Bereits seit seinem Amtsantritt befand sich der neue General Manager der Nets, Sean Marks, auf der Suche nach einem Nachfolger für Interimscoach Tony Brown. Dieser hatte den Job im Januar vom gefeuerten Lionel Hollins übernommen. Brooklyn hatte die Saison mit einer desolaten Bilanz von nur 21 Siegen und 61 Niederlagen abgeschlossen.
Atkinson war einer von mehreren Kandidaten für den Posten, von vielen NBA-Verantwortlichen wurde er schon seit längerer Zeit als künftiger Headcoach gesehen. Seit vier Jahren arbeitete Atkinson unter Mike Budenholzer bei den Hawks, vor zwei Jahren war er nach dem Abschied von Quin Snyder zu den Utah Jazz zum Top Assistant aufgestiegen.
Der 48-Jährige wird es in Brooklyn jedoch nicht leicht haben, schließlich ist das Team dünn besetzt. Zudem ist die Franchise aktuell weder ein großer Anziehungspunkt in der Free Agency noch besitzen die Nets nennenswerte Draftpicks in den nächsten Jahren.
Atkinson galt vor der EuroBasket auch als Kandidat für den Co-Trainer-Posten beim DBB. Der frühere Point Guard hat zudem eine Vergangenheit in Deutschland. 1998 spielte er in der BBL für Braunschweig, 2002 in Würzburg.