Die Dallas Mavericks finden langsam in die Spur. Bei den Lakers sicherten ein starkes Schlussviertel und ein Lauf kurz vor der Pause den am Ende doch recht klaren Erfolg bei den Los Angeles Lakers.
Bei den Mavericks überzeugte wie schon beim OT-Erfolg gegen die Bucks Harrison Barnes mit starken 31 Punkten. Unterstützung bekam der Absolvent aus North Carolina von Seth Curry, der von der Bank kommend 23 Punkte machte. JJ Barea führte anstädig Regie und beendete die Begegnung mit 18 Zählern und 7 Assists.
Die Lakers bauten vor allem auf ihre starken Guards. Während Lou Williams (15 Punkte), Jordan Clarkson (22 Punkte) und Nick Young vor allem in der ersten Halbzeit heiß liefen, übernahm im Anschluss D'Angelo Russell, der sich aber mit Foulproblemen selbst stoppte und in der Crunchtime nicht mehr den Touch hatte.
Insgesamt schossen beide Teams an die 50 Prozent aus dem Feld und auch hochprozentig von der Dreierlinie, was auch der schwachen Defense beider Mannschaften geschuldet war.
Die Reaktionen:
Harrison Barnes (Mavs): "Ich versuche einfach nur aggressv zu sein. Zu Beginn musste ich erst herausfinden, wann ich aggressiv sein muss und wann nicht. Es war kein schönes Spiel, aber wir haben den Sieg eingefahren und das ist, was zählt."
Rick Carlisle (Head Coach Mavs): "Die Jungs haben sich an den Plan für das Spiel gehalten und geduldig und diszipliniert gespielt."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Rick Carlisle veränderte sein Team erneut nach dem Sieg nach OT gegen die Milwaukee Bucks. Dorian Finney-Smith startete anstelle von Justin Anderson. Dirk Nowitzki (Achillessehne) und Deron Williams (Wade) fehlten den Mavs weiterhin verletzungsbedingt. JJ Barea, Wesley Matthews, Harrison Barnes und Andrew Bogut komplettierten die erste Fünf. Die Lakers traten hingegen in Bestbesetzung mit D'Angelo Russell, Nick Young, Luol Deng, Julius Randle und Timofey Mozgov an.
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1. Viertel: Zwei Minuten waren gespielt, da hatte Nick Young bereits alle elf Laker-Punkte auf dem Konto. Nach der anschließenden Auszeit fingen sich die Mavs jedoch und die Jumper fielen. Allerdings hatte Dallas große Probleme mit Randle, der per Jumper, von der Linie und durch ein Putback scorte. Barnes war derweil weiter heiß aus der Mitteldistanz. Trotz einiger Runs der Lakers blieben die Mavs in Schlagdistanz, vor allem weil Dallas keinen einzigen Turnover produzierte. LA führte dennoch mit 27:25.
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2. Viertel: Zwei krachende Dunks von Justin Anderson und Dwight Powell ließen das Momentum zu den Mavs schwappen. Beide Teams trafen über die Hälfte ihrer Würfe. Defense wurde weniger gespielt. Lou Williams konnte exemplarisch in die Zone spazieren und per Layup zur Führung vollenden. Swaggy P und wieder Williams sorgten von draußen dann für die erste zweistellige Führung. Allgemein hatten die Mavs mit den schnellen Guards der Lakers alle Hände voll zu tun. In dieser Phase war es vor allem Barnes, der den Lakers geschickt Fouls anhing und an der Linie Punkte machte. Ein Fastbreak, abgeschlossen von Matthews, brachte gar die Führung. 58:54 Mavericks.
3. Viertel: Der Run der Mavs ging weiter. Dank Barnes for three scorte Dallas 18 gegenüber zwei Punkten bei L.A. Auf Seiten der Lakers taute nun der zuvor passive Russell auf, der zunächst selbst punktete und dann in Transition Mozgov per No-Look-Pass fand. Anschließend ließ der Sophomore zwei weitere Dreier folgen und verkürzte den Rückstand auf drei Zähler. Die Mavs fanden durch Barnes und Curry aber die richtigen Antworten und behaupteten die Führung. Die Mavs führten mit 83:77.
4. Viertel: Clarkson eröffnete von draußen mit zwei Treffern, doch auch die Mavs trafen ihre Würfe aus der Halbdistanz. Acht Minuten vor dem Ende glich Clarkson per Layup aus. Williams schob zwei Freebies hinterher. Zwei Jumper von Barnes drehten die Angelegenheit wieder, er war damit mitverantwortlich für einen 10:0-Run, abgeschlossen durch einen Dreier nach Offensiv-Reobund von Matthews. LA wehrte sich in Person von Clarkson, doch Barea erstickte mit fünf schnellen Punkten die Hoffnungen auf ein Comeback. Die Mavs siegten am Ende deutlich mit 109:97.
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Der Star des Spiels: Harrison Barnes. Die nächste Monster-Performance des neuen Hoffnungsträgers. Scorte aus nahezu jeder Position auf dem Court und läutete das Comeback der Mavs Mitte des zweiten Viertels ein. Seine Jumper fielen, er zeigte starke Moves am Zonenrand und netzte auch aus der Distanz. Am Ende standen 31 Punkte auf dem Scoresheet bei elf von 18 Versuchen aus dem Feld.
Der Flop des Spiels: Luol Deng. Hatte arg wenig zum Spiel der Lakers beizutragen. Stand zumeist in den Ecken und konnte von da aber nicht seine Würfe versenken (2 Punkte, 1/5 FG in 30 Mintuten). Folgerichtig versteckten die Mavs in der Folge JJ Barea beim Briten und konnten so mehr und mehr Stopps generieren. Deng ließ sich zudem einige Male von Harrison Barnes im Post vernaschen.
Das fiel auf:
- In der ersten Halbzeit hatten die Mavs große Probleme mit den Guards der Lakers. Williams, Clarkson und Young waren für Barea und Co. nicht zu halten. So standen für dieses Trio zur Pause bereits 39 Punkte zu Buche. Später wurde das Scoring der Drei ein wenig eingedämmt.
- D'Angelo Russell zeigte sich zunächst ungewohnt passiv. Nach 24 Minuten stand nur ein vergebener Wurf zu Buche, dafür aber auch 5 Assists. Im zweiten Durchgang feuerte er dann aus allen Rohren - und traf. Mit 12 Punkten im dritten Viertel läutete er das zwischenzeitliche Comeback der Lakers ein.
- Justin Anderson weckte Dallas mit seiner Energie ein wenig aus der Lethargie und sorgte für das eine oder andere Highlight Play. Allerdings verstopfte sich der Forward bei einem Dunk einmal schlimm. Dennoch verteidigte er die kleinen Spieler der Lakers noch am besten.
- Harrison Barnes fühlt sich auf Power Forward und vor allem am Zonenrand pudelwohl. Sowohl gegen größere als auch kleinere Gegenspieler punktete der schwarze Falke beinahe nach Belieben. Vor allem sein Arsenal an Moves und Pump Fakes waren von den Lakers zu keiner Zeit zu unterbinden.
- Seth Curry zeigte sein bestes Spiel im Trikot der Mavericks. Traf endlich seine offenen Würfe hochprozentig (4/7 Dreier) und zog auch gelegentlich in die Zone, was die wackelige Defense der Lakers einige Male zum kollabieren brachte.