Charlotte Hornets (31-28) - Phoenix Suns (15-45) 126:92 (BOXSCORE)
Derzeit gilt: Wenn die Phoenix Suns in der Stadt sind, dann sind das gute News - und zwar für den Gastgeber. Denn dieser muss nicht unbedingt mit viel Widerstand beim Kampf um den Sieg rechnen. Von dieser Tatsache profitierten diesmal die Charlotte Hornets, die wohl ihren leichtesten Sieg der laufenden Saison eingefahren haben.
Einen ersten Eindruck vom Verlauf des Abends gab es schon in den Anfangsminuten, als die Hornets nach einem 0:4-Start mal eben einen 21:2-Run hinlegten und der Gegenseite fast 7 Minuten lang keinen Treffer aus dem Feld erlaubten. Was aber auch nicht besonders schwer war, da die Jungs aus Arizona auch offene Würfe liegen ließen.
Da sich daran auch in der zweiten Halbzeit nicht viel änderte, konnten die Hornissen ihren Vorsprung auf zwischenzeitlich 43 Punkte (!) ausbauen und entsprechend früh in den Erholungsmodus schalten. Bester Mann des Abends war Kemba Walker mit 26 Punkten, 6 Rebounds und 9 Assists, Al Jefferson steuerte 19 Punkte von der Bank bei. Auf der anderen Seite punkteten fünf Spieler zweistellig - das war's dann aber auch mit positiven Nachrichten.
Suns-Coach Earl Watson wollte bei seinen niedergeschlagenen Schützlingen hinterher nicht noch Salz in die Wunde streuen und nahm sie in Schutz: "Wir haben nur ein Spiel verloren. Das lag größtenteils an der fehlenden Reife unserer jungen Spieler - was nicht negativ, sondern realistisch gemeint ist."
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Miami Heat (34-26) - Chicago Bulls (30-29) 129:111 (BOXSCORE)
Es gibt so Abende, da funktioniert einfach alles - und genau so einen erwischten die Miami Heat beim Duell gegen die Konkurrenz aus Chicago. Das eigentlich nicht gerade für Offensiv-Spektakel bekannte Team von Head Coach Erik Spoelstra lief aus allen Lagen heiß und versenkte über die vollen 48 Minuten 67,5 Prozent aus dem Feld - Franchise-Rekord!
Doch es gab auch zwei weitere Gründe zum Feiern. Zum einen gab Joe Johnson sein Heimdebüt am South Beach und hinterließ mit 24 Punkten (10/13 FG), 4 Rebounds und 5 Assists direkt mal einen bleibenden Eindruck. Zum anderen legte sein Kollege Hassan Whiteside mit 26 Zählern einen neuen persönlichen Career High auf - nebst 14 Rebounds und fast schon obligatorischen 4 Blocks.
Weniger Grund zum Feiern haben derweil die Bulls, die 7 ihrer letzten 10 Spiele verloren und derzeit nicht auf einem Playoff-Platz stehen. Da hilft es nicht gerade, dass Jimmy Butler voraussichtlich erst später im März wieder mitwirken kann und bis dahin die beste Offensiv-Option fehlt. Etwas Hoffnungen machte die Performance der Bankformation, die - angeführt von Aaron Brooks - auf 48 Punkte kam und im vierten Viertel nochmal für einen Hauch von Spannung sorgte.
New York Knicks (25-37) - Portland Trail Blazers (33-28) 85:104 (BOXSCORE)
Vielleicht sollten sich die Portland Trail Blazers mal überlegen, Damian Lillard ein All-Star-Game-Verbot auf Lebenszeit anzuhängen - denn die Leistung des Point Guards nimmt seit der Nicht-Berücksichtigung in diesem Jahr langsam beängstigende Züge an. Davon können nun auch die New York Knicks ein Lied singen, denen der Hobby-Rapper 30 Punkte einschenkte.
Dieses Kunststück (30+ Punkte) ist ihm damit in 8 der letzten 9 Spiele gelungen - kein Wunder also, dass Lillard vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Sobald sich auch nur die kleinste Gelegenheit bot, drückte er aus allen Lagen ab, vergaß dabei mit 6 Assists aber auch nicht seine Mitspieler. Zu diesen gehört auch C.J. McCollum, der mit 25 Zählern ebenfalls einen produktiven Abend erwischte.
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Portland hat damit 9 der letzten 10 Spiele gewonnen und die Playoff-Ambitionen noch einmal unterstrichen, was auch an Terry Stotts liegt, der ein paar Stunden vor Tip-Off zum Head Coach des Monats Februar gewählt wurde. Wäre es da nicht schön, wenn Lillard die gleiche Ehre (nur als Spieler) erfahren würde? "Das hoffe ich. Wir hätten ohne ihn nicht diesen Wahnsinns-Februar spielen können", so Stotts. Die Entscheidung wird am Donnerstag bekanntgegeben und die Konkurrenz ist mit Stephen Curry nicht gerade B-Prominenz.