Dubs mit Dusel zum OT-Sieg

SPOX
31. März 201610:26
Stephen Curry lieferte einmal mehr eine MVP-würdige Leistung abgetty
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Mit ein bisschen Glück und einem starken Lauf entkommen die Golden State Warriors aus Salt Lake City mit dem 68. Saisonsieg. San Antonio knackt eine neue Rekordmarke und die Lakers siegen nach Verlängerung in letzter Sekunde gegen die Heat. DeMarcus Cousins geht steil, die Hawks und Dennis Schröder müssen eine Niederlage einstecken.

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Toronto Raptors (50-24) Atlanta Hawks (45-31) 105:97 (BOXSCORE)

Da ist sie! Die erste 50-Siege-Saison der Franchise-Geschichte. Die Raptors sind das letzte der 30 Teams, das dieser Meilenstein in der NBA gelungen ist. Den Sieg über die zuletzt starken Hawks verdanken sie einem guten dritten Viertel, das die Führung der Hausherren auf 24 Punkte wachsen ließ.

Davon erholte sich Atlanta nicht mehr, wenn auch der letzte Abschnitt deutlich an das Team von Dennis Schröder ging (30:16). Der deutsche Spielmacher durfte 23 Minuten ran und zeigte mit 13 Punkten (4/13 FG), 3 Rebounds, 2 Assists und 4 Turnover eines seiner schwächeren Spiele diese Saison. Topscorer der Hawks war Jeff Teague mit 18 Zählern, dank der ausgedehnten Garbage Time kamen die Reservisten zusammen auf 53 Punkte.

Auf Seiten der Raptors stachen einmal mehr Kyle Lowry (17 Punkte, 6 Rebounds, 11 Assists) und DeMar DeRozan (26 Punkte. 5 Rebounds, 6 Assists, 3 Steals) heraus. Jonas Valanciunas trug 19 Punkte (9/13 FG) und 9 Boards zum Sieg bei.

Memphis Grizzlies (41-34) - Denver Nuggets (32-44) 105:109 (BOXSCORE)

Sixth Man of the Year? Es scheint fast so. Will Barton markierte gegen die Grizzlies 25 Punkte (4/7 Dreier) und führte Denver zu einer 20-Punkte-Führung im dritten Viertel. Memphis kam zwar noch einmal gefährlich nah, doch wieder war es Barton, der mit einem wichtigen Freiwurf in der Schlussphase den Sieg sicherte.

Die Verletzungsmisere der Grizzlies scheint sich nun doch bemerkbar zu machen. Es war die vierte Pleite in Serie für Memphis und der Vorsprung auf die sechstplatzierten Trail Blazers ist auf zwei Spiele zusammengeschrumpft. Die Grizzlies trafen nur 32 Prozent von Downtown und ließen eine Menge Zähler an der Linie liegen (17/27 FT).

Neben Barton kam Rookie Emmanuel Mudiay für Denver auf 17 Punkte und 5 Assists, wenn auch seine Wurfquote genau so aussah wie im bisherigen Saisonverlauf (6/15 FG). Zach Randolph war mit 26 Punkten erfolgreichster Korbjäger der Gastgeber, während Nachverpflichtung Jordan Farmar mit 14 Punkten und 5 Vorlagen zeigte, dass er noch NBA-Format besitzt.

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Milwaukee Bucks (31-44) - Phoenix Suns (20-55) 105:94 (BOXSCORE)

22 Ballverluste, 5/24 getroffene Dreier - so kann man in der NBA schwer ein Spiel gewinnen. Diese Erfahrung haben nun auch die Phoenix Suns gemacht. In Milwaukee gab es die 55. Niederlage der Saison.

Die Suns dominierten unter den Körben, doch vor allem die Ballverluste taten richtig weh. "Es hat den Unterschied ausgemacht", so Phoenix' Interimscoach Earl Watson: "Wir haben den Reboundkampf gewonnen und deutlich mehr Punkte in der Zone erzielt. Aber unsere Turnover ermöglichten ihnen immer wieder einfache Punkte in Transition."

Am meisten profitieren konnte davon Khris Middleton, der 10 seiner 16 Würfe traf und 26 Punkte erzielte. Jabari Parker kam auf 21 Zähler. Alle Phoenix-Starter erreichten Double Digits, doch lediglich 9 Bankpunkte genügten nicht, um Milwaukee gefährlich zu werden.

Suns-Topscorer war P.J. Tucker mit 20 Punkten, Alex Len, der neben Tyson Chandler (13 Punkte, 13 Rebounds) startete, streute ein starkes Double Double (17 Punkte, 15 Rebounds, 5 Assists) ein.

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Minnesota Timberwolves (25-50) - Los Angeles Clippers (47-27) 79:99 (BOXSCORE)

"Er ist einfach ein unglaublicher Spieler mit einem großartigen Gefühl für das Spiel." Das Lob von Coach Doc Rivers ging an seinen Spielmacher Chris Paul, der beim lockeren Sieg über die Wolves eine ganz starke Partie machte. 20 Punkte, 8 Rebounds und 16 Assists reichten nicht ganz für ein Triple Double - aber im vierten Viertel saß CP3 auch komplett draußen.

Das Spiel war nach 36 Minuten bereits entschieden und so konnten sich die Clippers wenigstens ein bisschen für das anstehende Duell mit den Thunder am Donnerstag schonen. "Es war für uns alle eine harte Saison, weil wir nicht wussten, wer jede Nacht spielen muss", so Paul: "Den Rhythmus nun gefunden zu haben und das vierte Viertel nicht mehr spielen zu müssen, ist echt gut."

