Toronto Raptors (1-1) - Cleveland Cavaliers (2-0) 91:94 (BOXSCORE)
Die Neuauflage der Eastern Conference Finals wurde die erwartet enge Angelegenheit. Die Cavs dominierten die erste Halbzeit, vor allem weil die Raptors zu viele leichte Ballverluste produzierten (12 Turnover im ersten Durchgang). Der Champion spielte dabei teils mit sehr kleinen Lineups, LeBron James gab für ein paar Minuten gar den Center.
Doch die Kanadier konnten den zweistelligen Rückstand Stück für Stück verkleinern. Eine Minute vor dem Ende glich DeMar DeRozan per Dunk zum 91:91 aus. Doch dann stand Kyrie Irving nach einem Drive von James an der Birne völlig frei und versenkte den Dagger per Dreier. Ein letzter Versuch von Patrick Patterson verfehlte das Ziel deutlich.
Irving war mit 26 Punkten gleichzeitig Topscorer der Cavs, LeBron James machte das, was der Finals-MVP eben so Tag für Tag macht (21 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists). Auch Kevin Love hatte mit einem Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) seinen Anteil am Sieg.
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Bei Toronto stemmte sich vor allem DeRozan gegen die Niederlage und ließ seinen 40 Punkten gegen die Pistons 32 Zähler (12/28 FG) folgen. Kyle Lowry blieb mit 17 Punkten und 6 Assists eher blass und warf den Ball sechsmal weg. Die Raptors dominierten die Bretter in Person von Valanciunas (17 Rebounds), doch 18 Turnover und eine Wurfquote von unter 39 Prozent verhinderten einen möglichen Sieg.
Brooklyn Nets (1-1) - Indiana Pacers (1-1) 103:94 (BOXSCORE)
Linsanity ist zurück in New York, wenn auch auf der anderen Seite des Hudson River in Brooklyn. Der Point Guard kratzte gegen die Pacers am Triple-Double (21 Punkte, 9 Rebounds, 9 Assists) und führte sein Team mit Brook Lopez zum ersten Saisonsieg.
Für den neuen Head Coach der Nets, Kenny Atkinson, war es der erste Sieg in der NBA. "Es fühlt sich sehr speziell an", gab der Rookie-Coach nach dem Spiel zu Protokoll, der seine Freude für den doch überraschenden Erfolg nicht verbergen konnte.
Die Pacers enttäuschten hingegen nach dem OT-Erfolg gegen Dallas vor zwei Nächten. "Sie haben gekämpft. Sie haben vielleicht keine großen Namen im Team, aber sie haben wie eine Mannschaft gespielt", konstatierte Indiana-Star Paul George (22 Punkte, 9 Rebounds) anerkennend.
Jeff Teague erlebte einen schwachen Abend (2/13 FG) und auch PG-13 hatte mit seinem Wurf zu kämpfen (8/22 FG). Lediglich C.J. Miles und Thaddeus Young (19 Punkte, 8 Rebounds) erreichten bei den Gästen Normalform.
Detroit Pistons (1-1) - Orlando Magic (0-2) 108:82 (BOXSCORE)
Die Pistons spielen voraussichtlich in der kommenden Saison nicht mehr in Auburn Hills. Dafür brannte Detroit im letzten Home Opener im Palace ein kleines Feuerwerk ab. Jeder zweite Wurf saß, das zweite Viertel entschied man mit 30:9(!) für sich.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Coach Stan van Gundy nach der Partie: "Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Jeder hat seinen Teil beigetragen." Sechs Spieler scorten auf Seiten Detroits, angeführt von Tobias Harris, zweistellig. Ish Smith (16 Punkte, 8 Assists) führte für den verletzten Reggie Jackson gut Regie und sorgte mit einem And-One-Play für ein echtes Highlight.
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Andre Drummond (12 Punkte, 20 Rebounds) dominierte wie gewohnt unter den Körben und hatte auch Magic-Center Nikola Vucevic bestens im Griff (7 Punkte, 3/12 FG). Orlando hingegen enttäuschte vor allem vor der Pause, was Coach Frank Vogel so erklärte: "Ich denke, unsere Spieler wollten uns im Alleingang wieder in die Partie bringen, anstatt ihre Mitspieler einzubinden."
Die Magic wurden insgesamt bei mageren 34,7 Prozent aus dem Feld gehalten. Lediglich Aaron Gordon (17 Punkte, 6/12 FG) zeigte eine akzeptable Leistung. Serge Ibaka stand nur 19 Minuten auf dem Parkett, in denen er nur 4 Zähler auf das Scoreboard brachte und mit -25 das schlecheste Plus/Minus aller Akteure verbuchte.