Es gibt mal wieder etwas zu feiern bei den Golden State Warriors. Gegen die New York Knicks gelang nicht nur ein ungefährdeter Blowout-Sieg, sondern gleichzeitig der 50. Heimsieg in Folge. Stephen Curry begeistert dabei mal wieder die Fans. Dennis Schröder spielt stark beim Hawks-Sieg und die Thunder und Clippers marschieren. Außerdem: Washington arbeitet sich wieder an die Playoff-Plätze heran.
nbaBoston Celtics (39-29) - Oklahoma City Thunder (46-22) 109:130 (BOXSCORE)
Schon vor der Partie bezeichnete Brad Stevens, seines Zeichens Head Coach der Boston Celtics, die Scoring-Fähigkeiten von Kevin Durant als "absolut irre!" Nach dem Aufeinandertreffen mit dem MVP von 2014 wird sich an dieser Einschätzung wenig geändert haben.
Durant erwischte einen fabelhaften Abend. Gleich seine ersten drei Versuche aus dem Feld landeten in der Reuse und nach nur 30 Minuten Spielzeit hatte der 27-Jährige 28 Zähler, 9 Assists sowie 7 Rebounds auf dem Konto vorzuweisen. Kein Wunder also, dass die Thunder einen lockeren und niemals gefährdeten Blowout-Sieg im Boston Garden einfahren konnten.
Mit einem starken dritten Viertel (42:26) baute OKC den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf 28 Punkte aus. Einen großen Anteil daran hatte neben Durant auch Russell Westbrook mit 24 Zählern, 5 Rebounds sowie 5 Assists. Zudem steuerte Enes Kanter 17 Punkte und 12 Rebounds zum Sieg bei. Die Celtics, bei denen Isaiah Thomas bester Mann auf dem Parkett war (29 Punkte, 11/19 FG), mussten damit die dritte Niederlage in Folge hinnehmen.
Charlotte Hornets (38-29) - Orlando Magic (29-38) 107:99 (BOXSCORE)
Die ersten 62 Spiele waren für Marvin Williams jetzt nicht übermäßig erfolgreich, doch in letzter Zeit hat der Forward einen richtigen Lauf. Nachdem er in den ersten 62 Spielen der Saison gerade mal 3 Partien mit mehr als 20 Zählern vorzuweisen hatte, verdoppelte der 29-Jährige diese Ausbeute in nur vier Spielen. Aber nicht nur Williams, das komplette Hornets-Team ist richtig gut drauf.
Allerdings dauerte es gegen Orlando ein bisschen, bis sich Charlotte von der Pleite gegen die Mavericks vor wenigen Tagen erholte hatte. Im ersten Viertel wollte so gut wie nichts klappen, doch nach einem 16:0-Lauf im zweiten Spielabschnitt war der Groschen gefallen - und das Spiel bereits mehr oder weniger entschieden.
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Angeführt von Williams (26 Punkte und 9 Rebounds) und Nicolas Batum (26 Punkte, 9 Assists, 7 Rebounds) erarbeiteten sich die Hornets sogar einen zwischenzeitlichen 26 Punkte-Vorsprung. Den konnten die Magic zwar kurz vor Schluss dank Victor Oladipo und dessen 25 Zählern noch verkürzen, doch den 14. Sieg aus den letzten 17 Spielen der Hornets konnten sie nicht mehr verhindern.
Washington Wizards (32-35) - Chicago Bulls (33-33) 117:96 (BOXSCORE)
Die letzten Playoff-Plätze im Osten sind hart umkämpft, doch die Wizards haben mal wieder ihre Ambitionen auf die Post-Season unter Beweis gestellt. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge gelang gegen die Bulls der zweite überzeugende Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, nachdem man zuvor bereits die Pistons schlug.
Zwar war es dieses Mal kein 43-Punkte-Blowout wie noch gegen Detroit, dank eines erneut fabelhaft aufgelegten John Wall gelang dennoch ein ungefährdeter Sieg. Der Point Guard legte mit 29 Punkten, 12 Assists und 10 Rebounds ein starkes Triple-Double auf und konnte sich zudem über die Unterstützung von Bradley Beal (20 Punkte, 7 Rebounds) freuen.
