44 Punkte! Brooklyns Bojan explodiert

SPOX
16. März 201607:52
Bojan Bogdanovic stellte mit 44 Punkten gegen die Sixers einen Karrierekord aufgetty
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Europäische Festspiele in der Association. Während der Franzose Evan Fournier seinen Karrierekord einstellt, übertrifft der Kroate Bojan Bogdanovic seinen sehr deutlich. Die Raptors zeigen auch ohne DeMar DeRozan keine Schwächen.

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Indiana Pacers (35-31) - Boston Celtics (39-27) 103:98 (BOXSCORE)

Pacers gegen Celtics. Das Traditionsduell versprach wieder umkämpft zu werden, schließlich sind beide Teams in dieser Saison auf Augenhöhe. Genau jenes umkämpfte Duell wurde es dann auch. 15 Mal wechselte die Führung, zwölf Mal stand das Spiel unentschieden. So auch sieben Minuten vor Schluss.

Beim Stand von 77:77 setzten die Pacers dann aber zum 15:4-Run an, welcher der Knackpunkt für den Sieg war. Boston schaffte es nicht mehr heranzukommen und musste so die nächste Niederlage hinnehmen, was vor allen Dingen daran lag, dass die Celtics Paul George, der 25 Punkte (9/16 FG) und 4 Steals sammelte, nicht in den Griff bekamen.

Zwar punktete auch Isaiah Thomas bei den Männern in grün sehr ordentlich, doch der Point Guard hatte lange kein Wurfglück und traf bei seinen 21 Punkten lediglich 5 seiner 18 Wurfversuche, womit er sich in das insgesamt schwache Shooting der Celtics (38,3 Prozent) einfügte.

Während Jared Sullinger mit 15 Punkten sowie 11 Rebounds ein Double-Double erzielte und Monta Ellis auf 16 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists kam, musste sich Pacers-Neuzugang Ty Lawson noch gedulden. Der Point Guard konnte nicht mitwirken, weil er wohl etwas zu hart am Comeback trainiert hatte und über Schmerzen klagte.

Orlando Magic (28-37) - Denver Nuggets (28-39) 116:110 (BOXSCORE)

Lange hatte Brandon Jennings nach seinem Kreuzbandriss und seinem mühsamen Weg zurück wohl davon geträumt, aber gegen die Nuggets stand er tatsächlich wieder in der Starting Five und glänzte dabei gleich einmal mit 12 Punkten und 11 Assists, womit er einen entscheidenden Anteil am Sieg seiner Magic hatte.

Orlando legte den Grundstein für den Erfolg im ersten Viertel, das die Magic mit 32:25 für sich entschieden. Im Anschluss versuchte sich Denver immer wieder etwas heranzupirschen, blieb letztlich aber erfolglos, weil neben Jennings noch zwei andere Spieler bei Orlando einen sehr guten Tag erwischt hatten.

Auf der einen Seite drehte Sixth Man Jason Smith groß auf und erzielte mit 25 Punkten und 13 Rebounds ein sattes Double-Double. Auf der anderen Seite stellte der Franzose Evan Fournier mit 30 Punkten (11/19 FG) seinen persönlichen Karriererekord ein.

Dank Smith und Fournier kamen die Magic auf eine Wurfquote weit über 50 Prozent, was letztlich zu viel war für die Nuggets, die sich in diesem Moment wohl den verletzten Go-to-Guy Danilo Gallinari herbeigesehnt hätten, denn bei Denver gab es gleich sieben Spieler, die zweistellige Punktzahlen auflegten, aber keinen, der am Ende mit dem Ball kreieren konnte. Gary Harris war mit 18 Punkten (6/12 FG) schon Topscorer.

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Brooklyn Nets (18-48) - Philadelphia 76ers (9-57) 131:114 (BOXSCORE)

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams vor wenigen Tagen lief wenig erfreulich für beide Seiten. Die Sixers gewannen zwar, der Sieg jedoch wurde vom schweren Zusammenstoß von Robert Covington und Jerami Grant überschattet. Die beiden Flügelspieler durften im nächsten Spiel gegen Brooklyn auch nicht dabei sein, weil sie noch an den Folgen einer Gehirnerschütterung leiden.

In Abwesenheit von Covington, Okafor und Co schwang sich Isaiah Canaan mit 20 Punkten (5/10 FG) zum Topscorer auf. Mit Ish Smith, Nik Stauskas und Nerlens Noel erzielten zudem gleich drei andere Spieler 18 Zähler.

