Durants Dubs fegen Clippers weg

SPOX
05. Oktober 201610:49
Kevin Durant überzeugt in seinem ersten Spiel vor heimischem Publikumgetty
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Die Golden State Warriors haben die Los Angeles Clippers vom Court geputzt, Kevin Durant setzte dabei eine erste echte Duftmarke. Philly feierte im ersten Spiel den ersten Sieg, Hassan Whiteside glänzt beim Erfolg der Miami Heat. James Harden verdirbt das Debüt von Knicks-Neuzugang Derrick Rose.

Philadelphia 76ers (1-0) - Boston Celtics (0-1) 92:89 (BOXSCORE)

Punkte: Brandon Paul (15) - Terry Rozier (12)

Rebounds: Robert Covington (7) - Al Horford (8)

Assists: Sergio Rodriguez (6) - Avery Bradley (6)

Erstes Spiel für die Sixers - erster Sieg! Das geht ja gut los für die Truppe von Brett Brown. Also eigentlich ging es nicht gut los, denn Boston kontrollierte das Spiel in den ersten drei Vierteln. Doch dann übernahmen die Bankspieler von Philly (66 Punkte) und drehten den Spieß um.

Deutlich wichtiger für die Fans aus der Stadt der brüderlichen Liebe wird aber das Debüt von Joel Embiid im Sixers-Trikot gewesen sein. Der Center legte in 13 Minuten (alle in der ersten Hälfte) 6 Punkte, 4 Rebounds, 2 Blocks und 2 Turnover auf. Auch Dario Saric stand zum ersten Mal in der NBA auf dem Court und debütierte als Power Forward an der Seite von Embiid (10 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists, 4 Turnover). Jahlil Okafor (Knieprobleme) kam nicht zum Einsatz.

Den entscheidenden Lauf zauberten die Sixers Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels aufs Parkett. Angeführt von Brandon Paul (15 Punkte) legte Philly einen 18:0-Run hin, den Boston nicht mehr kontern konnte. Für die Celtics, die nur 27 Prozent von Downtown trafen, kam Al Horford in seinem ersten Spiel in Grün auf 8 Punkte und 8 Rebounds (15 Minuten).

Washington Wizards (0-1) - Miami Heat (1-0) 95:106 (BOXSCORE)

Punkte: Kelly Oubre Jr. (16) - Hassan Whiteside (20)

Rebounds: Marcin Gortat (6) . Hassan Whiteside (13)

Assists: Tomas Satoransky (6) - Dion Waiters (8)

Vier Jahre, 98 Millionen Dollar. Hassan Whiteside war in der Offseason kräftig entlohnt worden, jetzt war es Zeit, Taten folgen zu lassen. Nach dem Abgang von Dwyane Wade und dem endgültigen Aus von Chris Bosh hat Whiteside in Miami die Hosen an und zeigte das gleich mal auf dem Court. 20 Punkte, 13 Rebounds und 3 Blocks seine Statline in 23(!) Minuten.

In der Zeit, in der Whiteside auf dem Court stand, erzielten die Heat 19 Punkte mehr als Washington. Das reichte, um den Sieg zu sichern. Neben dem Center überzeugte auch Neuzugang Dion Waiters mit 12 Punkten und 8 Assists.

Auf Seiten der Wizards, die ohne John Wall, Ian Mahinmi und Marcus Thornton antraten, erhielt Rookie Tomas Satoransky die meisten Minuten. Er konnte seine NBA-Qualität durchaus unter Beweis stellen (8 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) und machte einige gute Plays.

New Orleans Pelicans (1-1) - Indiana Pacers (1-0) 96:113 (BOXSCORE)

Punkte: Buddy Hield (18) - Al Jefferson (14)

Rebounds: Alexis Ajinca (8) - Thaddeus Young (10)

Assists: Tim Frazier (7) - Lavoy Allen (4)

Buddy Hield tat, was er am besten kann. Er scorte. Im zweiten Spiel in Folge zeigte der Rookie-Guard schon gute Form und schenkte den Pacers 18 Punkte ein. Genug war das allerdings trotzdem nicht, da die Inside Defense der Pels quasi nicht existent war. 58:28 dominierte Indiana New Orleans in der Zone.

"Wir müssen besser darin sein, uns zu helfen", so Anthony Davis: "Aber dafür ist die Preseason ja da. Es ist erst unser zweites Spiel, daher ist es klar, dass es ein paar Missverständnisse gibt. Wir haben es nicht gut gemacht, aber wir kriegen das schon hin."

Davis selbst erwischte einen schwarzen Abend (3/13 FG), Lance Stephenson brachte in 22 Minuten auch nur wenig Zählbares zustande (4 Punkte, 0/2 FG), 4 Rebounds, 3 Assists).

