Die Philadelphia 76ers haben sich mit ihrem ersten Pick im NBA Draft 2016 die Rechte am Australier Ben Simmons gesichert. Die Los Angeles Lakers pickten an zweiter Stelle Brandon Ingram. Der Österreicher Jakob Pöltl ging an neunter Stelle zu den Toronto Raptors.
Die ersten beiden Picks im NBA Draft waren wenig überraschend. Wie erwartet zogen die Sixers mit dem No.1-Pick Ben Simmons. Der Forward von der LSU, die auch Shaquille O'Neal hervorbrachte, gilt als kommender Superstar.
An zweiter Stelle ging Brandon Ingram zu den Los Angeles Lakers. Der Forward der renommierten Duke University soll die Traditionsfranchise zurück in erfolgreiche Zeiten führen. Anschließend wählten die Boston Celtics ein wenig überraschend Jaylen Brown mit dem dritten Pick aus. Eigentlich war dort Kris Dunn erwartet worden, doch da sich Boston auf keinen Trade mit den an Dunn interessierten Chicago Bulls und Philadelphia 76ers einigen konnte, entschieden sie sich für Swingman Brown.
Österreicher Pöltl nach Toronto
Dunn ging schließlich an fünfter Stelle zu den Minnesota Timberwolves. Zuvor sicherten sich die Phoenix Suns die Rechte am kroatischen Talent Dragan Bender.
Die New Orleans Pelicans und die Denver Nuggets pickten in der Folge die Shooter Buddy Hield und Jamal Murray. Die Sacramento Kings wählten dann Forward Marquese Chriss aus und tradeten ihn anschließend zu den Phoenix Suns.
An neunter Stelle verpflichteten die Toronto Raptors Big Man Jakob Pöltl. Pöltl wird damit zum ersten Österreicher in der NBA und künftig an der Seite von All-Star Kyle Lowry spielen. "Das ist ein unglaublicher Moment, der sich großartig anfühlt. Die Raptors sind eines der absoluten Top-Teams der Liga und ich bin extrem stolz von ihnen an neunter Stelle gedraftet worden zu sein. Ich bin meiner Familie und allen, die mich auf meinem Weg unterstützt haben, sehr dankbar und freue mich extrem auf diese tolle Herausforderung", sagte Pöltl über sein neues Team.
Die Milwaukee Bucks sicherten sich an 10 den aus dem Südsudan stammenden Australier Thon Maker. Der Forward erinnert in seiner Spielweise stark an Milwaukees Shootingstar Giannis Antetokounmpo. Allerdings machten zuvor Gerüchte die Runde, dass Maker in Wirklichkeit nicht 19 sondern 23 Jahre alt ist. Die Bucks ließen sich davon aber nicht beirren.
Trend zu Internationals hält an
Mit dem elften Pick holten die Orlando Magic dann Domantas Sabonis, den Sohn der litauischen Basketball-Legende Arvydas Sabonis. Der Big Man wurde aber direkt zu den Oklahoma City Thunder getradet, die dazu noch Viktor Oladipo und Ersan Ilyasova erhalten. Im Gegenzug wechselt Serge Ibaka nach Florida.
In Brooklyn setzte sich der Trend aus den Vorjahren fort. Die NBA-Teams wählen immer häufiger internationale Spieler aus. Unter den ersten 16 Picks waren acht Spieler, die nicht in den USA geboren sind. Insgesamt wurden in der ersten Runde 14 internationale Spieler gezogen. Das ist ein neuer Draft-Rekord.