Schröder erfolgreich - Dubs ringen Kings nieder

SPOX
07. Oktober 201608:56
Dennis Schröder erzielte zum Start der Preseason 9 Punktegetty
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Dennis Schröder zeigt beim Sieg der Atlanta Hawks eine solide Partie. Die Wahington Wizards siegen in Philadelphia nach zweifacher Verlängerung. Andre Drummond wütet unter den Brettern, verliert aber mit den Detroit Pistons. Die Golden State Warriors drehen gegen die Kings spät auf.

Philadelphia 76ers (1-1) - Washington Wizards (1-1) 119:125 2OT (BOXSCORE)

Punkte: Holmes (18) - Oubre Jr. (24)

Rebounds: Holmes (12) - Smith (7)

Assists: McConnell (7) - Satoransky (6)

Überstunden in Philly. 2:30 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sah alles nach einem Sieg der Wizards aus, die mit acht Punkten in Front lagen, doch die Sixers bissen sich zurück ins Spiel und führten mit einem Punkt nach zwei Freiwürfen von James Webb III. Der foulte dann jedoch Sheldon McClellan abseits des Balles. Der anschließende Freiwurf saß. Overtime.

Dort lag Philly 10 Sekunden vor dem Ende mit drei Punkte hinten, doch ein Dreier von Hollis Thompson nach einem Inbound-Play bescherte beiden Teams eine weitere Verlängerung. Diese entschieden die Wizards, unter anderen durch vier Punkte von Oubre Jr., dann mit 15:9 für sich.

Ohne John Wall durfte sich Trey Burke für die Wizards als Spielmacher versuchen. Dieser hielt sich ein wenig zurück und kam auf 7 Zähler (3/5 FG). Backcourt-Kollege Bradley Beal haderte dagegen mit seinem Wurf und kam auch nur auf 9 Punkte. Marcin Gortat lieferte 17 Punkte und 6 Rebounds.

Topscorer der Wizards war Oubre Jr., der acht seiner zwölf Würfe versenkte. Auch McClellan spielte vor allem in der Verlängerung stark und legte 20 Punkte auf.

Bei Philly hatte Joel Embiid in seinen 12 Minuten nicht seinen besten Tag und kam nur auf 5 Punkte und 3 Rebounds. Dario Saric zeigte hingegen mit 14 Punkten und 4 Rebounds eine solide Vorstellung. Von der Bank belebten vor allem Richaun Holmes mit einem Double-Double (20 Punkte, 12 Rebounds) und Jerami Grant (17 Zähler) das Spiel der Sixers.

Brooklyn Nets (1-0) - Detroit Pistons (0-1) 101:94 (BOXSCORE)

Punkte: Lin (21) - Drummond, Morris (je 17)

Rebounds: Hamilton (5) - Drummond (21)

Assists: Foye (4) - McCallum, Caldwell-Pope (je 4)

Lange war die Partie im Barclays Center offen, erst ein Run der Nets im Schlussviertel, begünstigt durch zahlreiche Turnover (am Ende insgesamt 24) der Pistons, ließ das Pendel zugunsten Brooklyns ausschlagen.

Da half auch die Monster-Performance von Andre Drummond wenig. Der Center legte in 24 Minuten 17 Punkte (8/20 FG) und 21 Rebounds auf, davon alleine 11 am offensiven Brett. Doch von der Dreierlinie ging bei Mo-Town wenig. Nur Marcus Morris hatte so etwas wie Touch (2/3 Dreier). Der Rest des Teams schoss zusammen 3/19 von draußen.

Das Gegenteil war bei den Nets der Fall. Jeremy Lin ließ gleich fünf Dreier regnen und machte in lediglich 17 Minuten starke 21 Punkte. Sein kurioser Layup-Versuch wird dagegen wohl demnächst bei Shaqtin' a Fool zu bewundern sein. Neben Lin zeigte des weiteren Joe Harris mit 12 Punkte eine gute Partie.