Paul George erging es auf der Gegenseite nicht wirklich besser (2/9 FG), auch Jeff Teague haderte in seinem Indy-Debüt mit dem Wurf (5/14 FG). Al Jefferson (14 Punktel, 5 Rebounds) und Georges Niang (12 Punkte, 8 Rebounds) haben sich hingegen eine positive Erwähnung verdient.

Houston Rockets (2-0) - New York Knicks (0-1) 130:103 (BOXSCORE)

Punkte: James Harden (28) - Kristaps Porzingis (22)

Rebounds: Ryan Anderson (7) - Kyle O'Quinn (9)

Assists: James Harden (11) - Derrick Rose (5)

So will Mike D'Antoni das sehen. "Points Guard" James Harden warf, traf und verteilte. Alle seine 30 Minuten spielte der Bart auf der Eins - und das Konzept ging auf. 7/11 FG, 28 Punkte, 11 Assists, dazu 6 Rebounds. Harden war überall. Tatkräftige Unterstützung bekam er von Ryan Anderson, der 7 seiner 13 Longballs versenkte.

Da wollte sich Kristaps Porizingis natürlich nicht lumpen lassen und war ebenfalls munter drauf los. 5 von 6 war seine Ausbeute vom Perimeter. Das Hauptaugenmerk lag bei den Knicks natürlich auch Derrick Rose. Der Point Guard wirkte spritzig und treffsicher (7/14 FG). In seinen 25 Minuten kam er auf 16 Zähler und 5 Vorlagen.

Während Brandon Jennings (2/10 FG) und Carmelo Anthony (4/13 FG) wenig Zielwasser getrunken hatten, fand die Defense kein Mittel gegen das Duo Harden/Anderson. So wurde der Rückstand der Knicks größer und größer. Am Ende stand ein deutlicher Erfolg der Rockets, die sich in beachtlicher Frühform befinden.

Los Angeles Lakers (1-0) - Sacramento Kings (0-1) 103:84 (BOXSCORE)

Punkte: Tarik Black (15) - Arron Afflalo (14)

Rebounds: Timofey Mozgov (9) - DeMarcus Cousins (6)

Assists: D'Angelo Russell (6) - DeMarcus Cousins (4)

Das Preseason-Debüt von Brandon Ingram war eines zum Vergessen. Wie angekündigt kam der No. 2 Pick von der Bank, doch die 27 Minuten, in denen er auf dem Court stand, waren eher mau. 0/5 FG, 2 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assists - da ist noch Luft nach oben. Überhaupt schien das das Motto der Partie zu sein, denn kaum ein Spieler wusste zu glänzen.

DeMarcus Cousins nahm in seinen 15 Minuten Action lediglich 5 Würfe, Arron Afflalo war einer der wenigen produktiven Spieler bei den Kings. Dementsprechend stand nach einem unansehnlichen Spiel mit vielen Fouls und Ballverlusten am Ende auch eine verdiente Niederlage.

Wirklich überzeugen konnte nur Tarik Black, der für die Lakers alle seine 5 Würfe traf und somit in 16 Minuten auf 15 Punkte kam.

Golden State Warriors (1-1) - Los Angeles Clippers (0-1) 120:75 (BOXSCORE)

Punkte: Klay Thompson (30) - Marreese Speights (14)

Rebounds: Draymond Green (9) - Blake Griffin (6)

Assists: Kevin Durant (7) - Jamal Crawford (4)

26 Sekunden waren gespielt, dann machte es Bang. Kevin Durant ballerte seinen ersten Dreier in der Oracle Arena durch die Reuse - und gab damit die Richtung des Spiels vor. Vom Start weg dominierten die Warriors bei ihrem Heimdebüt und lagen nicht eine Sekunde zurück.

Allen voran wollte es natürlich KD seinen neuen Fans in Oakland zeigen, aber die anderen Warriors stand ihm in nichts nach. Nach fünf Minuten hatten die Big Four alle einen Dreier getroffen. Das Spektakel war bereits in vollem Gange. Stephen Curry, Klay Thompson, Draymond Green und Durant hatten einfach nur Spaß und die Liga sollte spätestens jetzt vor den Dubs zittern.

Die völlig hilflosen Clippers wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Zwischenzeitlich führte Golden State mit 53 Punkten Vorsprung. 29 Assists bei 37 Treffern, 30 Fastbreak-Punkte, 51 Prozent Trefferquote und 52 Prozent von Downtown sahen überhaupt nicht nach Preseason aus.

Thompson war mit 30 Punkten Topscorer der Partie, Durant (6/10 FG) kam auf 21 Zähler, 7 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks. Die Starter der Clippers enttäuschten auf ganzer Linie (5/20 FG), einzig Ex-Warriors Mo Speights zeigte eine solide Vorstellung. Es passte zum Abend.

Der Spielplan im Überblick