Auf der anderen Seite sieht es dagegen langsam aber sicher düster aus. Nicht nur wegen der 7. Niederlage aus den letzten 10 Spielen, sondern auch aufgrund der Verletzungssorgen um Joakim Noah, Pau Gasol und Taj Gibson. Letzterer verletzte sich am Oberschenkel und musste die Partie frühzeitig verlassen. So halfen auch die 20 Punkte von Doug McDermott oder die 17 Zähler von Jimmy Butler (4/12 FG) nicht, die Pleite zu verhindern.
Detroit Pistons (34-34) - Atlanta Hawks (39-29) 114:118 (BOXSCORE)
Ein Korbleger von Paul Millsap knapp vier Minuten vor Schluss sollte das letzte Field Goal des Abends für die Hawks werden - und dennoch konnte sich Atlanta über den sechsten Erfolg aus den letzten sieben Spielen freuen. Das war vor allem der starken Defense und einem sicheren Auftreten an der Freiwurflinie zu verdanken. Etwas, was den Pistons durchaus fehlte.
Um genau zu sein: Etwas, was Andre Drummond fehlte. Nachdem sich Atlanta von einem 11-Punkte-Rückstand im dritten Viertel erholen konnte, griff Head Coach Mike Budenholzer zu der altbekannten Hack-a-Drummond-Taktik im Schlussabschnitt. Drummond musste insgesamt 17 Mal an die Charity Stripe, verwandelte allerdings nur 8 Freiwürfe (47 Prozent).
So konnten die Hawks in den Schlussminuten dank eines 10:0-Laufes auch ohne eigenes Field Goal die Kontrolle übernehmen und den Sieg einfahren. "In der ersten Halbzeit haben beide Offensiven stark aufgespielt, später wurde es aber defensiv-lastiger", analysierte Budenholzer die Partie. "Sie haben richtig gut gespielt und wir hatten Glück, den Sieg zu holen."
Dabei zeigte Dennis Schröder eine starke Leistung und war an dem Erfolg mit seinen 18 Punkten (6/13 FG) und 7 Assists bei 4 Ballverlusten nicht ganz unbeteiligt. Bester Scorer des Teams war aber Jeff Teague, der auf 22 Punkte sowie 9 Assists kam. Al Horford steuerte zudem noch 21 Zähler und 11 Rebounds bei. Auf Seiten der Pistons war Drummond trotz seiner Freiwurf-Schwäche der beste Mann (18 Punkte, 18 Rebounds). Kentavious Caldwell-Pope (24 Punkte) und Tobias Harris (19 Punkte, 11 Rebounds) lieferten aber auch starke Partien ab.
nbaMemphis Grizzlies (39-29) - Minnesota Timberwolves (22-46) 108:114 (BOXSCORE)
Niemand hätte den Grizzlies wahrscheinlich einen Vorwurf gemacht, wenn sie nach dem ersten Viertel bereits aufgegeben hätten. Das junge Team aus Minnesota stürmte zu einer 42:25-Führung nach den ersten 12 Minuten und in Anbetracht der Verletzungsmisere in Memphis, standen die Chancen auf ein Comeback nicht unbedingt gut.
Immerhin fehlten mit Mike Conley, Zach Randolph und Marc Gasol die Leistungsträger des Teams. Doch Aufgeben gibt es bei den Grizzlies nicht. Angeführt von Lance Stephenson (24 Punkte, 11 Rebounds, 7 Assists) und Jeff Green (18 Punkte, 10 Rebounds) kämpfte sich Memphis nochmal auf 4 Zähler heran. "Trotz ihrer Verletzungssorgen haben sie sehr aggressiv und gut gespielt", musste da auch Ricky Rubio anerkennen.
Den größten Vorteil hatten die Grizzlies dabei in der Zone. Dank ihrer Dominanz unter den Brettern (51:33 Rebounds) und mit 70 Punkten in der gegnerischen Paint (Timberwolves mit 40), machte es Memphis nochmal spannend. Als Karl-Anthony Towns auf den Run der Gastgeber allerdings mit 4 Zählern in Folge antwortete, war die Messe gelesen. Der Rookie kam insgesamt auf 18 Punkte und 10 Rebounds, der überragende Mann war aber Zach LaVine. Der 21-Jährige hämmerte 6 Dreier durch die Reuse und erzielte so 28 Zähler.
