Freud'scher Versprecher der Woche: Hachja - bald beginnt sie endlich. Die Regular Season. Kein Vorgeplänkel mehr, keine Prognosen, endlich wieder KORBBALL! Wir sind richtig heiß, ihr bestimmt auch. Genau wie die NBA-Spieler selbst.
Alle NBA-Spieler? Nun, fast. Denn Anthony Bennett mag zwar nicht unbedingt die spielerische Qualität eines normalen No.1-Picks haben, ein NBA-Spieler ist er aber schon. Zumindest dann, wenn wir die Brooklyn Nets als NBA-Team bezeichnen.
Bennett sollte unter der Woche ein Promo-Video für ebendiese Nets aufnehmen und sagte dabei allen Ernstes in die Kamera: "Hier ist Anthony Bennett von den Brooklyn Nets. Seht uns in dieser Saison nicht beim Spielen zu."
Kann man Bennett dafür einen Vorwurf machen? Nicht wirklich - bei aller Vorfreude sind auch wir nicht waaaahnsinnig heiß auf die Nets. Es ist aber gut zu wissen, dass wir damit nicht alleine sind. Danke für den Tipp, Tony! Auch wenn du ihn - auf Drängen deiner Kameraleute - dann doch noch zurückgezogen hast.
Putzteufel der Woche: LeBron James ist eine recht eigene Person, wie wir über die letzten Monate hinreichend dokumentieren konnten. Der beste Basketball-Spieler der Welt bestellt auch für seine Kumpels wie Dwyane Wade das Essen, besitzt trotz eines Milliardenvertrages mit Nike kein unlimitiertes Datenvolumen, glaubt an Geister und lebt darüber hinaus freiwillig in Cleveland. Wie gesagt, ein komischer Kauz.
In dieser Woche wurde nun eine neue Marotte des Königs bekannt. Nachdem die Cavs vergangenen Samstag ihr Preseason-Spiel gegen den Prozess aus Philadelphia gewannen, waren nur noch LeBron und Kyrie Irving in der Kabine. Während Uncle Drew auf LeBrons Drängen hin einige Reporter-Fragen beantwortete, beschäftigte sich James im Hintergrund mit wichtigeren Dingen. Er räumte auf.
LeBron übergab nicht nur seinen eigenen Wäschesack den Locker-Room-Servicekräften, sondern noch fünf oder sechs weitere, die seine weniger ordnungsliebenden Mitspieler einfach nur auf den Boden geschmissen hatten. Wutentbrannt diktierte der The Chosen Putze danach in die Mikros: "Ich hoffe, dass ich nur einmal etwas dazu sagen muss. So kann man die Umkleide nicht hinterlassen."
Das nennt man Machtwort. Und da bei den Cavs noch einige Spieler mit ungarantierten Verträgen herumlaufen, hoffen wir einfach mal, dass keiner von ihnen zu den Wäschesündern gehörte - sonst kann es in Ohio schließlich richtig schnell gehen mit der Entlassung. Zum Glück ist immerhin J.R. Smith auf der sicheren Seite, der weder einen Vertrag hat, noch Klamotten besitzt.
Kulturmuffel der Woche: Als hätten wir alle noch irgendeinen Grund gebraucht, um DeMarcus Cousins zu lieben! Boogie hat mit seinem Temperament, seinem zumeist gequälten Lächeln und der unfassbaren Bürde, der Star der Sacramento "Things" zu sein, längst einen Platz in den Herzen von TGIF sicher. Aber in dieser Woche zementierte er diesen Platz noch fester.
Nachdem die Kings erstmals im neu eröffneten Golden 1 Center trainierten, wurde Cousins gefragt, ob er in der Vorwoche beim Paul-McCartney-Konzert war, mit dem die Arena offiziell eingeweiht wurde. Seine Antwort: "Ich weiß nicht mal, wer das ist."
Help! I need somebody! Die anwesenden Reporter lachten und in den darauf folgenden Tagen wurde Boogie überall verspottet. Irgendwann wurde ihm das zu bunt, also stellte er bei Twitter klar, dass er eben andere Präferenzen habe: "Dafür weiß ich, wer Chuck Berry ist." Never change, Boogie! Was ist das für 1 alter Mann?