NBA

Triple-Double! Harden entscheidet Texas-Derby

Von SPOX
James Harden glänzte gegen die Spurs
© getty

James Harden haut auch gegen die Spurs überragende Stats aufs Feld und führt die Rockets zu einem ganz wichtigen Auswärtssieg im Texas-Derby. Derweil nehmen die Clippers auch Portland komplett auseinander und die Hornets mausern sich heimlich zum heißesten Team der Liga.

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New York Knicks (3-4) - Brooklyn Nets (3-5) 110:96: (BOXSCORE)

Das erste innerstädtische Duell der Saison im Big Apple stand an und vor allem die Knicks standen nach nur zwei Siegen aus den ersten fünf Spielen ein wenig unter Druck, hätte ein Sieg der Nets doch die vorläufige Vorherrschaft des Stadtrivalen bedeutet.

Zur Halbzeit sah auch noch vieles nach einem Erfolg für Brooklyn aus, das deutlich besser ins Spiel kam und mit fünf Punkten Vorsprung zur Halbzeit führte. Dann allerdings machte ein Mann namens Carmelo Anthony auf sich aufmerksam. Der Knicks-Star legte 14 seiner 22 Punkte im dritten Viertel auf und brachte sein Team so in Führung.

Die Moral der Nets schien gebrochen, Brooklyn verlor im Schlussviertel völlig den Faden und ließ sich abhängen, wodurch am Ende ein Knicks-Sieg steht, der sehr lange umkämpft war. Doch gerade gegen Ende leisteten sich die Nets viele ihrer 18 Turnover.

Während bei den Nets vor allem Brook Lopez (21 Punkte, 8/12 FG) und Justin Hamilton (21 Punkte, 8/13 FG) effektiv waren, überzeugten bei den Knicks neben Melo zwei Europa-Exporte. Kristaps Porzingis glänzte mit 21 Zählern und 8 Rebounds, Rookie Willy Hernangomez legte einen persönlichen Bestwert von 14 Punkten (6/7 FG) auf.

Washington Wizards (2-5) - Boston Celtics (3-4) 118:93 (BOXSCORE)

In der Hauptstadt kam es zweifelsohne zum Krisentreffen. Dabei ging es aber nicht um die herbe Wahlschlappe der Demokraten, die sicherlich auch irgendwo in Washington verarbeitet wurde, sondern um die Wizards, die nach dem gründlich verpatzten Saisonstart die ebenfalls strauchelnden Celtics empfingen.

Doch aus dem Krisengipfel wurde ziemlich schnell eine Machtdemonstration der Zauberer, während ein Mann den größten Abend seiner Karriere erlebte. Wizards-Forward Otto Porter startete bereits brennend heiß ins Spiel und ballerte Washington mit alleine 13 Punkten im ersten Viertel zu einer eindrucksvollen 34:8-Führung. Die Celtics waren völlig von der Rolle.

Zwar kam Boston im Anschluss etwas besser ins Spiel, anders als zuletzt ließen sich die Wizards davon aber nicht verunsichern und spielten konzentriert weiter, was wiederum daran lag, dass Porter einfach nicht abkühlte. Am Ende hatte Ottomatic mit 34 Zählern (14/19 FG) ein neues Career-High beigesteuert und dazu noch 14 Rebounds, 3 Steals und 3 Blocks bei keinem einzigen Ballverlust. Porter als Matchwinner zu bezeichnen wäre beinahe eine Untertreibung.

Doch auch sonst hinterließen die Männer in grün keinen guten Eindruck. Washington hatte am Ende beinahe genauso viele Offensivrebounds (19) auf dem Konto, wie Boston Boards in der Defensive (24). Normalform erreichten eigentlich nur Isaiah Thomas (23 Punkte, 10 Assists) und Avery Bradley (21 Punkte, 9/14 FG). Zu wenig gegen Otto und die Wizards.

Charlotte Hornets (6-1) - Utah Jazz (5-4) 104:98 (BOXSCORE)

Es ist offiziell! Die Hornets sind das heißeste Team der NBA und zumindest für eine Nacht Leader der Eastern Conference. Vorher nicht auf einen 6-1-Start der Hornissen getippt? Nicht schlimm, das haben wohl die wenigsten. Doch auch gegen Utah überzeugte Charlotte wieder als bärenstarke Einheit und holte sich das Lob vom Konkurrenten ab.

"Sie passen sehr gut zusammen, sie identifizieren sich miteinander und sie bringen auch von der Bank eine starke Truppe", analysierte Jazz-Coach Quin Snyder kurz nachdem sein Team den Sieg im letzten Viertel des Spiels aus den Händen gegeben hatte. In der Tat war es dieses Mal vor allem die Bank, die den Hornets den Sieg brachte.

Mit 41:20 stellte Charlottes Second Unit die Reservisten auf der Gegenseite kalt. Dabei überzeugte vor allen Dingen Frank Kaminsky, der mit einer Virusinfektion ins Spiel gegangen war, sich davon aber nichts anmerken ließ und 13 Punkte (6/10 FG) auflegte. Topscorer war, wie üblich, Kemba Walker mit 21 Punkten (7/20 FG).

Entscheidend war schließlich auch, dass sich Charlotte nur acht Ballverluste leistete, auf der Gegenseite aber mit intensiver Defense glänzte. So neutralisierten die Hornets gerade im Schlussviertel die erneut starke Performance von Gordon Hayward, der mit 29 Zählern (10/19 FG) bester Punktesammler des Spiels war.

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