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Rainbow! Vucevic versenkt die Hawks

Nikola Vucevic zeigte ein starkes Spiel und verwandelte den Game Winner
© getty

Die Atlanta Hawks haben bei den Orlando Magic eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Bei der 94:96-Pleite (BOXSCORE) lief Atlanta fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterher. Am Ende waren Dennis Schröder und Co. dran, doch Nikola Vucevic entschied das Spiel mit einem schweren und eiskalten Buzzerbeater.

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Schön ist anders. Die Hawks und Magic lieferten sich über drei Viertel ein wahres Fehler-Festival und sorgten nicht gerade für gute Unterhaltung der Zuschauer in Orlando.

Während die Hausherren dank Nikola Vucevic (22 Punkte, 11/19 FG) die Zone dominierten (42:28), zeigte sich Atlanta treffsicherer von Downtown (46 Prozent). Eine nervöse, aber spannende Schlussphase entschädigte für eine fahrige Partie (insgesamt 34 Turnover).

Dennis Schröder erwischte einen durchwachsenen Abend und hatte Probleme mit seinem Wurf (1/7 FG). Immerhin war er einer der wenigen Akteure, die von der Bank etwas Positives zum Spiel beitrugen. In 13 Minuten standen für ihn 6 Punkte, 4 Rebounds und 1 Assist zu Buche. Topscorer der Hawks war Jeff Teague mit 24 Zählern (10/17 FG).

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Die Hawks starten mit Jeff Teague, Kyle Korver, Kent Bazemore, Paul Millsap und Al Horford. Also alles wie immer. Orlando-Coach Scott Skiles stellt Elfrid Payton, Victor Oldadipo, Evan Fournier, Aaron Gordon und Nikola Vucevic dagegen.

6.: Das ist ganz schön einfach. Beide Teams erlauben zu Beginn viele leichte Punkte in der Zone. Vier Ballverluste der Hawks führen zu direkten Fastbreak-Punkten der Magic, die mit 19:10 in Front liegen.

12.: Schauen wir auf Schröder: Nach einem Dreier trifft der eingewechselte Spielmacher auch zwei Freiwürfe. Anschließend folgt ein vergebener Layup und zum Ende der Viertels lässt sich Dennis von Channing Frye am Ring blocken. Die Hawks treffen noch immer wenig. 30:19 Orlando.

17.: Langsam, aber sicher arbeitet sich Atlanta zurück ins Spiel. Millsap führt einen persönlichen 8:2-Run durch Teague weiter und bringt die Gäste mit zwei Freebies wieder in Schlagdistanz. Nur noch 41:37 Magic.

23.: Oh, zwei erfolgreiche Angriffe in Serie - das hat im zweiten Viertel bisher Seltenheitswert. Beide Teams tun sich in der Offensive sehr schwer und nehmen schlechte Würfe. Die Magic sind noch vorn - 48:41.

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28.: Gordon weckt die Fans mit zwei Blocks auf, Oladipo sagt im Fastbreak danke und trifft den Midrange-Jumper. Vucevic dreht jetzt auf. Erst ein Drive für zwei, dann ein Steal und ein Dunk nach schönem Pass von Mr. Atemlos. 56:46 Orlando.

35.: Der Abend von Schröder wird nicht besser. Diesmal ist es Oladipo, der ihn direkt am Korb abräumt. Aber der Braunschweiger bleibt aggressiv und verdient sich im nächsten Angriff zwei Freiwürfe, von denen er einen verwandelt. Dennoch kommt Atlanta nicht wirklich ran. 69:57 Magic.

36.: Der ist drin! Thabo Sefolosha schickt mit dem Viertelbuzzer ein Stoßgebet zum Himmel und wirft aus 18 Metern. Der Wurf klatscht gegen das Brett - und fällt! 71:60 Orlando.

41: Jetzt kommt die Aufholjagd. Teague und Horford treffen jeweils mehrfach und erzielen gemeinsam die ersten 14 Punkte des Schlussviertels. Bazemore knabbert weiter am Rückstand - 80:76 Magic. We have a Ballgame!

48.: Vucevic lässt einen offenen Jumper liegen, im Gegenzug antwortet Sefolosha mit einem Dreier. Die Magic sind nervös und schenken den Spalding her. Bazemore gleicht per Dreier aus und zieht auch noch das Offensivfoul von Vucevic. Teague und Millsap vergeben ihre Chancen, doch 2,2 Sekunden auf der Uhr reichen Vucevic, um Orlando per Turnaround-Rainbow den Sieg zu sichern. Was für ein Wurf! Die Magic gewinnen 96:94.

Orlando Magic vs. Atlanta Hawks: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Nikola Vucevic. Er hat es gegen die Lakers getan, nun sind auch die Hawks Opfer eines Vuc-Buzzerbeaters geworden. Der Center der Magic zeigte eine offensiv starke Partie, wenn er sich auch einige der 18 Offensiv-Rebounds der Hawks ankreiden lassen muss. Alles egal, denn nach einigen schlechten Entscheidungen in der Crunchtime setzte er seinen 22 Punkten und 9 Rebounds mit dem wunderschönen Gamewinner die Krone auf.

Der Flop des Spiels: Die Hawks-Bank. Es muss frustrierend sein für Coach Budenholzer, wenn er seiner Second Unit kaum Minuten geben kann. Warum? Weil sie wirklich schwach spielte. Lediglich 3 von 18 Würfen traf Atlantas Bank, nur Sefolosha und Schröder punkteten. Der Sieg wäre nicht nur deshalb extrem glücklich gewesen.

Das fiel auf:

  • Die frühe Tip-Off-Zeit schien beiden Mannschaften nicht wirklich zu gefallen. Gerade die erste Hälfte war ein Sinnbild von fehlender Struktur und schlechten Entscheidungen. Unkonzentriertheiten führten zu vielen Ballverlusten. Es sah aus, als wären die Jungs noch nicht richtig wach gewesen. Das änderte sich im Schlussviertel, doch die Nervosität war auf beiden Seiten ein ständiger Begleiter.
  • Kyle Korver ist diese Saison nicht die Bedrohung von Downtown, wie er es vergangenes Jahr war. Wo ein Verteidiger dem Shooter früher keinen Zentimeter Raum lassen konnte, halfen Orlandos Spieler in der Partie ohne Sorgen ihren Teamkollegen, wurden diese geschlagen. Auch, weil Korver erst im dritten Viertel seinen ersten Dreier nahm - und vergab. Hinten raus traf er noch zwei Mal vom Perimeter, doch er ist derzeit - auch körperlich - ein Schatten seiner selbst.
  • Die Reservisten enttäuschten auf ganzer Linie - und zwar auf beiden Seiten. Bankpunkte waren Mangelware. Schröder war noch der Aktivste auf Seiten der Gäste, auch wenn ihm vieles misslang. Orlandos Second Unit machte es kaum besser (11 Punkte, 4/18 FG).
  • Die Trefferquoten aus dem Feld waren ambivalent. Während Atlanta in und um die Zone unterirdisch abschloss (39 Prozent), fiel der Dreier stark (46 Prozent). Genau umgekehrt war es bei Orlando, die von Downtown strauchelten (27 Prozent), im Inside-Game aber besser waren als ihre Kontrahenten (46 Prozent).

Der Spielplan im Überblick

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