Schröder beendet die Wizards-Streak

SPOX
24. März 201609:44
Dennis Schröder trug seine Hawks in Washington zum Sieggetty
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Dank Dennis Schröder schlagen die Atlanta Hawks die Washington Wizards (alle Highlights von Schröder im VIDEO). Boston besiegt Toronto und die Cavs geben sich gegen Milwaukee keine Blöße. Die Warriors und Spurs halten ihre Serien aufrecht und sowohl Denver als auch Utah siegen mit spektakulären Gamewinnern.

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Washington Wizards (35-36) - Atlanta Hawks (42-30) 101:122 (BOXSCORE)

Zunächst sah alles aus, wie beim Aufeinandertreffen der beiden Teams vor wenigen Tagen. Washington führte früh mit 10 Punkten, doch nach der Halbzeit drehten die Hawks auf. Während sich John Wall und Co. viele Ballverluste leisteten, spielte Atlanta effiziente Offense.

42 Mal drückten die Hawks von Downtown ab, 17 Dreier fanden ihr Ziel. Das Spacing half den schnellen Guards wie Dennis Schröder, der mehrfach mit starken Drives erfolgreich war. Der deutsche Spielmacher war maßgeblich am 25:5-Run der Hawks beteiligt, der das Spiel zugunsten der Gäste entschied.

Am Ende standen für Schröder 23 Punkte (7/9 FG) im Boxscore, dazu starke 8 Assists. Großes Lob gab es anschließend von Thabo Sefolosha: "Was für eine Leistung heute", so der Schweizer über Schröder: "Er hat uns in der zweiten Hälfte getragen. Er war schon vor der Pause stark, aber danach lief es richtig gut bei ihm und das war großartig für uns."

Cleveland Cavaliers (51-20) - Milwaukee Bucks (30-42) 113:104 (BOXSCORE)

Der Kuchen für Kyrie Irvings Geburtstagsparty stand schon in der Kabine, doch beinahe hätte Cleveland nichts zu feiern gehabt. Die Bucks liefen zwar im gesamten Spiel einem mal mehr, mal weniger großen Rückstand hinterher, doch am Ende waren sie dran. J.R. Smith hatte allerdings keine Lust auf ein Foto-Finish und versetzte Milwaukee mit einem Dreier aus der Ecke den Dolchstoß.

Nach den unruhigen letzten Tagen in Ohio bot die Partie erstaunlich wenig Aufreger. Für positive Schlagzeilen sorgte Kevin Love, der nach seiner Pause zurückkehrte und eines der besseren Spiele in dieser Saison zeigte (24 Punkte, 10 Rebounds, 4 Assists). Auch LeBron James (26 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists) und Geburtstagskind Irving (16 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) waren gut aufgelegt.

"Wir spielen großartigen Basketball" resümierte der King nach der Partie: "Jeder ist im Rhythmus und wir bewegen den Ball gut." Zudem ging das Rebound-Duell an die Cavs, von Downtown war Milwaukee aber deutlich treffsicherer (54 Prozent). Giannis Antetokounmpo kam als bester Bucks-Akteur auf 24 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists.

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Boston Celtics (42-30) - Toronto Raptors (48-22) 91:79 (BOXSCORE)

"Das war wichtig!" Isaiah Thomas wusste, wovon er sprach. Nach einer Pleitenserie von fünf Niederlagen in Folge haben die Celtics den Spieß umgedreht und im Kampf um die Playoff-Plätze im Osten den dritten Sieg nacheinander eingefahren. Und das kurz vor der anstehenden schweren Auswärts-Trip: "Wir wollten mit Selbstbewusstsein in den Trip an die Westküste gehen und das haben wir mit dem Sieg heute geschafft", so Thomas weiter.

Der kleine Wirbelwind zeichnete auch für den Sieg hauptverantwortlich. Neben 23 Punkten und 4 Assists sorgte Thomas für einige spielerische Leckerbissen in Form von schwierigen Layups, sogar ein Sky Hook war dabei. Der entscheidende Run gelang den C's zum Ende des Spiels, das sie mit einem 18:9-Lauf beendeten.

