Washington Wizards (29-30) - Philadelphia 76ers (8-52) 116:108 (BOXSCORE)
Wenn die Wizards noch in die Playoffs wollen, dann wäre eine Siegesserie nicht verkehrt - und genau so eine deutet sich gerade an. Nachdem die Hauptstädter am Sonntag bereits gegen die Cavs gewannen, legten sie gegen das Liga-Schlusslicht nach, was aber alles andere als ein Selbstläufer war.
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Denn die Gäste blieben Washington dank eines starken dritten Viertels (34:19) auf dem Fersen, konnten aus ihrer eigenen starken Offense aber kein Kapital schlagen, da die Verteidigung gewohnt löchrig war. So kam Philly 1:09 Minute vor Schluss beispielsweise auf 3 Zähler ran, ließ im Gegenzug aber einen einfachen Jumper von Markieff Morris zu. Dieser hat anscheinend seinen Spaß am Basketball wiedergefunden und legte nach seinem Wechsel aus Phoenix nach D.C. sein erstes Double-Double auf (16 Punkte, 13 Rebounds).
Ein solches erzielte John Wall ausnahmsweise mal nicht, glänzte aber als effizienter Scorer (37 Punkte, 13/26 FG), während Marcin Gortat die Drecksarbeit erledigte (18 Punkte, 20 Rebounds). Auf der anderen Seite versetzte Nerlens Noel die Fans in kollektives Staunen, als er im dritten Viertel den ersten Dreier seiner Karriere versenkte - im ersten Versuch! Weniger positive Nachrichten gab es bei Jahlil Okafor zu vermelden, der aufgrund einer Schienbein-Verletzung nicht zum Einsatz kam.
Boston Celtics (36-25) - Utah Jazz (28-31) 100:95 (BOXSCORE)
Der Fadeaway gilt im Basketball gemeinhin als kaum zu verteidigender Wurf - es sei denn, der Gegenspieler heißt Avery Bradley. Denn in einem spannenden und intensiv geführten Spiel war er es, der 20 Sekunden vor Schluss einen solchen Versuch von Gordon Hayward blockte und die Angelegenheit damit entschied.
Die Celtics führten zu diesem Zeitpunkt mit einem Zähler, nachdem Jae Crowder einen wichtigen Dreier versenkt hatte. Nach seinem Block wurde Bradley von den Jazz gefoult, traf aber nur einen Versuch. Sein Glück: Teamkollege Amir Johnson setzte sich beim Rebound durch und passte den Spalding direkt wieder zu Bradley, der erneut an die Linie geschickt wurde und diesmal beide Würfe zur uneinholbaren 4-Punkte-Führung versenkte.
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Bradley hatte am Ende 18 Punkte auf dem Konto, während Crowder (22 Punkte, 4 Assists) Topscorer wurde. Für die Jazz legte Hayward 16 Zähler auf, Shelvin Mack und Trey Lyles (10 Rebounds) kamen auf 18. Für Boston geht die Siegesserie in der Heimat damit weiter und steht aktuell bei elf.
Milwaukee Bucks (25-35) - Houston Rockets (29-31) 128:121 (BOXSCORE)
Insgesamt 249 Punkte, eine fast 60-prozentige Wurfquote beim Siegerteam, viele Alley-oops, keine Defense - klingt irgendwie nach All-Star Game. War es aber nicht, denn hier trafen zwei Teams aufeinander, die sich eigentlich noch Hoffnungen auf die Playoffs machen.
Doch besonders bei den Rockets stellt sich die Frage, ob sie dort mit ihrer quasi nicht existenten Verteidigung gut aufgehoben werden. Schwach im Eins-gegen-Eins, zu langsam in der Helpside und überfordert im Pick-and-Roll - die Bucks hatten es viel zu einfach. Allerdings nahmen sie ihre Defense auch nicht unnötig ernst, sodass über weite Strecken nicht nur ein punktreiches, sondern auch ein spannendes Spiel entstand.
Die Entscheidung brachte ein 13:1-Run gut 3 Minuten vor Schluss, der für eine 125:112-Führung für die Bucks sorgte. Großen Anteil daran hatte Giannis Antetokounmpo, der oft als "Point Forward" agierte und mit 18 Punkten, 17 Rebounds und 11 Assists das zweite Triple-Double seiner Karriere aufs Parkett zimmerte.
Darüber hinaus durften Jabari Parker (Career-High 36 Punkte, 16/25 FG) und Khris Middleton (30 Punkte, 15/15 FT) nach Belieben punkten, was auf der anderen Seite auch James Harden (26 Punkte, 9 Assists) und Dwight Howard (30 Punkte, 13 Rebounds) im ähnlichen Ausmaß gelang.