Barnes enttäuscht bei Mavs-Erfolg - Pöltl stark

SPOX
05. Oktober 201611:28
Harrison Barnes erzielte lediglich drei Zähler für die Dallas Mavericksgetty
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Die Dallas Mavericks haben trotz eines schwachen Harrison Barnes gegen die Charlotte Hornets ihren ersten Erfolg der Preseason gefeiert. Die Toronto Raptors hingegen unterliegen mit Jakob Pöltl den Denver Nuggets. Erfolge fahren außerdem die Memphis Grizzlies, Phoenix Suns und die Portland Trail Blazers ein.

Memphis Grizzlies (1-0) - Orlando Magic (0-1) 102:97 (BOXSCORE)

Punkte: Baldwin (15) - Fournier (18)

Rebounds: Ennis (5) - Biyombo (10)

Assists: Harrison (6) - Vucevic (5)

Ohne Chandler Parsons, dafür mit Mike Conley und Marc Gasol starteten die Grizzlies in die Preseason. Die beiden Stars hielten sich merklich zurück und kamen auf je 10 Punkte. So gehörte das Rampenlicht vor allem Wade Baldwin, der jeden seiner fünf Versuche im Korb unterbrachte und mit 15 Zählern Topscorer wurde.

Gute Vorstellungen zeigten auch der wiedergenesene Brandan Wright (10 Punkte, 3 Rebounds) und Andrew Harrison (11 Punkte, 6 Assists). Den wichtigsten Wurf des Tages traf allerdings Wayne Selden, dessen Dreier kurz vor dem Ende die Entscheidung zu Gunsten der Grizzlies bedeutete.

Ansonsten fiel wie gewohnt bei Memphis wenig von Downtown (5/24 Dreier) durch die Reuse - im Gegensatz zu Kontrahent Orlando, die insgesamt 11 Long Balls trafen (45,8 Prozent für das komplette Spiel). Evan Fournier stand dabei 23 Minuten auf dem Court und nutze dies für 18 Punkte (7/9 FG).

Bismack Biyombo (5 Punkte, 10 Rebounds) und Nikola Vucevic (11 Zähler, 9 Boards) standen zu Beginn gemeinsam in der Starting Five, während Serge Ibaka wegen Knieproblemen noch pausierte. Jeff Green warf in 14 Minuten ganze acht Mal, versenkte dabei aber nur 25 Prozent seiner Würfe.

Dallas Mavericks (1-1) - Charlotte Hornets (0-1) 95:88 (BOXSCORE)

Punkte: Curry (20) - Kaminsky (13)

Rebounds: Hammons (9) - Hibbert (8)

Assists: Brussino, Gibson (je 3) - Sessions, Hawes (je 4)

Erste Duftmarke von Seth Curry! Der kleine Bruder des MVP fing im dritten Viertel für die Dallas Mavericks Feuer und schenkte den Hornets 17 Punkte ein (6/11 FG), darunter auch vier Dreier. Am Ende standen 20 Zähler für den kleinen Point Guard in 22 Minuten Spielzeit.

Überhaupt nicht lief es dagegen für Harrison Barnes (3 Zähler). Nur einen seiner zehn Würfe traf der Neuzugang, dazu kamen vier schnelle Fouls. Coach Rick Carlisle zeigte sich nach der Partie aber nicht besorgt: "Mir haben die Würfe gefallen, die er genommen hat. Er wird sie bald treffen." Wes Matthews streute dagegen solide 9 Punkte und gute Wurfquoten ein (4/6 FG), während Dirk Nowitzki, Deron Williams und Andrew Bogut erneut geschont wurden.

Die gleiche Behandlung bekam auf der anderen Seite Kemba Walker, der noch pausierte. Für ihn startete Ramon Sessions, der jedoch eine düstere Performance zeigte (3 Punkte, 3 Turnover, 0/8 FGs). Er war aber nicht der einzige, den das Team von Steve Clifford traf über die komplette Spielzeit lediglich knapp 37 Prozent.

Über zahlreiche Freiwürfe (28/39 FT) hielten sich die Hornets in der Partie. Roy Hibbert verwandelte alleine 8 Stück und kratzte mit 10 Zählern und 8 Boards an einem Double-Double. Topscorer Frank Kaminsky brachte auch nur 4 seiner 12 Würfe durch den Ring, von Downtown fand keiner seiner vier Versuche das Ziel.

Toronto Raptors (1-1) - Denver Nuggets (1-0) 106:108 (BOXSCORE)

Punkte: Ross (23) - Nurkic (15)

Rebounds: Valanciunas (9) - Nurkic (10)

Assists: Joseph (4) - Barton (5)

Guter Auftritt von Jakob Pöltl. Der österreichische Center wühlte vorbildlich für die Raptors in der Zone und beendete das Spiel mit 10 Punkten und 6 Rebounds in 13 Minuten.