Houston Rockets (34-34) - Los Angeles Clippers (43-24) 106:122 (BOXSCORE)
Nachdem die ersten drei Aufeinandertreffen zwischen den Rockets und Clippers in dieser Spielzeit noch relativ knapp endeten, ließ das Team aus Los Angeles an diesem Abend keine Zweifel über den Sieger der Partie aufkommen. Dank einer starken ersten Hälfte gingen die Clippers mit 22 Punkten Vorsprung in die Halbzeit und ließen sich diese Führung nicht mehr nehmen.
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Im Center-Duell konnte sich ebenfalls der Vertreter aus der Stadt der Engel klar durchsetzen. DeAndre Jordan erzielte 23 Punkte (8/8 FG), schnappte sich 16 Rebounds und sorgte für das ein oder andere Highlight per Monster-Dunk. Dwight Howard auf der anderen Seite blieb dagegen mit 6 Punkten und 7 Rebounds blass.
Das kann man über James Harden sicherlich nicht behaupten. The Beard wehrte sich mit allen Mitteln, doch seine 33 Zähler und 8 Assists reichten nicht aus, um die deutliche Klatsche zu verhindern. Dafür war die Leistung der Clippers einfach zu stark. LAC versenkte 56,6 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld, angeführt von Scharfschütze J.J. Redick, der auf 25 Punkte kam und 5 seiner 9 Dreier durch die Reuse hämmerte. Chris Paul steuerte 15 Zähler sowie 16 Assists bei.
Sacramento Kings (26-41) - New Orleans Pelicans (25-42) 108:123 (BOXSCORE)
Nicht nur die Partie Rockets vs. Clippers hatte ein Center-Duell auf Topniveau zu bieten, sondern auch Kings vs. Pelicans - das endete aber ebenfalls recht deutlich. Anthony Davis dominierte sein Gegenüber DeMarcus Cousins und die Kings und zauberte gemeinsam mit Ryan Anderson eine Glanzleistung auf's Parkett.
The Brow legte mit 27 Punkten und 14 Rebounds den Grundstein für den insgesamt ungefährdeten Sieg gegen Sacramento. Anderson setzte mit 29 Zählern und 5 Rebounds (11/21 FG) noch einen drauf. Der 27-Jährige erzielte 21 seiner Punkte bereits im zweiten Viertel und hatte damit maßgeblichen Anteil am Saisonbestwert von 74 Punkten in einer Hälfte für die Pelicans.
Die durften sich dann auch zur Pause über eine verdiente 21-Punkte-Führung freuen, die sie nicht mehr aus der Hand geben sollten. Auf der anderen Seite kam DMC auf 20 Punkte und 12 Rebounds, Darren Collison erzielte 23 Zähler. Das änderte aber nichts an der sechsten Niederlage aus den letzten sieben Partien für die Kings. New Orleans beendete dagegen einen Negativtrend von vier Pleiten in Serie.
Golden State Warriors (61-6) - New York Knicks (28-41) 121:85 (BOXSCORE)
Die Rekorde purzeln nur so weiter, wenn die Warriors spielen. Gegen die Knicks baute der amtierende Champion seine Serie auf nun 50 Heimspielsiege in Folge aus, Stephen Curry steuerte 8 weitere Dreier zu seiner Rekord-Saison bei und so ganz nebenher fegte Golden State auch noch die Gäste aus dem Big Apple mit 36 Punkten aus der Halle.
Die Knicks hatten dabei von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Schon im ersten Viertel ließen die Dubs nichts anbrennen (31:19) und auch im weiteren Verlauf der Partie konnten die Gäste Golden State nicht stoppen. So hämmerten die Warriors den Knicks letztendlich 18 Dreier bei 37 Versuchen um die Ohren (48,6 Prozent!).
Curry erzielte 34 Punkte (12/20 FG, 8/13 Dreier) und kam zudem auf 6 Rebounds und 4 Assists - das Ganze übrigens in gerade einmal 28 Minuten Einsatzzeit. Klay Thompson steuerte 19 Punkte sowie 7 Rebounds bei, Draymond Green kam auf 6 Zähler, 11 Rebounds und 10 Assists. Bei den Knicks war Carmelo Anthony mit 18 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists der beste Mann auf dem Parkett.