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Starker Nowitzki zu wenig gegen OKC

Dirk Nowitzki erwischte einen guten Wurfabend
© getty

Die Dallas Mavericks müssen sich den Oklahoma City Thunder mit 103:116 geschlagen geben (BOXSCORE). Obwohl Dirk Nowitzki eine super Leistung zeigt, ist OKC am Ende zu stark - weil der Wurf bei den Mavs im entscheidenden Moment nicht fallen will und die Thunder-Superstars ihren Job erledigen. Damit ging jedes Spiel zwischen den zwei Teams in dieser Saison an Oklahoma.

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Trotz einer zwischenzeitlich sehr guten Leistung musste Dallas am Ende den Kürzeren ziehen, da man mit Ende des dritten Viertels in eine verheerende Wurfkrise geriet. Selbst einfachste Layups fanden nicht mehr ihr Ziel. Die Gäste aus Oklahoma wirkten die gesamten 48 Minuten zu keinem Zeitpunkt sonderlich überlegen, doch deutlich cleverer und ruhiger in der Offensive. Dazu offenbarten die Mavericks erneut schmerzhafte Defensivschwächen.

So konnten sich die Thunder wie gewohnt auf ihr gefährliches Star-Duo verlassen. Russell Westbrook erzielte 24 Punkte, lieferte 13 Vorlagen und schnappte sich 7 Rebounds. Von Kevin Durant kamen 24 Zähler und 8 Rebounds hinzu. Zudem brachten sich Steven Adams (15 Punkten) und Enes Kanter (14 Punkte) ein und waren gerade während der kleinen OKC-Durststrecken eine beständige Hilfe.

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Für die unglücklichen Gastgeber trat Dirk Nowitzki mal wieder als Topscorer auf. Der Deutsche erwischte einen fantastischen Abend (33 Punkte, 10/16 FG, 6 Rebounds) und initiierte praktisch jeden Run seines Teams. Unterstützung bekam Nowitzki vor allem aus dem Backcourt. Deron Williams erzielte 14 Punkte (5/11 FG), Wesley Matthews war besonders von Downtown gefährlich (5/11 3FG).

Das Problem der Guards waren allerdings die vergleichsweise simplen Würfe, die an diesem Abend nicht fallen wollten. Debütant David Lee (4 Punkte) demonstrierte bei seinem ersten Einsatz immer wieder seinen guten Basketball-IQ, provozierte Offensivfouls und versuchte, dem Dallas-Spiel Struktur zu verleihen.

Die Reaktionen:

Rick Carlisle (Head Coach Mavs): "Ich schaue derzeit gar nicht so großartig auf die Stände. Ich achte darauf, wie wir spielen. Gerade das erste und das letzte Viertel haben mir nicht gut gefallen - das sind aber leider die wichtigsten."

Russell Westbrook (Thunder): "Mein Job ist es, meine Mitspieler zu finden, wenn diese heiß laufen, wenn sie dem Team weiterhelfen können. Sie erfüllen diese Rolle bereits über die gesamte Spielzeit, deshalb suche ich sie in jedem Spiel."

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Vor dem Tip-Off: Beim Gastgeber ist 'fast' alles wie gewohnt. Die ersten Fünf: Williams, Matthews, Parsons, Nowitzki und Pachulia. McGee muss verletzt zuschauen. Dafür feiert David Lee sein Debüt für Dallas.

Auch OKC kann nach 10 Spielen wieder auf das gewünschte Lineup zurückgreifen. Roberson ist zurück. Ansonsten spielen Westbrook, Durant, Ibaka und Adams.

Mavs vs. Thunder: Hier geht's zum BOXSCORE

5.: Dallas könnte jetzt schon eine kleine Hütte bauen, so viel Backsteine wie bereits durch die Halle geflogen sind. Derzeit steht man bei unterirdischen 12,5 Prozent FG. Ein Zwischenstand von 3:12 macht den Fehlstart perfekt. Auszeit!

12.: Angeführt von Matthews (2/3 3FG) wachen die Mavs langsam auf. Dazu bringen Felton und Lee viel Energie von der Bank. Nach einem kleinen Dallas-Lauf ist OKC allerdings wieder in der Spur: 24:33.

18.: Die Mavs verfolgen die Thunder momentan im Windschatten. Pachulia sowie Nowitzki sind im Rhythmus und Mejri hält OKC vom Drive ab. 4 dicke Blocks stehen für den Tunesier auf dem Scoreboard - auch RW0 musste dran glauben. Trotzdem steht der Guard schon wieder bei 12 Punkten. 44:41 für die Gäste.

24.: Nach einer zwischenzeitlichen 10-Punkte-Führung sind die Mavs mal hinter ganz nah an Oklahoma herangerückt. Besonders Dirk hat viel Spaß auf dem Court (15 Punkte). Das Viertel schließt jedoch mit einem gewaltigen Euphoriedämpfer. Vor dem Buzzer schreitet KD über das Feld und zimmert drei Meter hinter der Linie den Longball rein. Mit 51:58 geht's in die Pause.

