Orlando Magic (26-33) - Chicago Bulls (30-29) 102:89 (BOXSCORE)
Vor wenigen Wochen schien es noch kaum realistisch, doch die Magic sind mittlerweile dran an den Bulls und so erwartete beide Teams in Florida ein Duell auf Augenhöhe. In jenem zog Orlando allerdings vor heimischem Publikum dann aber relativ schnell davon. Das erste Viertel ging mit 33:23 an das Team aus Florida. Ein Polster, das Orlando im Anschluss geschickt verwaltete.
Bis zum letzten Viertel hatten die Magic ihren Vorsprung auf 17 Punkte ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Bulls-Coach Fred Hoiberg, seine beiden Stars Derrick Rose (16 Punkte, 7/14 FG, 6 Assists) und Pau Gasol (12 Punkte, 5 Rebounds) bereits zu schonen.
In einem Spiel, in dem beide Teams mit ihrem Wurf haderten und lediglich um die 40 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld verwandelten, war es vor allem die Reboundüberlegenheit der Magic, die den Ausschlag gab. Orlando gewann das Duell unter den Brettern mit 59:48, was vor allen Dingen am Double-Double von Aaron Gordon lag. Der Slam-Dunk-Contest-Sieger der Herzen legte 13 Punkte und 15 Rebounds auf.
Unterstützung bekam der Forward von Point Guard Elfrid Payton, der 12 Assists verteilte, sowie von Topscorer Nikola Vucevic (24 Punkte, 10/24 FG) und Rookie Mario Hezonja. Der Kroate durfte erneut für den verletzten Evan Fournier starten und kam zu einem Karrierebestwert von 21 Punkten (9/17 FG).
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Philadelphia 76ers (8-52) - Charlotte Hornets (31-28) 99:119 (BOXSCORE)
Der Abend in Philadelphia stand ganz im Zeichen von Wilt Chamberlain und Harvey Pollack. Schließlich jährte sich an diesem Abend das 100-Punkte-Spiel der Legende gegen die New York Knicks 1962. Berühmt wurde danach das Foto, auf dem Chamberlain auf einem Stück Papier die Zahl "100" zeigt, das ihm zuvor von Statistik-Guru Pollack, der im Juni 2015 verstarb, in die Hand gedrückt wurde.
So wurde vor allem das Lebenswerk von Pollack geehrt und von guten, alten Zeiten geschwärmt. Die Realität in Philly sieht nicht ganz so rosig aus. So kamen die Sixers am Ende nicht einmal zusammen auf die 100 Punkte, die Chamberlain vor 54 Jahren alleine erzielt hatte und mussten sich schließlich deutlich den Hornets geschlagen geben.
Ohne Rookie Jahlil Okafor, der sein zweites Spiel in Folge verpasste, waren die 76ers sogar noch relativ lange im Spiel. Zur Halbzeit führten die Hornets mit gerade einmal acht Punkten Vorsprung und auch das dritte Viertel verlief ausgeglichen, ehe Charlotte zum Schluss dank Kemba Walker (30 Punkte, 10/21 FG) und Jeremy Lin (14 Punkte, 4/6 FG) noch einmal deutlicher davonzog.
Philly hatte am Ende nur noch wenig entgegenzusetzen. Die Präsenz von Okafor in der Mitte fehlte. Ohne den Center teilten sich Isaiah Canaan, Nerlens Noel und Robert Covington mit je 17 Punkten die Scoringlast. Geholfen hat es letztlich wenig.
Boston Celtics (37-25) - Portland Trail Blazers (33-29) 116:93 (BOXSCORE)
Die Celtics bleiben eine im heimischen TD Garden eine Macht. Gegen die Trail Blazers gab es bereits den zwölften Heimsieg in Folge. Dabei nahm man den Blazers selbst eine Auswärts-Siegesserie von sechs Spielen in Folge ab. Den Schlüssel zum Erfolg hatte Celtics-Coach Brad Stevens schnell gefunden. "Wir sind im dritten Viertel davongeflogen, so wie wir das in diesem Jahr schon sehr häufig gemacht haben", freute sich der Coach.
Mit 30:12 entschied Boston den dritten Spielabschnitt für sich, was vor allem an Isaiah Thomas lag. Der kleine Point Guard nahm den Kampf gegen den überragenden Blazers-Backcourt nicht nur auf, sondern dominierte ihn auch. Am Ende war der Spielmacher mit 30 Punkten (11/20 FG, 3/6 Dreier) Topscorer des Spiels.
Boston war dem Kontrahenten aus Oregon in allen Belangen überlegen, vor allem dominierten die Celtics aber die Mitte. Sie holten bärenstarke 19 Offensivrebounds und machten beinahe doppelt so viele Punkte in der Zone (60:34). Vor allem aber leisteten sich die Männer in Grün nur 5 Turnover, während Portland am Ende 14 Ballverluste auf dem eigenen Konto hatte.
Damian Lillard (20 Punkte, 8/17 FG) und C.J. McCollum (17 Punkte, 5/13 FG) führten Portland zwar im Scoring an, konnten aber nicht so glänzen wie zuletzt. Derweil erhielt Thomas bei Boston vor allem von Backcourt-Partner Avery Bradley (17 Punkte, 7/14 FG) sowie von Marcus Smart und Jared Sullinger, die beide je 15 Punkte und 11 Rebounds auflegten, die nötige Unterstützung.
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Toronto Raptors (40-19) - Utah Jazz (28-32) 104:94 (BOXSCORE)
Auch die Raptors fühlen sich pudelwohl in ihren kanadischen Heimat. So räumte Toronto auch die Jazz aus dem Weg und feierte den elften Sieg im Air Canada Centre in Folge. In Toronto durfte auch Kyle Lowry wieder ran. Der Point Guard hatte nach seiner 43-Punkte-Explosion gegen die Cavaliers im folgenden Spiel gegen die Pistons eine kleine Verschnaufpause erhalten, gegen Utah kehrte er allerdings wieder zurück aufs Parkett.
Wenig überraschend war der ausgeruhte Point Guard gleich auch wieder der auffälligste Spieler im Match. Mit 32 Punkten (13/20 FG) avancierte Lowry zum Topscorer gegen die Jazz, bekam allerdings einmal mehr Unterstützung vom kongenialen Backckourt-Kollegen. So stand DeMar DeRozan seinem Spielmacher in nichts nach und kam schließlich auf 31 Punkte (11/15 FG).
Dank des überragenden Guard-Duos gelang es den Raptors, nach der Pause den Turbo zu zünden. Toronto kam besser aus der Kabine und startete im dritten Viertel den entscheidenden Run, gegen den auch Gordon Hayward (26 Punkte, 9/22 FG, 6 Assists) und Derrick Favors (15 Punkte, 7 Rebounds) nur wenig ausrichten konnten.
Jazz-Coach Quin Snyder war jedenfalls restlos bedient und meinte: "Wir haben sie nicht aus der Zone rausbekommen. Du siehst, dass dir Lowry und DeRozan gegenüberstehen und weißt, dass sie darin ziemlich gut sind, kriegst sie aber trotzdem nicht aus der Zone raus. Das war frustrierend."