"Ich konnte nur 30 Prozent von meinem Spiel zeigen", sagte der 44-Jährige. "Ich hatte eine großartige Karriere, aber ich konnte nie zeigen, was ich wirklich draufhabe. Das lag daran, dass die Double- und Triple-Teams so schnell kamen. Ich musste in der Zone dominieren. Ich hatte zwar die Fähigkeit, nach draußen zu gehen und an Leuten vorbeizugehen, sie auszudribbeln, aber das konnte ich nie zeigen. Ich musste mich darauf konzentrieren, der kräftigste, dominanteste Spieler der Geschichte zu werden."
O'Neal verriet in dem Interview außerdem, wer ihn bei der Zeremonie in Springfield, Massachusetts präsentieren wird: Julius Erving, Isiah Thomas, Bill Russell und Alonzo Mourning.
Shaq: Ein gewaltiger Kindskopf
Zudem sprach Shaq über den Wandel des Spiels und erklärte, warum es nie wieder Center wie ihn oder Yao Ming, der am Freitag ebenfalls geehrt wird, geben werde: "Wir spüren, wie der echte Center ausstirbt. Ich glaube, dass ich mit meiner Dominanz dafür gesorgt habe, dass die Leute nicht mehr in die Zone wollten, um den Schmerz zu spüren. Deswegen gehen die großen Leute heute auf den Flügel und schießen Jumper."
Es liege alles am Umfeld: "Als ich groß wurde, habe ich Big Men in der Zone gesehen. Als die Kids dann mich haben spielen sehen, haben sie realisiert, dass sie diese Schmerzen nicht ertragen könnten oder wollten. Also haben sie angefangen, Jumper zu werfen - a la Dirk Nowitzki."