Es war zudem Bostons erster Sieg gegen eines der Top-Teams im Osten. Ohne den verletzten Kyle Lowry fehlte es Toronto an Struktur. Lediglich 13 Assists sprechen eine deutliche Sprache, dazu trafen die Raptors mit 35 Prozent aus dem Feld extrem mies. Die Ernüchterung bei den Raptors war dementsprechend groß. "Sie haben uns geschlagen und uns den Hintern versohlt", fasste Coach Dwane Casey das Spiel zusammen. DeMar DeRozan war mit 21 Punkten (6/16 FG) noch der Beste Akteur der Gäste.

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Detroit Pistons (38-34) - Orlando Magic (29-42) 118:102 (BOXSCORE)

Viertes Spiel, vierter Sieg. Die Pistons sind derzeit gut in Form und halten dank des Sieges über Orlando den achten Platz der Eastern Conference. Großen Anteil am Erfolg hatte einmal mehr Center Andre Drummond. Die Nummer Null legte 30 Punkte und 14 Rebounds auf und führte so die starke Offense des Teams an.

Defensiv bekleckerten sich die Pistons zwar nicht mit Ruhm, doch bei einer Wurfquote von 54 Prozent und einer Dreierquote von 46 Prozent, war das nicht wirklich entscheidend. Nicht eine Sekunde lag Detroit im Spiel zurück, das Team von Stan van Gundy hatte die Partie stets unter Kontrolle.

Bei Orlando verzeichnete Elfrid Payton mit 20 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists ein Triple Double, während Nic Vucevic mit einer Leistenverletzung zuschauen musste. Ex-Piston Brandon Jennings kam auf 16 Punkte sowie 9 Vorlagen, Trade-Gegenstück Tobias Harris erzielte gegen sein altes Team 18 Zähler.

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Chicago Bulls (36-34) - New York Knicks (29-43) 107:115 (BOXSCORE)

Kristaps Porzingis! Nachdem der lettische Rookie in den letzten Wochen ein wenig abgetaucht war, zeigte er gegen Chicago ein bärenstarke Leistung und riss sein Team mit 29 Punkten (Career High) mit. Bis zur Pause war das Spiel offen, dann setzte sich New York ab.

Carmelo Anthony unterstützte den zukünftigen Star des Teams mit 24 Zählern, der erst etwas unrund wirkte, dann aber ins Spiel fand: "Beim ersten Dunkversuch bekam ich irgendwie keine Kraft aus den Beinen und ich hätte ihn fast vergeben", so Porzingis: "Eigentlich ging es mir körperlich aber gut und ich war in der Lage, ein paar Würfe zum treffen. Das Team hat den Ball gut bewegt und dadurch habe ich ein paar gute Möglichkeiten bekommen."

Die Suche nach den Ursachen für die Pleite fiel bei Jimmy Butler (7 Punkte, 3/11 FG) ziemlich selbstkritisch aus: "Es ist ein Teamsport, aber wenn einer der sogenannten 'besten Spieler' seine Leistung nicht abrufen kann, dann passiert so etwas wie heute. Und ihr habt selbst gesehen, wie schlecht ich aktuell spiele. Die Coaches werden es nicht sagen und meine Mitspieler auch nicht. Aber es ist traurig."

Dennoch gab es auch Positives bei den Bulls. Nikola Mirotic scorte 35 Punkte und traf 9 seiner 13 Versuche vom Perimeter. Damit stellte der den Franchise-Rekord ein. Derrick Rose kam auf 21 Punkte (9/17 FG).

Houston Rockets (35-36) - Utah Jazz (35-37) 87:89 (BOXSCORE)

Was für ein Finish! In einem wichtigen Spiel im Kampf um die Playoffs haben die Jazz einen Last-Second-Sieg eingefahren - genauer gesagt, einen Last-1,6-Seconds-Sieg. Derrick Favors war es, der das Spiel mit einem Dunk wenige Augenblicke vor dem Ende zugunsten von Utah entschied. James Harden hatte anschließend noch eine recht gute Wurfchance zum Sieg für die Rockets, doch der Spalding klatschte auf den Ring.

