen die Lakers ausbauen wollen.

Neun Spiel in Folge hat das Team in Folge gewonnen und steht in dieser Saison bei 14-3 ohne Star Blake Griffin. Viel mehr spielten sich Austin Rivers (17 Punkte, 8/14 FG) und Lance Stephenson (16 Punkte, 6/7 FG) in den Vordergrund, während DeAndre Jordan fleißig Bälle pflückte (6 Punkte, 17 Rebounds).

Die Lakers stehen wiederrum trotz der Punkte von Julius Randle (23 Punkte, 14 Rebounds) und Jordan Clarkson (17 Punkte) nur eine Niederlage vor der Einstellung des Rekords von zehn Niederlagen in Folge. So wehrte sich das Team noch bis ins dritte Viertel hinein, als ein 14-5-Run das Team von Scott Byron noch einmal mit 59:63 heranbrachte.

Am Ende musste der weiterhin verletzte Kobe Bryant aber dabei zusehen, wie die Clippers wieder die Schlagzahl erhöhten und durch ihre schnellen Guards immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Auf der anderen Seite wollte bei D'Angelo Russel (3/10 FG) und Lou Williams (2/6 FG) nicht viel zusammenlaufen.

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