Mavs siegen locker, Russell explodiert

SPOX
02. März 201609:19
Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks hatten wenig Mühe mit den Orlando Magicgetty
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Die Dallas Mavericks siegen locker gegen die Orlando Magic, Dirk Nowitzki trifft ordentlich. Beim Lakers-Sieg gegen die Nets legt D'Angelo Russell einen Monster-Performance hin, auch Damian Lillard läuft mal wieder heiß. Zudem: Miami hat keine Probleme mit Chicago und Phoenix ist für die Hornets kein Gegner.

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Charlotte Hornets (31-28) - Phoenix Suns (15-45) 126:92 (BOXSCORE)

Derzeit gilt: Wenn die Phoenix Suns in der Stadt sind, dann sind das gute News - und zwar für den Gastgeber. Denn dieser muss nicht unbedingt mit viel Widerstand beim Kampf um den Sieg rechnen. Von dieser Tatsache profitierten diesmal die Charlotte Hornets, die wohl ihren leichtesten Sieg der laufenden Saison eingefahren haben.

Einen ersten Eindruck vom Verlauf des Abends gab es schon in den Anfangsminuten, als die Hornets nach einem 0:4-Start mal eben einen 21:2-Run hinlegten und der Gegenseite fast 7 Minuten lang keinen Treffer aus dem Feld erlaubten. Was aber auch nicht besonders schwer war, da die Jungs aus Arizona auch offene Würfe liegen ließen.

Da sich daran auch in der zweiten Halbzeit nicht viel änderte, konnten die Hornissen ihren Vorsprung auf zwischenzeitlich 43 Punkte (!) ausbauen und entsprechend früh in den Erholungsmodus schalten. Bester Mann des Abends war Kemba Walker mit 26 Punkten, 6 Rebounds und 9 Assists, Al Jefferson steuerte 19 Punkte von der Bank bei. Auf der anderen Seite punkteten fünf Spieler zweistellig - das war's dann aber auch mit positiven Nachrichten.

Suns-Coach Earl Watson wollte bei seinen niedergeschlagenen Schützlingen hinterher nicht noch Salz in die Wunde streuen und nahm sie in Schutz: "Wir haben nur ein Spiel verloren. Das lag größtenteils an der fehlenden Reife unserer jungen Spieler - was nicht negativ, sondern realistisch gemeint ist."

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Miami Heat (34-26) - Chicago Bulls (30-29) 129:111 (BOXSCORE)

Es gibt so Abende, da funktioniert einfach alles - und genau so einen erwischten die Miami Heat beim Duell gegen die Konkurrenz aus Chicago. Das eigentlich nicht gerade für Offensiv-Spektakel bekannte Team von Head Coach Erik Spoelstra lief aus allen Lagen heiß und versenkte über die vollen 48 Minuten 67,5 Prozent aus dem Feld - Franchise-Rekord!

Doch es gab auch zwei weitere Gründe zum Feiern. Zum einen gab Joe Johnson sein Heimdebüt am South Beach und hinterließ mit 24 Punkten (10/13 FG), 4 Rebounds und 5 Assists direkt mal einen bleibenden Eindruck. Zum anderen legte sein Kollege Hassan Whiteside mit 26 Zählern einen neuen persönlichen Career High auf - nebst 14 Rebounds und fast schon obligatorischen 4 Blocks.

Weniger Grund zum Feiern haben derweil die Bulls, die 7 ihrer letzten 10 Spiele verloren und derzeit nicht auf einem Playoff-Platz stehen. Da hilft es nicht gerade, dass Jimmy Butler voraussichtlich erst später im März wieder mitwirken kann und bis dahin die beste Offensiv-Option fehlt. Etwas Hoffnungen machte die Performance der Bankformation, die - angeführt von Aaron Brooks - auf 48 Punkte kam und im vierten Viertel nochmal für einen Hauch von Spannung sorgte.

New York Knicks (25-37) - Portland Trail Blazers (33-28) 85:104 (BOXSCORE)

Vielleicht sollten sich die Portland Trail Blazers mal überlegen, Damian Lillard ein All-Star-Game-Verbot auf Lebenszeit anzuhängen - denn die Leistung des Point Guards nimmt seit der Nicht-Berücksichtigung in diesem Jahr langsam beängstigende Züge an. Davon können nun auch die New York Knicks ein Lied singen, denen der Hobby-Rapper 30 Punkte einschenkte.