In der ersten Hälfte dominierte zuvor Houston, das bereits mit 17 Punkten in Front lag, doch Utah kämpfte sich angeführt von Geburtstagskind Gordon Hayward (22 Punkte, 6 Rehbunds, 5 Assists) zurück ins Spiel. Und das trotz 22 Ballverlusten. "Wir haben in der zweiten Hälfte ein bisschen mit dem Mut der Verzweiflung gespielt, so der Forward: "Wir sprachen in der Kabine darüber, dass sie uns wieder ins Spiel kommen lassen und dann sind wir rausgegangen und haben unsere Würfe getroffen."

Verständlicherweise noch mehr gefeiert als Hayward wurde Matchwinner Favors, der mit 17 Punkten und 15 Rebounds zudem ein starkes Double Double auflegte. Harden schrammte nur knapp an einem Quadruple Double vorbei (26 Punkte, 7 Rebounds, 10 Assists, 8 Steals), doch auch das reichte nicht, um die Rockets zum Sieg zu führen. Houston rutscht damit auf Rang neun in der Western Conference und liegt ein halbes Spiel hinter den Mavs und Jazz.

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Minnesota Timberwolves (23-48) - Sacramento Kings (27-44) 113:104 (BOXSCORE)

Kein DeMarcus Cousins, kein Sieg. "Sie sind wie ein anderes Team ohne ihn", sagte Zach LaVine nach dem Spiel: "Er ist eine solche Präsenz, dass die gesamte Offense über ihn läuft." Nun, Boogie saß aber mit Knieproblemen draußen, dementsprechend hatten die Kings große Probleme.

Die erste Hälfte war eng und von Fehlern auf beiden Seiten überhäuft, im dritten Abschnitt konnte sich Minnesota absetzen und gab die Führung nicht mehr her. Ohne Cousins besann sich Rajon Rondo darauf, dass auch er scoren kann und erzielte zusätzlich zu seinen 12 Assists und 8 Rebounds auch noch 26 Punkte (10/16 FG). Gegen ein starkes Dreigestirn aus Jungen Wilden sollte das allerdings nicht genügen.

Karl-Anthony Towns (26 Punkte, 11 Rebounds), Andrew Wiggins und Zach LaVine (je 23 Punkte) trugen die Hauptlast bei den Wolves. Alle seine Punkte erzielte der Dunk-Champ übrigens nach der Pause. Fun Fact: Beide Teams unterboten sich in der Leistung an der Freiwurflinie und trafen mit Ach und Krach über 50 Prozent.

San Antonio Spurs (60-11) - Miami Heat (41-30) 112:88 (BOXSCORE)

54 Punkte erzielten die Reservisten der Spurs - ein sicherer Garant für den Sieg sollte man meinen. Doch die Bank der Heat kam ebenfalls auf starke 52 Punkte. Ein offenes Duell also? Mitnichten. Denn die Spurs hatten zwar auch eine schwächelnde Starting Five, dafür aber Kawhi Leonard.

Der Forward erzielte einen neuen Karrierebestwert von 32 Punkten und kompensierte damit den schlechten Shooting-Abend seiner Kollegen. Bis zum Anfang des zweiten Viertels konnte Miami mithalten, dann tat sich eine Kluft auf, die immer und immer größer wurde.

San Antonio traf den Dreier mit einer 57-prozentigen Quote und war damit besser als ihre Gesamtstatistik aus dem Feld (52 Prozent). Dank des Beitrags von Boban Marjanovic (19 Punkte und 13 Minuten) dominierten die Spurs die Zone (46:34) und tüteten den 36. Heimsieg in Folge ein. Anschließend machte sich Gregg Popovich noch einen Spaß und kritisierte seinen Backup-Center für dessen Eigensinnigkeit. Es läuft also alles rund in San Antonio.

Denver Nuggets (30-42) - Philadelphia 76ers (9-62) 104:103 (BOXSCORE)

Ein Gamewinner pro Nacht ist nicht genug? Nein, warum auch! Für den Sieg können sich die Nuggets bei Emmanuel Mudiay bedanken. Nachdem Robert Covington nur einen von zwei Freiwürfen verwandelt hatte, waren noch 3,1 Sekunden auf der Uhr. Also quasi eine Ewigkeit. Das Problem war, dass T.J. McConnell auf den Ball schlug und Mudiay am Mittelkreis die Kontrolle über das Spielgerät verlor. Dann handelte er instinktiv. Er griff nach dem Ball und warf ihn einfach in einem hohen Bogen Richtung Korb - und der Wurf passte!

