Curry: "Es ist ein fürchterliches Klischee"
Die Warriors-Jagd nach 73 Siegen und der besten NBA-Saison aller Zeiten geht in die Schlussphase. 20 Spiele stehen noch aus, 17 davon muss Golden State gewinnen, um den 72-Siege-Rekord der Bulls von 95/96 zu knacken. Aktuell stehen die Dubs bei 56-6.
MVP Steph Curry ist sehr zufrieden, wie sein Team mit dem Druck umgeht, der die Saison seit dem fantastischen Beginn begleitet hat. "Wenn man mit 24 Siegen in Folge startet, dann lässt man sich von seinen Gedanken schon mal verrückt machen", so Curry: "Man fragt sich natürlich, wie viele Siege man erreichen kann. Aber ich denke, wir haben es bisher echt gut gemacht. Es ist ein fürchterliches Klischee, aber wir schauen wirklich von Spiel zu Spiel."
Mit dem Sieg gegen Orlando haben die Warriors ihren NBA-Rekord von ungeschlagenen Heimspielen in Serie auf 45(!) ausgebaut. "So wie wir zu Hause gespielt haben, also über Monate kein Spiel zu verlieren und allgemein das Niveau unserer Spiele, ist toll. Uns gefällt, wo wir stehen", sagt Curry: "Aber wir können noch besser werden. Zuletzt haben wir nicht perfekt gespielt und es ist eine gute Herausforderung für uns, für den Schlussspurt der Saison unseren besten Basketball zu finden."
Selbstverständlich wird der mögliche Saisonrekord der Warriors bereits theoretisch untersucht und analysiert. ESPN errechnete mit einem Power Index eine Wahrscheinlichkeit von 35,6 Prozent, dass Golden State 73 Siege erreicht. Und das, obwohl die Dubs noch drei Mal gegen die San Antonio Spurs, ihren ärgsten Verfolger in der Western Conference, antreten müssen. Die Chance auf 72 Siege liegt laut den Berechnungen bei 59,9 Prozent.
Butler-Rückkehr ungewiss
Exakt ein Spiel dauerte das Comeback von Jimmy Butler. Nachdem der Bulls-Star elf Partien mit einer Knieverletzung verpasste, stand er beim Sieg gegen Houston am Samstag wieder auf dem Parkett. Doch anschließend klagte der Swingman über Rückenbeschwerden - und deutlich unschöner - eine erneute Schwellung im Knie. Das Spiel am Montag gegen die Bucks musste er daher wieder von der Bank aus beobachten.
"Wir sind schon etwas besorgt", sagte Coach Fred Hoiberg: "Jimmy ist ein Kämpfer. Er wird versuchen, weiterzuspielen. Es ist kein struktureller Schade, aber er hat eine Schwellung im Knie. Daher ist es viel zu früh, um zu sagen, wie lange es dauert, bis er wieder eingreifen kann."
Nikola Mirotic kehrte zwar jüngst von einer Verletzungspause zurück, doch aktuell fallen neben Joakim Noah auch Aaron Brooks und Bobby Portis aus. "Es ist fast schon komisch", so Mike Dunleavy: "Wir können einfach nicht fit bleiben - warum auch immer."
Saisonaus für Gordon
Die New Orleans Pelicans wussten, worauf sie sich einließen, als sie entschieden, mit Eric Gordon in die fünfte Saison zu gehen. Der verletzungsanfällige Guard verpasste in den letzten Jahren eine Menge Spiele und musste auch diese Saison bereits 16 Mal aufgrund eines gebrochenen Ringfingers pausieren. Und genau diese Verletzung zwingt ihn nun dazu, die Saison zu beenden.
Im Spiel gegen die Utah Jazz brach er sich den Finger an seiner Wurfhand zum zweiten Mal und muss sich nun einer Operation unterziehen. Im Sommer wird Gordon zum Unrestricted Free Agent. In dieser Spielzeit kam er für die Pels auf 15,4 Punkte, 2,7 Assists und 2,3 Rebounds.
Sullinger aus Krankenhaus entlassen
Zum Glück war es nur ein kurzer Aufenthalt. Jared Sullinger war aufgrund einer Hautinfektion am Montag ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Nacht zum Mittwoch durfte er aber schon wieder zu Hause verbringen.
Coach Brad Stevens hofft, beim Spiel gegen die Grizzlies wieder auf seinen Big Man bauen zu können. Vor allem, da der Frontcourt der Celtics derzeit etwas ausgedünnt ist. Kelly Olynyk schlägt sich noch immer mit Schulterproblemen herum. Sein Einsatz gegen Memphis ist fraglich.
Budinger offiziell bei den Suns
Die Spatzen wussten wie immer schon recht früh Bescheid, nun ist es amtlich: Chase Budinger hat bei den Phoenix Suns einen neuen Vertrag unterschrieben.
Nachdem der Flügelspieler von den Indiana Pacers aus seinem Vertrag herausgekauft worden war, hofft er, in Arizona etwas mehr Spielanteile zu erhalten. Darüber hinaus haben die Suns Alan Williams für zehn Tage unter Vertrag genommen.