Das Kollektiv war entscheidened für den Sieg. Alle Starter außer Rondo (6 Punkte, 13 Assists) punkteten zweistellig. Topscorer war allerdings Doug McDermott, der 23 Zähler (5/6 Dreier) von der Bank beisteuerte.
Über die gesamte Partie trafen die Bulls dabei 52,3 Prozent aus dem Feld, wobei diese Quote erst in der Garbagetime nach unten sackte. Des Weiteren teilte Chicago hervorragend den Ball, was 34 Assists eindrucksvoll belegten.
Auf Seiten der Pacers erreichten lediglich Paul George und Myles Turner Normalform (je 20 Punkte). Jeff Teague verteilte zwar 8 Assists, blieb aber komplett ohne Punkte bei sieben Wurfversuchen.
Die Stimmen:
Nate McMillan (Head Coach Pacers): "Die Message ist klar und eindeutig: 'Wir müssen an uns arbeiten'."
Paul George (Pacers): "Wir haben ein talentiertes Team, aber es wird noch ein paar Spiele dauern, bis die Abstimmung da ist."
Rajon Rondo (Bulls): "Wenn die Jungs denken, dass ich sie nicht sehe, sehe ich sie wahrscheinlich. Also sollten sie jederzeit bereit für ein Anspiel sein."
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Sowohl Indiana als auch Chicago nahmen keine Veränderungen bei ihren Startern vor. Die Bulls begannen mit Rajon Rondo, Dwyane Wade, Jimmy Butler, Taj Gibson und Robin Lopez. Nate McMillan bot für die Pacers Jeff Teague, Monta Ellis, Paul George, Thaddeus Young und Myles Turner auf. Sixth Man Rodney Stuckey sowie Aaron Brooks fehlten bei den Gästen verletzt.
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1. Viertel: Die Bulls starteten mit zahlreichen Fehlwürfen, doch gleich fünf Offensivrebounds ermöglichten weitere Wurfgelegenheiten. Turner lud zur kleinen Blockparty (3 Rejections) und vorne fand PG-13 früh seinen Touch und streute 9 Punkte ein. Chicago fand dagegen immer wieder den Weg unter den Korb und machte 18 von 24 Punkten in der Zone. Bulls 24:20.
2. Viertel: Der zweite Anzug der Bulls verschärfte sofort das Tempo. Besonders Wade fiel immer wieder mit schnellen Outlet-Pässen auf. Die Pacers waren dabei zu schläfrig in der Transition, weswegen Chicago mit einem 16:0-Run auf 43:24 davonziehen konnte. Erst als Mitte des Viertels wieder die Starter auf den Court zurückkehrten, stabilisierten sich die Pacers wieder. Anflüge eines Comebacks wurden aber durch einen Monster-Dunk von Gibson und einem Dreier in Transition von Canaan erstickt. Chicago enteilte. 62:41 Bulls.
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3. Viertel: Wenn bei den Pacers etwas ging, dann nur über George, der zu Beginn zwei schnelle Dreier einstreute. Doch bei den Bulls lief es offensiv weiter wie am Schnürchen und jede Menge einfache Punkte waren die Folge. Drei Minuten vor Ende des Abschnitts führten die Bulls mit 27 Punkten Vorsprung. Es wurde deftig für Indiana. 92:67 Chicago.
4. Viertel: Die Starter beider Teams verließen den Court und läuteten die Garbage Time ein. Doug McDermott nutzte dies und stockte sein Punktekonto mit drei Würfen von draußen weiter auf. Gut drei Minuten vor dem Ende kam Paul Zipser dann noch zu seinem Debüt in der NBA. Am Ergebnis änderte sich freilich nichts mehr, auch wenn es die Pacers noch ein wenig erträglicher gestalteten. Chicago siegt mit 118:101.
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Der Star des Spiels: Dwyane Wade. Eigentlich ist es unfair, einen Spieler aus dem starken Kollektiv der Bulls auszuwählen, doch Wade war es, der im Zusammenspiel mit der zweiten Garde zum vorentscheidenden Run ansetzte. Verwaltete das Spiel exzellent und verschärfte das Tempo immer dann, wenn es nötig war.
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Der Flop des Spiels: Der Pacers-Backcourt. 0/7 FG zur Pause für Jeff Teague und Monta Ellis. Erst nach vier Minuten in der zweiten Halbzeit brach Ellis den Bann. Offensiv lief für die beiden wenig zusammen (am Ende 1/13 FG), auch wenn die Mitspieler teils gut in Szene gesetzt wurden (zusammen 13 Assists). Doch auch am hinteren Ende des Courts konnte das Duo die Penetration von Wade und Rondo kaum eindämmen und ermöglichte so viele einfache Punkte direkt unter dem Korb.
Das fiel auf:
- Dwyane Wade verließ bereits nach sechs Minuten das Parkett. Stattdessen erhielt The Flash zu Beginn des zweiten Viertels viel Verantwortung mit der Second Unit und führte hervorragend Regie.
- Die Ironie des Spiels war, dass die Pacers mit ihren eigenen Waffen geschlagen wurden. Vor allem im zweiten Viertel machte Chicago den Großteil seiner Punkte durch schnelles Umschalten und leichte Korbleger sowie weit offene Dreier. 30 Fastbreak-Punkte belegen dies.
- Gleichzeitig spielten die Bulls uneigenützig und ließen den Ball gut laufen. Von 45 verwandelten Würfen ging in 34 Fällen eine direkte Vorlage voraus.
- Allerdings waren die Pacers auch ein dankbarer Gegner. Nach der Niederlage am Tag zuvor in Brooklyn spielte Indiana mit wenig Energie und bäumte sich auch nicht auf. Erst in der Garbagetime dampften die Reservisten das Ergebnis auf ein halbwegs erträgliches Maß ein.
- Paul Zipser feierte 3:27 Minuten vor dem Ende sein Debüt in der NBA, nachdem er gegen die Boston Celtics noch komplett zuschauen musste. Gegen die Pacers konnte er zumindest einen Rebound für sich verbuchen.