50 Punkte! Davis rockt bei Pels-Pleite

SPOX
28. Oktober 201609:06
Anthony Davis untermauerte seinen Superstar-Status mit einem unmenschlichen Spiel gegen DenverGetty
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Anthony Davis hat mit einer Monster-Statline ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, New Orleans verliert trotzdem gegen die Denver Nuggets. Die Lakers schlagen die Rockets und das NBA-Debüt von Joel Embiid wird beinahe zum Stolperstein für die Thunder. Außerdem: DeMar DeRozan und Jonas Valanciunas reißen Toronto ab.

Orlando Magic (0-1) - Miami Heat (1-0) 96:108 (BOXSCORE)

Die Heat nutzten die Suspendierung von Bismack Biymobo aus der letzten Saison und dominierten die Zone (74:36), vor allem Hassan Whiteside war heiß. Der Miami-Center legte ein starkes Spiel hin (18 Punkte, 14 Rebounds, 4 Blocks) und führte sein Team so zum Sieg.

Die Partie war bis Mitte des dritten Viertels eng, dann setzte sich die Truppe vom South Beach ab. Orlando kam nicht mehr heran, was vor allem an der Ineffizienz (38,6 Prozent FG) lag.

Serge Ibaka hatte in seinem Magic-Debüt Probleme mit dem Wurf (6/17 FG), während Nikola Vucevic (17 Punkte, 14 Rebounds) und Evan Fournier (20 Punkte) das Scoring für Orlando anführten.

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Boston Celtics (1-0) - Brooklyn Nets (0-1) 122:117 (BOXSCORE)

Mit einem starken Auftritt spielten die Celtics sich eine 23-Punkte-Führung heraus, doch es sollte noch einmal eng werden. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende musste Brad Stevens seine Starter zurückbringen, da Brooklyn drauf und dran war, das Spiel zu drehen.

Mit Ach und Krach brachte Boston die Partie nach Hause, der Dreier zum Ausgleich vom starken Bojan Bogdanovic (21 Punkte) verfehlte sein Ziel nur knapp. Isaiah Thomas war mit 25 Punkten Topscorer für die C's, die 54 Prozent aus dem Feld trafen. Zusätzlich legte er 9 Körbe auf und schnappte sich 6 Rebounds.

Beim Debüt von Coach Kenny Atkison kam Justin Hamilton von der Bank auf 19 Zähler und 10 Rebounds, Jeremy Lin legte 18 Punkte und 3 Assists auf.

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Toronto Raptors (1-0) - Detroit Pistons (0-1) 109:91 (BOXSCORE)

72 Punkte standen am Ende für DeMar DeRozan und Jonas Valanciunas im Spielberichtsbogen - und das Ganze äußerst effizient. DD traf 17 seiner 27 Würfe für 40 Punkte, Valanciunas sogar 10 von 15. Seine 32 Punkte waren ein neues Career High für den Litauer, der auch mit seinem heftigen Dunk über Boban Marjanovic glänzte.

Auf der Gegenseite hatte Ish Smith Probleme in Abwesenheit des verletzten Reggie Jackson die Fäden im Spiel der Pistons zu ziehen. Die besten Akteure im Team von Stan van Gundy waren Tobias Harris (22 Punkte, 8/13 FG) und Marcus Morris (17 Punkte, 9 Rebounds).

Jakob Pöltl ist nun auch offiziell der erste Österreicher in der NBA. In seinem Debüt kam der Raptors-Center auf 2 Punkte und 2 Rebounds.

Milwaukee Bucks (0-1) - Charlotte Hornets (1-0) 96:107 (BOXSCORE)

Die Helden des Spiels zwischen den Bucks und Hornets hatten jetzt nicht unbedingt alle Beobachter erwartet. Sie hießen Roy Hibbert und Michael Kidd-Gilchrist. Der zuletzt viel kritisierte Hibbert legte 15 Punkte, 9 Rebounds und 5 Blocks auf. MKG kam sogar auf 23 Zähler und 14 Boards.

Im dritten Viertel hatten sich die Hornets dank starker Defense ein Polster von 24 Punkten erspielt, das Milwaukee nicht mehr aufzuholen vermochte. "Sie waren definitiv besser als wir", musste auch Jabari Parker eingestehen.

Für die Bucks kam Giannis Antetokounmpo auf 31 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists. Dennoch war der Greek Freak mit dem Spiel nicht zufrieden: "Ich bin nicht glücklich. Wir alle wollten die Saison mit einem Sieg beginnen. Alles andere zählt für mich nicht."

Memphis Grizzlies (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 102:98 (BOXSCORE)

Enge Kiste in Memphis! Bis in die Schlusssekunden stand die Partie auf des Messers Schneide, doch die Grizzlies hatten Mike Conley (24 Punkte, 4 Assists) und Marc Gasol (18 Punkte, 4 Blocks). Die beiden Stars brachten das Spiel nach Hause und waren auch die auffälligsten Spieler bei den Hausherren.

Zuvor hatten sich die Wolves unter Neu-Coach Tom Thibodeau einen frühen Vorsprung herausgespielt, doch dank treffsicherem Dreier-Shooting (46 Prozent!) pirschten sich die Grizzlies wieder ran.

Für die Wolves schulterten Karl-Anthony Towns (21 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists), Zach LaVine (19 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) und Andrew Wiggins (25 Punkte, 7 Rebounds) den Großteil der Last.