28.: Da ist die erste Führung für Dallas! Dirk trifft für Drei, Williams auch. Dann folgt noch der lange Zweier von Parsons und D-Will lässt den Stepback-Jumper regnen. Oklahoma tut sich dagegen schwer. 66:64 für die Texaner.

33.: So schnell geht's in der NBA. Gerade waren die Mavs von Downtown noch heißer als die Bahamas, dann setzt sich Nowitzki auf die Bank und die Thunder schlagen zurück. Jetzt führen die Gäste wieder und RW0 macht's lässig für Drei: 76:82.

41.: Ein eigenartiges Spiel. Dallas ist hier auf keinen Fall chancenlos und spielt eigentlich eine ansehnliche Kugel, aber derzeit verlegen die Mavs wirklich jeden Ball. Selbst direkt am Korb. Die Thunder spielen nicht sonderlich spektakulär, aber vergleichsweise effektiv. Dadurch führt man inzwischen mit 19 Punkten.

45.: Was eine Achterbahnfahrt. Die Mavs kommen mit Nowitzki und Matthews wieder ran. Die Würfe sitzen wieder. Nach der OKC-Auszeit trifft man aber erneut komische Entscheidungen. Die Würfe wackeln ebenfalls. Entschieden ist aber noch nichts. 98:108 liegt Dallas zurück.

48.: Spätestens als Carlisle die gesamte Starting Five vom Court nimmt, ist die Sache hier durch. Die Second Unit der Gastgeber darf sich noch einmal austoben, während die Thunder das Spiel so langsam austrudeln lassen. Mit 103:116 aus Dallas-Sicht geht es in den Feierabend.

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Der Star des Spiels: Steven Adams. Natürlich trugen die zwei OKC-Superstars wieder die größte Offensivlast, doch der Neuseeländer sorgte für die nötige Balance im Thunder-Spiel. Gute Picks, aggressiv unter dem Korb und mit zwei Blocks brachte Adams sein Team mit den nötigen Kleinigkeiten auf die Siegerstraße. Dazu mit starken 15 Punkten bei 7 Rebounds in knapp 25 Minuten Spielzeit. Stark von der Bank: Enes Kanter (14 Punkte, 9 Rebounds).

Der Flop des Spiels: Chandler Parsons. Sicherlich erlebte das gesamte Mavs-Team schon bessere Wurfabende, doch gerade das Scoring von Allzweckwaffe Parsons fehlte am Ende für den entscheidenden Run. 6 Punkte (3/10 FG) in 24 Minuten sprechen eine deutliche Sprache.

Das fiel auf:

  • Im Gegensatz zu vielen anderen Begegnungen in dieser Saison, agierten die Mavs angesichts einer frühen Wurfschwäche von Downtown deutlich flexibler. So suchte man auffällig häufig den Zug zum Korb. Trotz der starken Shotblock-Qualitäten von Ibaka und Co. war diese Vorgehensweise im ersten Abschnitt durchaus von Erfolg gekrönt. Außerdem führte die aggressive Spielweise zu vielen Freiwürfen.
  • In der ersten Halbzeit probierte sich Thunder-Coach Donovan an einer neuen Rotation. So verbrachten Durant und Westbrook deutlich weniger Zeit gemeinsam auf dem Parkett. Gleichzeitig war zu jedem Zeitpunkt einer der beiden Superstars im Spiel. Durch die unterschiedliche Vorgehensweise in der Offensive erschwerte OKC den Gastgebern die Defense-Arbeit. Obwohl Dallas gerade die Zone gegen Westbrook gut verteidigte. Im zweiten Durchgang ließ aber auch da die Konzentration nach.
  • Es ist das eine, wenn an einem Abend die Dreier nicht sitzen wollen, doch was Dallas ab Ende des dritten Viertels für Korbleger versetzte, war einfach nur bitter. Die Chancen waren da und Oklahoma City hatte überraschend viele Probleme, Dallas vom Korb fernzuhalten. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte den Mavericks einfach der Killerinstinkt. Das belegt auch die Wurfquote von knapp 40 Prozent FG (32 Prozent 3FG).
  • Gerade die Dominanz unter den Brettern erlaubte es OKC, einen Sieg trotz durchschnittlicher Offensiv-Leistung mit nach Hause zu nehmen. Speziell das Big-Men-Duo Adams/Kanter pflückte fleißig die Abpraller (52:42) und profitierte von der perimeterorientierten Dallas-Verteidigung, die Durant und Westbrook in Schach halten sollte. So ergaben sich große Lücken unter dem Ring, die Pachulia nicht immer zu stopfen wusste. Darüber hinaus leistete sich Dallas ungewohnte viele Turnover (10), die ohne großen Druck des Gegners entstanden.

Der Spielplan im Überblick

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