Die Jungspunde aus dem hohen Norden erlebten durchwachsene Abende. Andrew Wiggins kam auf 7 Punkte und 6 Turnover, musste das Spiel aber im dritten Viertel mit einer Verletzung am Kinn verlassen. Der designierte Rookie of the Year, Karl-Anthony Towns, war mit 16 Punkte und 11 Rebounds noch der beste Akteur der Timberwolves. Zach LaVine beendete das Spiel mit 0 Punkten (0/6 FG). Insgesamt traf Minnesota nur 35 Prozent aus dem Feld.

San Antonio Spurs (63-12) - New Orleans Pelicans (27:47) 100:92 (BOXSCORE)

Es kam nicht häufig vor diese Saison, aber gegen die Pels legte Manu Ginobili mal wieder die Spritzigkeit alter Zeiten an den Tag. Der Argentinier erzielte 20 Punkte bei 7/10 Treffern und war besonders vom Perimeter heiß (5/6 Dreier). Von dort trafen beide Teams stark: 50 Prozent (Spurs) bzw. 47 Prozent (Pels).

Im ersten Durchgang konnten die verletzungsgeplagten Pelicans noch einigermaßen mithalten, doch ein starkes dritten Viertel ließ die Führung der Spurs zu einem soliden Polster anschwellen. Mit dem Sieg schraubt San Antonio die Start-Bilanz in der eigenen Arena auf 38-0 und überflügelt damit die Bulls, die in der Rekordsaison 95/96 einen Heimstart von 37-0 hinlegten.

Nach drei Spielen Pause fügte sich Kawhi Leonard gut wieder ein und kam auf 16 Punkte, ebenso viele Zähler standen am Ende für Danny Green im Boxscore. Für New Orleans erzielte Alexis Ajinca 18 Punkte.

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Utah Jazz (37-38) - Golden State Warriors (68-7) 96:103 OT (BOXSCORE)

Sie waren so nah dran. Die Utah Jazz lieferten den Champions einen harten Fight und lagen kurz vor dem Ende mit drei Punkten in Front. Doch Klay Thompson darf man keine zweite Chance erlauben. Nach seinem ersten Miss von Downtown sicherte Golden State den Offensiv-Rebound und der zweite Dreier passte.

In der Verlängerung hatten die Warriors den längeren Atem und dank Stephen Curry und Draymond Green entkamen die Dubs mit dem knappen Sieg aus Salt Lake City. Allerdings müssen sich die Jazz auch an die eigene Nase fassen, da sie im Spiel insgesamt 16 Freiwürfe vergaben (13/29 FT).

Während Gordon Hayward (21 Punkte) und Rodney Hood (20 Punkte) die Scoring-Last der Hausherren trugen, legte Curry für Golden State 31 Punkte, 7 Rebounds und 4 Assists auf. Harrison Barnes kam auf 15 Punkte und 11 Rebounds.

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Sacramento Kings (30-45) - Washington Wizards (36-39) 120:111 (BOXSCORE)

DeMarcus Cousins vergisst nicht so schnell. Im ersten Duell mit den Wizards hatte Marcin Gortat gegen ihn 29 Punkte und 16 Rebounds aufgelegt, dafür galt es sich zu revanchieren. Boogie startete furios und erzielte 11 Punkte in nur 7 Minuten, am Ende stand er bei bärenstarken 29 Zählern, 10 Rebounds, 5 Steals und 4 Blocks.

Das Spiel war dennoch lange Zeit eng, erst im Schlussabschnitt konnte sich Sacramento entscheidend absetzen. Die Pleite ist kostbar für Washington, denn nun liegen die Wizards bereits dreieinhalb Spiele hinter Platz acht im Osten.

Topscorer der Wizards war Bradley Beal mit 24 Punkten, während Otto Porter mit 8 von 11 Treffern auf 20 Zähler kam. Neben Boogie überzeugte für die Kings auch Rajon Rondo (15 Punkte, 11 Assists, 4 Steals), der allerdings nach zwei Technischen Fouls unter die Dusche musste. Auch Cousins handelte sich ein T ein - und da es das 16. der Saison ist, wird er Sacramento am Freitag gegen Miami fehlen.

Los Angeles Lakers (16-59) - Miami Heat (43-31) 102:100 OT (BOXSCORE)

Die Lakers-Fans hatten diese Saison mit Ausnahme von Kobe Bryant nicht allzu viel zu feiern, der Sieg gegen die Heat wird daher sicher noch eine Weile in den Köpfen der Zuschauer bleiben. Es war ein enges und spannendes Spiel, das seinen Helden in Julius Randle fand.

Der Lakers-Forward zog im letzten Play der Verlängerung mit einem schönen Spin-Move in die Zone und brachte den schwierigen Wurf über Luol Deng und Hassan Whiteside im Korb unter. Da Joe Johnson die verbleibenden 1,9 Sekunden auf der Uhr nicht nutzen konnte, ging der Sieg an Hollywood.

Kobe spielte gegen seinen alten Freund und Rivalen Dwyane Wade lediglich 9 Minuten, in denen er 6 seiner 7 Würfe neben den Korb setzte. Wade machte es deutlich besser, doch auch seine 26 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists reichten am Ende nicht, um den Sieg aus dem Staples Center zu entführen. Bester Mann für L.A. war Jordan Clarkson mit 26 Punkten, der Held des Abends hieß jedoch Julius Randle (13 Punkte, 14 Rebounds).

Der Spielplan im Überblick