NBA

"Doppel-Agent"! Ex-Spur ätzt gegen Tony Parker

Von SPOX
Stephen Jackson (M.) gewann mit Tony Parker (r.) und Co. die Meisterschaft 2003
© getty

Stephen Jackson hat in einem Interview mit ESPN True Hoop kein gutes Haar an seinem früheren Mitspieler Tony Parker gelassen. Der Franzose sei "selbstsüchtig" und habe die Texaner im Jahr 2012 eine Serie gekostet.

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Jackson strebt derzeit ein Comeback in der NBA an, aktuell ist er allerdings noch Angestellter von ESPN und nahm in diesem Zuge kürzlich an einem Podcast teil, in dem er diverse Fragen zu seiner Laufbahn beantwortete. Unter anderem ging es dabei um Mitspieler, die als "Doppel-Agenten" bezeichnet wurden - die also gerne mal hinterm Rücken anderer Leute ihre eigene Agenda verfolgten. Ein solcher sei demnach Parker gewesen.

"Ich hatte in San Antonio immer das Gefühl, dass, sobald ich ein gutes Spiel hatte, Tony hinter meinem Rücken zu Gregg Popovich gerannt ist und ihn darum gebeten hat, stattdessen Manu Ginobili oder andere ins Spiel zu bringen", erklärte Captain Jack. "Er wollte nicht, dass ich das Lob abbekomme."

Die Interessen des Teams seien dabei längst nicht immer an erster Stelle gewesen, wie Jackson weiter ausführte. Parker habe die Spurs in Jacksons vorletzter Saison in San Antonio (2012) die Western Conference Finals gegen die Oklahoma City Thunder gekostet.

Sabotiert durch Parker?

"Wir hatten die ersten beiden Spiele gewonnen, dann aber dreimal in Serie verloren. In Spiel 6 war ich dann allerdings richtig gut drauf und hatte sechs Dreier, auch Kawhi [Leonard] war richtig stark", erzählte Jackson. "Am Ende des Spiels hatten wir uns zurück in die Partie geschossen, aber dann kam Tony zurück ins Spiel und wollte alles alleine machen. Er hat aufgehört, Team-Basketball zu spielen."

Es sei aber noch weiter gegangen: "Wir sind rausgeflogen. Und ich habe mitbekommen, dass er, als er auf der Bank war, unsere Coaches gedrängt hat, weil er selbst der Held werden wollte. Pop würde das nicht zugeben. Aber ich erinnere mich daran, wie Kawhi, Tim [Duncan] und ich nach dem Spiel zusammensaßen und Coach zu uns sagte: 'Ich hätte auf euch bauen sollen, ihr habt alles getan, was ihr konntet.' Auf diese Weise wollte er uns sagen, dass er Tony nicht hätte einwechseln sollen."

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