Sie alle standen aber im Schatten eines Mannes: Bojan Bogdanovic erlebte einen ganz besonderen Abend. Der Kroate legte mit 44 Punkten (17/27 FG) einen neuen Karriererekord auf und spielte die hilflosen Sixers fast im Alleingang an die Wand. Dank Bogdanovic, der alleine im ersten Viertel 17 Punkte erzielte, setzte sich Brooklyn von Beginn an ab.

Unterstützung bekam der kroatische Nationalspieler von Thaddeus Young (14 Punkte, 16 Rebounds) und Brook Lopez (18 Punkte, 10 Rebounds), die jeweils ein Double-Double auflegten. Bogdanovic gab sogar zu, dass er am Ende noch Höheres im Sinn hatte und meinte: "Ich habe früh realisiert, dass das mein neuer Karrierebestwert in der NBA werden würde. Am Ende habe ich noch versucht auf die 50 Punkte zu kommen. Dann habe ich aber ein paar Würfe vergeben, doch 44 ist auch toll." Kann man so unterschreiben.

Milwaukee Bucks (29-38) - Toronto Raptors (44-21) 89:107 (BOXSCORE)

In Kanada werden schon die ersten Vorbereitungen hinsichtlich der Playoffs getroffen. Nachdem Kyle Lowry zuletzt bereits eine Verschnaufpause erhielt, war dieses Mal sein Backcourt-Kollege DeMar DeRozan dran, der aus Gründen der Regeneration ein Spiel aussetzen durfte. Die Raptors schafften es auch ohne ihn gegen schwache Bucks, die gerade einmal 15,4 Prozent ihrer Dreier trafen.

Der Grund für den Raptors-Erfolg? Neben der gewohnt starken Performance von Kyle Lowry, der mit 25 Punkten und 11 Assists sein nächstes Double-Double auflegte, spielte vor allem Rookie Norman Powell auffällig. Der Shooting Guard, der DeRozan in der Startformation vertrat, sorgte mit 17 Punkten für einen persönlichen Karriererekord.

Powell meinte dann auch: "Dieses Spiel zeigt nur, wie viel Tiefe wir auf der Bank haben. Wir können unseren Starspieler draußen haben und den Gegner trotzdem so sehr dominieren." In der Tat waren die Raptors ihrem Kontrahenten in fast allen Bereichen überlegen.

Obwohl Milwaukee angeführt von Giannis Antetokounmpo (18 Punkte, 12 Rebounds, 9 Assists) und Jabari Parker (18 Punkte, 7/16 FG) das erste Viertel noch für sich entschieden hatte, gab es im Anschluss nichts mehr zu holen. Die Bucks verloren den Faden und verschenkten so die Chance auf den Sieg recht schnell.

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Los Angeles Lakers (14-54) - Sacramento Kings (26-40) 98:106 (BOXSCORE)

Es war eine enge Kiste im kalifornischen Duell, doch letztlich setzte sich die Qualität und Erfahrung der Kings durch, dafür rückte Lakers-Coach Byron Scott aber mal von seinen Prinzipien ab und ließ trotz des engen Ergebnisses im Schlussviertel ein sehr junges Lineup um Russell, Clarkson, Nance und Randle auf dem Feld. Das musste sich zwar knapp geschlagen geben, hielt das Spiel aber lange offen.

Nach drei verwandelten Freiwürfen des guten D'Angelo Russell (14 Punkte, 4/9 FG, 4 Steals) kamen die Lakers knapp drei Minuten vor Schluss noch einmal auf sechs Punkte heran, ehe Rudy Gay und DeMarcus Cousins alles klar machten. Gay versenkte erst einen Floater und dann zwei Freiwürfe, schließlich ging auch Boogie an die Linie und blieb sicher.

Die beiden gehörten auch zu den besten Scorern bei Sacramento. Cousins stand am Ende bei 22 Punkten und 8 Rebounds, Gay kam auf 20 Zähler und 8 Rebounds, während Darren Collison seinen Job in der Starting Five gut machte und an der Seite von Rajon Rondo 22 Punkte (10/14 FG) auflegte.

Die Lakers hatten vor allem Probleme mit dem Distanzwurf (5/26 Dreier) sowie der Fehleranfälligkeit (22 Turnover), dafür punkteten aber gleich drei Bankspieler zweistellig, wobei Louis Wiliiams mit 17 Punkten (3/9 FG) sowie Larry Nance Jr. mit 12 Punkten (6/7 FG) und 9 Rebounds die auffälligsten Spieler waren.

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