"Ich hatte die Hand am Ball und schlug ihn weg, aber irgendwie nahm er ihn wieder auf und versuchte eine Art Double-Clutch-Dreier", so McConnell: "Das war einer der verrücktesten Würfe, die ich jemals gesehen habe. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Mudiay hatte zuvor dafür gesorgt, dass Denver nach schwachem Start ins Spiel zurückkam und mit 27 Punkten und 11 Rebounds das Comeback befeuert. Nikola Jokic und Gary Harris steuerten je 18 Zähler bei. Philly passte erstaunlich gut auf den Ball auf (9 Ballverluste) und traf gut von Downtown, doch mit dem Sieg sollte es nicht sein. Beschweren können sie sich in diesem Fall wirklich bei den Basketball-Göttern.

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Phoenix Suns (20-51) - Los Angeles Lakers (15-56) 119:107 (BOXSCORE)

Früher war Kobe Bryant ein Angstgegner für die Suns, aber nicht mehr heute. Die Mamba stand zwar bei ihrem letzten Auftritt in Phoenix auf dem Parkett, doch seine 17 Punkte reichten nicht, um den Sieg der Suns zu gefährden. Das enge Spiel entschieden schließlich Brandon Knight und Devin Booker mit starken Aktionen im vierten Viertel.

Booker war es auch, der dem fast doppelt so alten Kobe mit 28 Punkten und 7 Assists die Show stahl. "Es ist das erste Mal und das letzte Mal, dass ich gegen ihn spielen durfte", so der Rookie: "Und es ist eine Geschichte, die ich allen erzählen werde. Zum Glück hatte ich einen guten Abend, sodass ich dieses Spiel nicht als eines der schlechtesten meiner Karriere in Erinnerung behalten muss. Aber ich habe gut gespielt und wir haben gewonnen. Ich stehe also 1:0 gegen Kobe."

Bryant verteidigte Booker nur in einem Angriff - und der 19-Jährige versuchte direkt eine von Kobes alten Bewegungen. Aber nicht mit Bryant: "Du schlägst mich nicht mit einem eigenen Move, Mann. Aber es hat Spaß gemacht, das zu sehen. Ich habe das gleiche mit Michael Jordan gemacht", so der Altmeister.

Los Angeles traf schwach von Downtown (27 Prozent) und verlor auch das Duell unter den Brettern. Bei Phoenix erhielt Booker Unterstützung von Knight (25 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) und von Leuer (23 Punkte, 14 Rebounds). Für L.A. kam Julius Rande auf 19 Punkte und 15 Boards.

Golden State Warriors (64-7) - Los Angeles Clippers (43-27) 114:98 (BOXSCORE)

Im dritten Viertel war es so weit. Bisher war das Spiel eng gewesen, doch nun kam die tobende Menge in der Oracle Arena in den Genuss, einmal mehr einen Run der Warriors zu erleben. Nur dieses Mal war nicht Steph Curry der Hauptverantwortliche. Zwei Dreier von Klay Thomson und ein Dunk von Andrew Bogut bescherten den Dubs die erste zweistellige Führung des Spiels. Von da an blickte Golden State nicht mehr zurück.

L.A. kam trotz einer starken Performance von DeAndre Jordan (19 Punkte, 20 Rebounds) nicht mehr wirklich in Schlagdistanz und die Warriors fuhren ihren 64. Sieg ein. Dennoch war es kein Spaziergang. Entscheidend war am Ende, dass die Clippers lediglich 29 Prozent ihrer Dreier verwandelten, das machte Golden State - wie immer - besser (44 Prozent).

Stephen Curry spielte bis zur letzten Sekunde und benötigte auch das vierte Viertel, um sein 35. Spiel mit mehr als 30 Punkten zu vollenden. Exakt 33 waren es, 32 kamen von Splash Brother Thompson. Am Ende fing sich der MVP noch ein T ein, weil er seinen Mundschutz aus Frust über einen Pfiff Richtung Abschreibetisch warf. Die Warriors sind noch nicht am Ende ihrer Jagd nach dem Rekord - und sie sind weiterhin ultraheiß.

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