"Fand Garnett immer sehr cool"

SPOX
11. Mai 201613:14
Jakob Pöltl legte für Utah in seiner zweiten NCAA-Saison 17,2 Punkte und 9,1 Rebounds auf getty
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Jakob Pöltl gilt als wahrscheinlicher Lottery-Pick im kommenden Draft. Im Rahmen des Combines führte die NBA einen Facebook-Chat mit dem Österreicher durch, bei dem er über seine Vorbilder, die NCAA und seine mögliche Rolle in der NBA sprach. Hier kommen seine Antworten auf die Fragen der User (das komplette Video).

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Frage: Wie war der Übergang vom europäischen Basketball ans College?

Jakob Pöltl: "Es war am Anfang nicht leicht, aber durch meine Team-Kollegen nicht so schwer, wie ich es erwartet hätte. Am College ist der Basketball sehr viel athletischer und auch schneller, daran musste ich mich zuerst noch gewöhnen."

Frage: Wie erklärst du dir deine Leistungssteigerung?

Pöltl: "Ich hatte im Sommer 2015 sehr viel an mir gearbeitet. Ich war bei der Nationalmannschaft, ich war beim Nike Skills Camp und ich habe auch persönlich viel an meinem Game gearbeitet. Die harte Arbeit zahlt sich dann einfach aus."

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Frage: Wer ist dein Big-Man-Vorbild?

Pöltl: "Ich hatte nie ein wirkliches Vorbild in dem Sinn, man könnte aber sagen: Kevin Garnett ist jemand, den ich immer sehr cool fand. Sein Einsatz, seine Defense und auch seine Kommunikation mit den Teammates hat mich immer beeindruckt."

Frage: In welcher Rolle siehst du dich in der NBA?

Pöltl: "Wie jedes Mal, wenn man sich einen Schritt nach oben machen will, muss man dort zunächst unten anfangen und sich seinen Weg nach oben erarbeiten, denke ich. Ich werde am Anfang einfach alles tun, was ich kann, um irgendwie aufs Spielfeld zu kommen, und dafür auf meine Stärken zurückgreifen. Das sind vermutlich meine Defense und einfach der Basketball-IQ. Ich versuche erstmal einfach nur, aufs Spielfeld zu kommen."

Frage: Was ist dein Wunschziel, wenn es mit dem Draft klappen sollte?

Pöltl: "Das ist sehr schwer zu beantworten. Im Endeffekt kann ich es ohnehin kaum selbst beeinflussen. Es ist das Team, das mich auswählt, deswegen will ich mir da gar nicht in irgendeine Richtung Hoffnungen machen, dass mich irgendein spezielles Team pickt. Ich kann es mir nicht aussuchen, aber es gibt schon ein paar gute Teams in der Lottery."

Frage: Was ist dein Lieblingsteam in der NBA?

Pöltl: "Die Boston Celtics. Als ich anfing, mich wirklich für die NBA zu interessieren, waren sie ziemlich gut, um 2008 herum. Seitdem mochte ich sie einfach und habe sie stärker verfolgt als andere Teams."

Frage: Was sind deine größten Stärken und Schwächen?

Pöltl: "Zu den Stärken gehört auf jeden Fall mein Spiel um den Korb herum, also die Fähigkeit zu finishen und generell die Hände. Was die Schwächen angeht: Ich muss noch an meinem Körper arbeiten und stärker werden, gerade für den NBA-Level. Ich sollte vermutlich auch noch meine Range verbessern."

Frage: Wirst du in Zukunft für die österreichische Nationalmannschaft auflaufen?

Pöltl: "Ich hoffe es. Ich würde es liebend gerne tun und denke auch, dass das kein Problem sein sollte. Letzten Sommer habe ich ja bereits damit begonnen und möchte das eigentlich auch fortsetzen."

Frage: Wer wird NBA-Champion?

Pöltl: "Es wird davon abhängen, wie schnell Stephen Curry wieder bei 100 Prozent ist. In Spiel 4 hat er bei seiner Rückkehr natürlich ein unglaubliches Spiel gezeigt, mal sehen, ob er weiter so aufdrehen kann. Dann sehe ich die Warriors vorne."

Frage: Wie hat sich das Center-Spiel verändert?

Pöltl: "Es hat sich definitiv sehr geändert. Ein Center muss heutzutage sehr viel mehr von draußen spielen können, es ist mehr Schnelligkeit und Schnelligkeit gefragt. Man muss auch Sachen wie dribbeln, passen und so weiter mehr beherrschen, man kann nicht mehr einfach nur um den Korb herum agieren."

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