Mit etwas Verspätung stieß Joakim Noah zu den New York Knicks, da am Dienstag seine Tochter auf die Welt kam. Nach der ersten Trainingseinheit sprach der Franzose über seinen Abschied von den Chicago Bulls.
Noah war im Sommer für 72 Millionen Dollar zu den Knicks gewechselt, nachdem sich die Bulls, sein bis dato einziges Team, nicht mehr wirklich um ihn bemüht hatten. Bulls-Besitzer Jerry Reinsdorf trat wenig später nach und sagte, Noah sei "kein erstklassiger Center mehr". Das ärgerte Noah, der die Aussage am Mittwoch gegenüber der New York Post als "Tiefschlag" bezeichnete.
"Jeder hat das Recht auf seine Meinung", sagte Noah. "Ich empfinde keine Reue, wenn ich an meine Zeit in Chicago denke. Ich habe alles gegeben, was ich konnte, und das ist für mich das einzige, was zählt. Für mich war das ein eher unnötiger Tiefschlag, aber am Ende des Tages habe ich trotzdem Respekt für diese Organisation. Ich freue mich jetzt einfach auf dieses neue Kapitel in meiner Karriere."
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Noah ließ dabei auch keinen Zweifel daran, was er mit den Knicks vorhat: Den Cleveland Cavaliers und LeBron James, mit dem er seit Jahren eine Privatfehde pflegt, in die Suppe zu spucken. "Das muss das Ziel sein", sagte Noah. "Wir wissen es alle. Momentan ist er derjenige, gegen den man gewinnen muss, wenn man sein Ziel erreichen möchte. Wir müssen sie schlagen."
Noah hatte sich vor einigen Jahren über die Stadt Cleveland lustig gemacht. Am Mittwoch wurde er gefragt, wie seine Reaktion aussah, als die Cavaliers im Juni den "Fluch" brachen und endlich wieder eine Meisterschaft holten. Noahs Antwort: "Das fragt ihr mich wirklich am ersten Tag des Camps? Ich freue mich für sie, schätze ich."