Für den Sieg reichte dies aber nicht, obwohl Norman Powell die Raptors zehn Sekunden vor dem Ende noch einmal in Schlagdistanz brachte. Will Barton (12 Punkte) vergab im Anschluss zwei Freiwürfe, doch Powell setzte den Dreier mit der Sirene auf den Ring.

Topscorer der Nuggets war Jusuf Nurkic, der ein Double-Double auflegte (15 Punkte, 10 Rebounds). Center-Kollege Nikola Jokic kam auf 12 Zähler. Emmanuel Mudiay haderte in seinen 23 Minuten mit seinem Wurf (3/11 FG) und kam auf 7 Punkte und 7 Rebounds. Rookie Malik Beasley machte mit 9 Zählern auf sich aufmerksam und versenkte jeden seiner vier Versuche. SPOXspox

Für Toronto hatte vor allem Terrence Ross das heiße Händchen und erzielte 23 Punkte (4/7 Dreier). Unterstützung kam von Jonas Valanciunas, der 20 Zähler und 9 Boards auflegte. DeMar Rozan streute 15 Punkte ein, während sein kongenialer Partner Kyle Lowry in 18 Minuten eher unauffällig blieb (7 Punkte).

Phoenix Suns (1-0) - San Antonio Spurs (0-1) 91:86 (BOXSCORE)

Punkte: Booker (19) - Leonard (17)

Rebounds: Chandler (7) - Forbes (7)

Assists: Bledsoe (4) - Leonard, Anderson, Forbes, Arcidiacondo (je 2)

LaMarcus Aldridge, Pau Gasol, Tony Parker, Manu Ginobili. Ohne die Big Boys reisten die Spurs nach Phoenix und experimentierten gewaltig mit ihren Lineups. Einzige Konstante war Kawhi Leonard, der gute 17 Punkte machte. Neben Kawhi scorte lediglich Jonathan Simmons zweistellig.

Ansonsten dominierten jede Menge Turnover das Spiel San Antonios (32 TO!). Guard Bryn Forbes schmiss den Ball immerhin nur einmal weg, traf aber nur 25 Prozent seiner zwölf Würfe. Nicht unbedingt ein Empfehlungsschreiben an Coach Gregg Popovich.

Die Suns traten hingegen mit voller Kapelle an. Devin Booker traf zwar nur durchschnittlich aus dem Feld, sammelte aber fleißig Punkte an der Freiwurflinie (8/8 FT) und kam am Ende auf 19 Zähler. Tyson Chandler (10 Zähler, 8 Bretter) verpasste ein Double-Double nur knapp.

Die Rookies Dragan Bender und Marquese Chriss verlebten durchwachsene Abende. Chriss leistete sich satte 6 Turnover, kam aber auf 10 Punkte. Bender setzte dagegen alle seine vier Versuche auf den Ring und beendete das Spiel ohne einen einzigen Punkt. Das gleiche Schicksal erlitt Tyler Ulis, der zwar 3 Assists spielte, aber auch fünfmal den Ball wegwarf.

Portland Trail Blazers (1-0) - Utah Jazz (0-1) 98:89 (BOXSCORE)

Punkte: Lillard (16) - Hayward (17)

Rebounds: Davis (7) - Gobert (13)

Assists: Lillard, McCollum (je 5), Mack (4)

Zwar lief der Backcourt um Damian Lillard und C.J. McCollum noch nicht gewohnt heiß wie in der Vorsaison, dennoch reichte es für Portland zu einem ungefährdetem Sieg gegen die Jazz. Lillard machte 16 Zähler, während McCollum noch Probleme mit seinem Wurf hatte (5/14 FG) und letztlich 11 Punkte auf der Habenseite hatte.

Evan Turner spielte zwar 25 Minuten, blieb aber bis auf einen Buzzer Beater von der Mittellinie zu großen Teilen blass (7 Punkte). Von den Reservisten konnten sich Shabazz Napier (11 Punkte) und Grant Jerrett (9 Punkte) empfehlen, der ohne jeglichen Fehlwurf blieb.

Bei Utah lieferte Rudy Gobert sein übliches Double-Double (10 Punkte, 13 Rebounds), Gordon Hayward wurde mit 17 Punkten Topscorer. Neben dem Stifle Tower wühlte auch Derrick Favors (14 Punkte, 9 Rebounds) unter dem Korb, weswegen die Jazz das Duell um die Bretter klar für sich entscheiden konnten (49:34).

Wurfquoten um die 40 Prozent verhinderten aber einen Erfolg. Boris Diaw traf in 15 Minuten keinen Wurf und auch George Hill lieferte bei seinem Debüt wenig Impact (4 Punkte, 2 Assists). Das Gleiche galt auch für Joe Johnson (2 Punkte), der am Ende ein katastrophales Plus/Minus von -22 vorzuweisen hatte.

Der Spielplan im Überblick