New Orleans Pelicans (0-1) - Denver Nuggets (1-0) 102:107 (BOXSCORE)

Wow! Was für eine Performance von Anthony Davis. Der Superstar der Pels drückte dem Spiel seinen Stempel auf und beendete es mit 50 Punkten (17/34 FG), 16 Rebounds, 5 Assists, 7 Steals und 4 Blocks. Das Problem an der Sache: New Orleans verlor trotzdem.

Ausgerechnet Davis war es, der dem Ball nach einem Pels-Steal in den letzten Sekunden der Partie wieder herschenkte und damit einen möglichen Wurf zum Sieg verhinderte. Außer Davis kamen in dem engen Spiel noch Tim Frazier (15 Punkte, 11 Assists) und E'Twaun Moore (10 Punkte, 4 Assists) in den zweistelligen Bereich.

Für die Nuggets, die sich trotz 24 Ballverlusten am Ende durchsetzten, überzeugte Jusuf Nurkic mit 23 Punkten (9/13 FG) und 9 Rebounds. Will Barton schoss sich zu 22 Zählern (7/12 FG).

Philadelphia 76ers (0-1) - Oklahoma City Thunder (1-0) 97:103 (BOXSCORE)

Hoppla, das wäre beinahe schief gegangen. Die Thunder um Russell Westbrook haben nur hauchdünn einen Sieg aus Philly entführen können. Wie zu erwarten war, hatte sich RW0 einiges vorgenommen. Das Triple-Double schaffte er aber haarscharf nicht (32 Punkte, 12 Rebounds, 9 Assists).

Die Stimmung in Philadelphia war erstmals seit Jahren wieder bombastisch - und das lag vor allem am Debüt von Joel Embiid. Nach zwei Jahren ohne einen Einsatz durfte "The Process" 22 Minuten ran. Die Ausbeute: 20 Punkte, 7 Rebounds, 2 Blocks und 4 Turnover. Als er an der Freiwurflinie stand, erklangen sogar "MVP"- und "Trust The Process"-Sprechchöre.

Embiids Performance war definitiv vielversprechend, zumal er in der Crunchtime die Verantwortung übernahm. Sergio Rodriguez durfte starten und kam auf 12 Punkte und 9 Assists. Das NBA-Debüt von Dario Saric verlief etwas weniger glanzvoll (2/12 FG, 5 Punkte, 7 Rebounds).

Auf der Gegenseite bekam Domantas Sabonis als Starter auf der Vier 16 Minuten, in denen er 5 Punkte und 4 Rebounds auflegte. Victor Oladipo erwischte einen schwarzen Abend (4/16 FG), Enes Kanter steuerte ein fettes Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds) sowie zwei entscheidende Körbe in der Schlussphase zum OKC-Sieg bei.

Phoenix Suns (0-1) - Sacramento Kings (1-0) 94:113 (BOXSCORE)

Die Kings haben eine positive Bilanz - das ist die wichtigste News nach dieser Partie. Ein 18:1-Run durch die Reservisten in der ersten Hälfte öffnete das Spiel für Sacramento, Phoenix konnte den Rückstand nicht mehr in den eintselligen Bereich drücken.

DeMarcus Cousins stand nur 25 Minuten auf dem Court, kam aber dennoch auf 24 Punkte und 6 Rebounds. Bester Mann bei den Kings war Rudy Gay (22 Punkte, 9/15 FG, 3 Rebounds, 2 Assists, 4 Blocks).

Bei den Suns sahen alle Draftpicks Minuten, wobei Dragan Bender mit 10 Punkten in 12 Minuten der erfolgreichste von ihnen war. Devin Booker hatte mit Foulproblemen zu kämpfen, deutete in 25 Minuten aber sein Potenzial an und kam auf 18 Punkte (8/12 FG). Phoenix traf lediglich 25 Prozent von Downtown und nur 67 Prozent von der Freiwurflinie.

Los Angeles Lakers (1-0) - Houston Rockets (0-1) 120:114 (BOXSCORE)

Das Staples Center hat endlich wieder etwas zu feiern. In Spiel eins nach Kobe zeigten die Lakers, dass mit ihnen bald wieder zu rechnen sein wird. Begleitet von euphorischen Fans bot L.A. den Rockets die Stirn und hatte am Ende den längeren Atem.

Besonders auszeichnen konnte sich Jordan Clarkson. Der Backup-Guard nahm im Schlussviertel das Heft des Handelns in die Hand und war hauptverantwortlich für den Sieg (25 Punkte, 8/12 FG). Zuvor hatten Julius Randle (18 Punkte, 9/11 FG, 7 Rebounds, 6 Assists) und D'Angelo Russell (20 Punkte, 3 Assists) die Lakers im Spiel gehalten.

James Harden startete furios und hatte nach dem ersten Viertel fast ein Double-Double auf dem Konto (14 Punkte, 9 Assists), am Ende stand er trotz Schwäche von Downtown (1/9 Dreier) bei 34 Punkten (8/19 FG), Career High 17 Assists und 8 Rebounds. Allerdings leistete er sich auch 7 Turnover.

Luke Walton zog im dritten Viertel eine Trumpfkarte aus dem Ärmel, als er Metta World Peace a.k.a. Ron Artest für 2 Minuten gegen Harden stellte. Der 36-Jährige machte seine Sache wirklich nicht schlecht. Das NBA-Debüt für Brandon Ingram endete mit 9 Punkten und 3 Rebounds.

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