Phoenix Suns (0-3) - Golden State Warriors (2-1 ) 100:106 (BOXSCORE)
Die Dubs präsentierten mal wieder was Neues und spielten erstmalig in ihren Crossover-Jerseys, die an die legendäre Run-TMC-Zeit um Tim Hardaway, Mitch Richmond und Chris Mullin erinnern sollten. Das Trio hätte aus den bis dato sieglosen Suns sicherlich Kleinholz gemacht, während sich die neu formierten Big Four eher schwer taten.
Denn auch im dritten Spiel der Regular Season hatte der Titelfavorit gravierende Defensiv-Probleme, sodass die Suns ständig am Ball blieben. Über weite Strecken der ersten Halbzeit lagen sie konstant in Führung, da die favorisierten Dubs die Zone nicht dicht bekamen. Auf der anderen Seite schulterte Steph Curry die Offensive zunächst alleine, indem er die ersten 10 Punkte für sein Team erzielte.
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In der Schlussphase entschied dann die individuelle Klasse über den Ausgang des Spiels. Die jungen Suns hatten Probleme, sich gute Abschlüsse zu erarbeiten, während Curry und Co. mit smarten Moves Fouls zogen und ihre Freiwürfe versenkten. "Man hat gesehen, dass bei uns noch nicht alles passt. Solange wir uns noch aneinander gewöhnen müssen, geht es darum, durch harte Arbeit unsere Siege einzufahren", analysierte Head Caoch Steve Kerr.
Bester Mann auf dem Hartholz war zweifelsohne Kevin Durant, der seine Eins-gegen-Eins-Fähigkeiten glänzend ausnutzte und 37 Punkte (10/16 FG) erzielte. Curry kam auf 28 Zähler bei 5 Dreiern, während für die Suns T.J. Warren (26 Punkte, 6 Rebounds) und Eric Bledsoe (21 Punkte, 6 Assists) überzeugten.
Miami Heat (1-2) - San Antonio Spurs (4-0) 99:106 (BOXSCORE)
Kawhi Leonard präsentiert sich weiterhin in MVP-Form. Beim Gastspiel seiner Spurs am South Beach erlitt er erst einen Cut unter dem rechten Auge und musste behandelt werden. Dann sah er, wie die Heat im Schlussabschnitt in Führung gingen - nachdem die Texaner das Geschehen zuvor über weite Strecken kontrolliert hatten.
Doch Leonard wäre nicht Leonard, wenn ihn das in irgendeiner Form beunruhigt hätte. Nachdem er sich zuvor dezent zurückhielt, übernahm er in der Crunchtime das Kommando und drehte den Spieß wieder um. 14 seiner 27 Zähler erzielte er innerhalb der letzten 6 Minuten, wobei die letzten 12 Punkte seines Teams komplett auf seine Kappe gingen.
"Mit meinem Auge ist alles in Ordnung. Ich musste nicht genäht werden", fasste der Finals-MVP von 2014 das Geschehen auf seine gewohnt euphorische Art zusammen. Neben seinen 27 Punkten komplettierte er seine Leistung mit 6 Assists, während Manu Ginobili und LaMarcus Aldridge geschont wurden. Dafür glänzte Pau Gasol mit einem Double-Double (20 Punkte, 11 Rebounds) und Patty Mills mit 18 Bank-Punkten.
Auf der anderen Seite zeigte Hassan Whiteside, dass er die neue Nummer eins bei den Heat ist. Er beglückte sich selbst mit 27 Punkten, 15 Rebounds und 4 Blocks, während Head Coach Erik Spoelstra den Gegner lobte: "Ich habe unheimlich großen Respekt davor, wie sie es immer wieder schaffen, sich neu zu erfinden und erfolgreich zu bleiben."