Solche Verträge haben eine Laufzeit von zwei Jahren. Die Besonderheit: Das zweite Jahr beinhaltet eine Spieleroption - die in der Regel nicht gezogen wird. Die Spieler werden somit Unrestricted Free Agents. LeBron James unterschrieb solche Arbeitspapiere bei den Cleveland Cavaliers in den Offseasons 2014 und 2015 und zog seine Option anschließend nicht. Auch in diesem Jahr wird damit gerechnet, dass er einen neuen 1+1-Deal unterschreibt.
Kevin Durant wählte bei den Golden State Warriors ebenfalls diese Variante. Das Kalkül: Steigt er im nächsten Jahr wieder aus dem Vertrag aus, profitiert er bei einem neuen Vertrag vom ansteigenden Salary Cap. Zudem hat er dann zehn Saisons Erfahrung und damit Anspruch auf einen höheren Maximal-Vertrag.
Zu hohes Risiko für Spieler
Commissioner Adam Silver kritisierte das Vorgehen der Superstars. Gegenüber Cleveland.com äußerte er die Befürchtung, dass auch weniger prominente Spieler diesem Beispiel folgen und sich damit finanziellen Risiken aussetzen würden, zum Beispiel im Falle einer Verletzung. "Unser Vertrags-System wurde für Spieler entwickelt, die einen Langzeitvertrag unterschreiben. Solche Verträge (wie der von LeBron) führen unbeabsichtigt dazu, dass sich Spieler Risiken aussetzen, die wir verhindern wollen."
Darüber hinaus gefällt ihm nicht, dass die Spieler mit solchen Verträgen nach einem Jahr wieder ihr Team wechseln könnten. "Unser System ist darauf ausgelegt, Spielern einen Anreiz zu bieten, lange bei einer Franchise zu bleiben. Ich respektiere natürlich die Free Agency und die Entscheidungen der Spieler. Trotzdem würde ich gerne mit der Players Union über mögliche Modifizierungen sprechen, die einen noch höheren Anreiz dazu geben würden, beim selben Team zu bleiben."
Die Cleveland Cavaliers in der Übersicht