Charlotte Hornets (0-2) - Boston Celtics (1-1) 92:107 (BOXSCORE)

Punkte: Lamb (16) - Thomas (15)

Rebounds: Lamb (10) - Horford (8)

Assists: Hawes (6) - Thomas (5)

Ein monströses drittes Viertel reichte den Boston Celtics zum Sieg. Mit 40:19 überrollten die Kobolde die Hornets. Angeführt von Isaiah Thomas (15 Punkte, 5 Assists) und Al Horford (13 Punkte, 8 Rebounds) stand so letztlich ein souveräner Erfolg.

No.3-Pick Jaylen Brown zeigte dabei einige gute Plays und traf dabei sogar zwei Dreier. Insgesamt verwandelten die Celtics fast 44 Prozent ihrer Würfe von Downtown. Backup Terry Rozier konnte sich mit 14 Punkten für Höheres empfehlen.

Bei den Hornets gab Kemba Walker sein Comeback, auch wenn er nur acht Minuten auf dem Court stand. Der Rest der Starter enttäuschte derweil auf ganzer Linie. Zusammen brachte es die Starting Five auf magere 30 Punkte. Steve Clifford äußerte sich darum nach der Partie kritisch: "Boston hat viel mehr investiert, als wir es getan haben."

Folgerichtig war Jeremy Lamb der Topscorer Charlottes von der Bank, der zusätzlich mit 10 Rebounds ein Double-Double auflegte. Der gegen Dallas indisponierte Ramon Sessions steuerte weitere 11 Punkte hinzu.

Memphis Grizzlies (1-1) - Atlanta Hawks (1-0) 83:104 (BOXSCORE)

Punkte: Williams (15) - Tavares (15)

Rebounds: Stephens (8) - Tavares (10)

Assists: Baldwin (4) - Bynum (4)

Auch die Atlanta Hawks haben zum ersten Mal in die Preseason eingegriffen und einen nie gefährdeten Sieg eingefahren. Dennis Schröder spielte lediglich in der ersten Halbzeit und steuerte 9 Punkte und 3 Assists bei. Dwight Howard blieb zumeist blass (6 Punkte, 7 Rebounds).

Während Paul Millsap fehlte, konnte vor allem Edy Tavares seine Chance nutzen. Der junge Big Man kam mit 15 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double. Allgemein lief der Ball bei den Hawks schon recht flüssig. 25 Assists standen lediglich 14 Turnover gegenüber.

Bei den Grizzlies kam Zach Randolph, wie angekündigt, nur von der Bank, wurde von den Fans aber mit warmen Applaus empfangen. Ansonsten gab es aber wenig zu beklatschen. Nur 37 Prozent der Würfe fielen, von Downtown regnete es Backsteine (4/24 Dreier).

Mike Conley wurde diesmal geschont, Backup Wade Baldwin konnte die Chance aber nicht ergreifen und lieferte eine anonyme Partie ab (7 Punkte, 1/6 FG).

Golden State Warriors (2-1) - Sacramento Kings (0-2) 105:96 (BOXSCORE)

Punkte: Durant (25) - Cousins (20)

Rebounds: Pachulia (6) - Barnes (8)

Assists: Green, Curry (je 5) - Temple (5)

Es war ein hartes Stück Arbeit für den Titelfavoriten. Nach dem drittel Viertel hielten die Kings noch gut mit, doch die Reserve sicherte den Dubs im Schlussabschnitt den Sieg. Zuvor ging es teils auch hitzig zur Sache. Matt Barnes foulte Javale McGee sehr hart. Worte wurden ausgetauscht.

Aber es wurde auch Basketball gespielt. Kevin Durant traf acht seiner elf Würfe für 25 Punkte und packte einen starken Reverse Dunk aus. Stephen Curry kam auf 13 Zähler (3/8 FG). Insgesamt warfen die Warriors aber nur 44 Prozent aus dem Feld.

Die Kings zielten noch schlechter (42 Prozent), wehrten sich aber das ganze Spiel über gut, vor allem DeMarcus Cousins (20 Punkte, 6 Rebounds) stellte die Warriors-Defense immer wieder vor große Probleme. An seiner Seite startete auch Center-Kollege Kosta Koufos, der aber kaum in Erscheinung trat.

Überraschend gut war das Ball-Movement von Sacramento. 22 Assists wurden bei 31 Field Goals gespielt, und das, obwohl der etatmäßige Spielmacher Darren Collison gar nicht mit dabei war.