NBA

Knicks-Comeback vergebens

Von SPOX
Reggie Jackson und die Pistons siegten trotz eines furiosen Comebacks der Knicks
© getty

Die New York Knicks liegen in Detroit früh mit 27 Punkten hinten, starten aber eine beeindruckende Aufholjagd. Doch Detroit legt den Schalter um und gewinnt trotzdem. Außerdem: Die Houston Rockets entgehen in Phoenix einer Blamage und die Raptors dominieren Portland.

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Detroit Pistons (27-24) - New York Knicks (23-29) 111:105 (BOXSCORE)

Es hätte so eine schöne Comeback-Story werden können mit den New York Knicks im Mittelpunkt. Denn nach einer katastrophalen ersten Halbzeit (36:60) arbeiteten sie sich Stück für Stück wieder heran und gingen zwischenzeitlich sogar in Führung - besonders dank Langston Galloway, der die Zuschauer mit 12 Punkten im letzten Viertel inklusive Stepback-Dreiern ins Staunen versetzte.

So führten die Gäste 2:14 Minuten vor dem Ende plötzlich mit 97:95 und hatten damit einen stabilen 27-Punkte-Rückstand wettgemacht. Doch natürlich hatte auch Motor-City noch ein Wörtchen mitzureden und legte gerade noch rechtzeitig den Schalter wieder um. Bedanken können sie sich dafür bei Reggie Jackson, der einen hohen Grad an Clutchness bewies und zwei Dreier aus dem Dribbling in Folge durch die Reuse schickte.

Der besagte Jackson hatte am Ende 21 Punkte und 6 Assist aus dem Konto, überließ den Titel des teaminternen Topscorer aber dem Rookie Stanley Johnson (22 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists). Für die Knicks legte Robin Lopez ein solides Double-Double auf (26 Punkte, 16 Rebounds), Arron Afflalo kam auf 24 Zähler.

"Ich habe keine Erklärung für die erste Halbzeit. Unsere Jungs waren einfach nicht bereit, zu spielen. Dadurch haben wir uns ein so tiefes Loch gegraben, aus dem man nur sehr schwer wieder rauskommt", kritisierte Knicks-Coach Derek Fisher sein Team. Sein Gegenüber Stan van Gundy war dagegen mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden: "Sind wir ehrlich. Nicht nur einer von den Spielern hat gedacht, dass dieses Spiel schon entschieden ist. Deshalb haben wir im dritten Viertel gar nichts mehr gemacht und uns in diese Lage gebracht."

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Phoenix Suns (14-37) - Houston Rockets (27-25) 105:111 (BOXSCORE)

Souverän geht anders, aber wen interessiert das morgen noch? So werden derzeit wohl die Houston Rockets denken, die nach einem schwachen Start eine Blamage gegen Phoenix abgewendet haben. Sie verloren das erste Viertel mit 19:28, kamen aber im zweiten Durchgang umso erfolgreicher zurück: Mit 37 Punkten sowie 55-prozentiger Wurfquote.

Wer danach glaubte, dass die Partie nun in die erwartete Richtung verlaufen würde, sah sich jedoch getäuscht. Denn auch die Suns bewiesen Comeback-Fähigkeiten und holten sich die Führung wieder. Doch mit einem 20:10-Run in der Schlussphase bewiesen die Rockets endgültig, dass sie den längeren Atem hatten und tüteten den Auswärtssieg ein.

"Wir sind einfach nie in Panik geraten. Es ist ganz normal, dass alle Teams einen Lauf starten können. Dann geht es darum, wie man darauf antwortet", fasste Trevor Ariza den Spielverlauf treffend zusammen.

Dabei steckte sein Team auch eine Off-Night von James Harden gut weg, der nur 4 seiner 19 Feldwürfe für 17 Punkte traf (7/7 FT). Dafür erwischte das Forward-Duo Ariza/Corey Brewer einen guten Tag: Ariza kam auf 22 Zähler, 5 Dreier und 4 Steals, Brewer wurde mit 24 Punkten (9/12 FG) sogar Topscorer seines Teams. Diesen Part übernahm auf der anderen Seite Archie Goodwin mit 22 Punkten und 7 Assists, während sich Alex Len (12 Punkte) 18 Rebounds schnappte.

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Portland Trail Blazers (24-27) - Toronto Raptors (34-16) 103:110 (BOXSCORE)

Hier duellierten sich zwei der heißesten Teams ihrer jeweiligen Conference - mit dem besseren Ende für den Vertreter des Ostens. Denn die Kanadier traten im Stile eines Tabellenzweiten auf und ließen den Hausherren kaum eine Chance.

Bereits das erste Viertel ging mit 37:26 an die Raptors, die ihre Führung auf zwischenzeitlich 16 Punkte ausbauten und nur beim Stand von 0:1 zu Beginn einmal zurücklagen. Anschließend spulten sie ihr Spiel souverän runter, lediglich beim Stand von 81:85 im dritten Viertel wurde es noch einmal knifflig. Doch ein schneller Dreier von Kyle Lowry beendete jegliche Comeback-Versuche der Blazers, deren Siegesserie von zuletzt 5 Spielen damit gerissen ist.

Und apropos Lowry: Der Guard erzielte überragende 30 Punkte (7/10 3FG), 6 Rebounds und 8 Assists, musste die Arbeit aber nicht alleine verrichten. Denn auch DeMar DeRozan (29 Punkte) erledigte seinen Job mal wieder mehr als zufriedenstellend. Auf der anderen Seite verbuchte Damian Lillard ein Double-Double (27 Punkte, 11 Assists), sein Backcourt-Kollege C.J. McCollum streute 21 Zähler ein.

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