Dieses Kunststück (30+ Punkte) ist ihm damit in 8 der letzten 9 Spiele gelungen - kein Wunder also, dass Lillard vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Sobald sich auch nur die kleinste Gelegenheit bot, drückte er aus allen Lagen ab, vergaß dabei mit 6 Assists aber auch nicht seine Mitspieler. Zu diesen gehört auch C.J. McCollum, der mit 25 Zählern ebenfalls einen produktiven Abend erwischte.

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Portland hat damit 9 der letzten 10 Spiele gewonnen und die Playoff-Ambitionen noch einmal unterstrichen, was auch an Terry Stotts liegt, der ein paar Stunden vor Tip-Off zum Head Coach des Monats Februar gewählt wurde. Wäre es da nicht schön, wenn Lillard die gleiche Ehre (nur als Spieler) erfahren würde? "Das hoffe ich. Wir hätten ohne ihn nicht diesen Wahnsinns-Februar spielen können", so Stotts. Die Entscheidung wird am Donnerstag bekanntgegeben und die Konkurrenz ist mit Stephen Curry nicht gerade B-Prominenz.

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Dallas Mavericks (33-28) - Orlando Magic (26-33) 121:108 (BOXSCORE)

61 Punkte zur Halbzeit kassieren: nicht so gut. 69 Punkte zur Halbzeit selber machen: sehr gut. Nach diesem Motto gingen die Mavs beim wichtigen Heimspiel gegen Orlando vor und hatten damit Erfolg. So viele Zähler hatten sie in dieser Saison nach 24 Minuten übrigens noch nie auf dem Konto.

Dabei kamen die Texaner nicht optimal aus den Startlöchern und erlaubten den Magic durch schlampige Ballverluste viele Fastbreak-Punkte. Doch nachdem Rick Carlisle in einer frühen Auszeit ein paar Feineinstellungen vorgenommen hatte, lief es deutlich besser - ein schneller 21-5-Run sorgte für klare Verhältnisse. Besonders gut funktionierte in dieser Phase das Zusammenspiel zwischen Raymond Felton (6 Punkte, 5 Assists) und David Lee (7 Punkte, 4 Rebounds).

Der Neuzugang kam in der zweiten Halbzeit allerdings nur noch 4 Minuten zum Einsatz, da Carlisle ihn, wie er hinterher erklärte, nur langsam wieder an eine größere Rolle heranführen will. Gebraucht wurde er gegen die Magic am Ende aber ohnehin nicht mehr, da Dallas so hochprozentig aus dem Feld traf (55,8 Prozent) wie in der ganzen Saison noch nicht und sich die Gäste damit vom Leib hielt.

Dirk Nowitzki legte in 27 Minuten Spielzeit 19 Punkte auf, Wesley Matthews wurde mit 21 Zählern teaminterner Topscorer. Auf der anderen Seite kam Ersan Ilyasova auf 22 Punkte und 10 Rebounds, Nikola Vucevic auf 18 und 7.

Los Angeles Lakers (12-49) - Brooklyn Nets (17-44) 107:101 (BOXSCORE)

D'Angelo Russell! In Abwesenheit von Kobe Bryant ignorierte der Rookie die nicht vorhandene sportliche Bedeutung dieses Aufeinandertreffens und ließ die Fans im Staples Center wieder von besseren Zeiten träumen. Ob per Drive, aus dem Post oder von der Dreierlinie - der Point Guard zeigte aus allen Lagen seine Scorer-Qualitäten und versenkte darüber hinaus am Ende zwei Clutch Shots hintereinander.

Den ersten gab es 53 Sekunden vor Schluss ins Gesicht von Bojan Bogdanovic zum 103:97, den zweiten nur 20 Sekunden später über die Arme von Wayne Ellington zur endgültigen Entscheidung - beide von Downtown und aus dem Dribbling. "Ice in my veins!", rief er anschließend für alle hörbar in Richtung seiner Teamkollegen. Am Ende hatte er 39 Punkte (Rookie-Bestleistung in dieser Saison und Rekord für einen Lakers-Rookie), 14 von 21 Treffern aus dem Feld und 8 von 12 Treffer von der Dreierlinie auf dem Konto. "Er hatte eines dieser Spiele, bei denen einfach alles klappt", freute sich auch Head Coach Byron Scott.

Da konnten die Nets lange Zeit nur im kollektiv mithalten - was ihnen auch bis zu den besagten Würfen gelang. Alle fünf Starter punkteten zweistellig: Brook Lopez kam auf 23 Zähler, musste am Ende aber mit seinem sechsten Foul runter. Thaddeus Young legte derweil mit 19 Punkten und 15 Rebounds ein starkes Double-Double auf.

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