NBA

Wiggins scort 47, Ibaka schockt OKC

Von SPOX
Serge Ibaka traf gegen sein Ex-Team den Gamewinner
© getty

Serge Ibaka war mit seinen Orlando Magic bei den Oklahoma City Thunder zu Gast und schenkte seinem Ex-Team den Gamewinner ein. Die Los Angeles Lakers kamen bei den Minnesota Timberwolves unter die Räder, was vor allem am überragenden Andrew Wiggins lag. Und: Damian Lillard ist erneut zu viel für die Nuggets.

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Oklahoma City Thunder (6-4) - Orlando Magic (4-6) 117:119 (BOXSCORE)

Das Wort "ausgerechnet" wird gerne dann verwendet, wenn einem Sportler gegen sein Ex-Team etwas Besonderes gelingt. Und selten passte es so gut wie zur Leistung von Serge Ibaka in diesem Spiel. Der Power Forward kehrte nach seinem Trade von OKC nach Orlando erstmals an die alte Wirkungsstätte zurück und zeigte den Fans in der Chesapeake Energy Arena, was sie an ihm hatten.

Mit 31 Punkten (13/19 FG), 9 Rebounds und 4 Blocks machte er sein bis dato bestes Spiel für seinen neuen Arbeitgeber und glänzte obendrein mit dem Gamewinner. Beim Stand von 117:117 brachten die Magic ihn an der rechten Seite ins Spiel, von wo er einen Jumper über Steven Adams zur Führung traf. Die noch verbleibenden 0,4 Sekunden reichten OKC nicht aus, um noch einmal abzuschließen.

"In einem Basketball-Spiel kann alles passieren. Ich möchte Gott dafür danken, denn es war emotional sehr hart für mich, hierher zurückzukehren", erklärte Ibaka. Sein Head Coach Frank Vogel fügte an: "Das war ein sehr spezieller Auftritt für ihn. Wir alle waren nicht glücklich darüber, wie die Dinge zuletzt gelaufen sind. Deshalb tut so etwas besonders gut."

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Vor dem Happy-End aus Magic-Sicht verspielten sie eine 10-Punkte-Führung, die sie mit in die zweite Halbzeit nahmen. Das lag vor allem an Russell Westbrook, der außer Rand und Band war: Mit 41 Punkten (14/21 FG), 12 Rebounds und 16 Assists verbuchte er das 40. Triple-Double seiner Karriere. Die Unterstützung war aber diesmal dürftig: Lediglich Enes Kanter punktete konstant (16).

Minnesota Timberwolves (3-6) - Los Angeles Lakers (6-5) 125:99 (BOXSCORE)

Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug darf man sich sicher sein, dass die Lakers nach dieser Partie wieder geerdet sein dürften. Dafür sorgte vor allem ein junger Mann: Andrew Wiggins. Sein erst kürzlich aufgelegtes Career High von 36 Punkten pulverisierte er mit links und war damit so gut wie die komplette Starting Five der Gäste zusammen genommen.

Denn Wiggins legte in 41 Minuten Spielzeit stolze 47 Punkte auf - genauso viele wie D'Angelo Russell (7), Nick Young (9), Luol Deng (13), Julius Randle (14) und Timofey Mozgov (4) zusammen. Da war es kein Wunder, dass das Spiel schon sehr früh in eine Richtung verlief: Schon zur Halbzeit hatten die Wolves eine 23-Punkte-Führung auf dem Konto und ließen anschließend nichts mehr anbrennen.

"Ich bin besser darin geworden, die Defenses der Gegner zu lesen und darauf meine Plays aufzubauen", erläuterte Wiggins seine Gala-Vorstellung. Er traf 14 seiner 21 Versuche aus dem Feld und zog sehr erfolgreich Fouls (17/22 FT). Letzteres brachte Lakers-Coach Luke Walton auf die Palme: "Wenn man einem Spieler wie ihm 22 Freebies erlaubt, dann ist es nicht überraschend, dass er so viel punkten kann."

Neben Wiggins machte auch Karl-Anthony Towns ein ordentliches Spiel und kam auf ein Double-Double (22 Punkte, 12 Rebounds), während Nemanja Bjelica ein neues Career-High verbuchte (24 Punkte). Ricky Rubio steuerte 10 Punkte sowie 10 Assists bei.

Portland Trail Blazers (7-4) - Denver Nuggets (3-7) 112:105 (BOXSCORE)

Die Nuggets dürften derzeit nicht besonders gut auf Damian Lillard zu sprechen sein. Nachdem dieser ihnen schon vor gut einer Woche einen Gamewinner eingeschenkt hatte, zeigte er auch diesmal keine Gnade und sorgte dafür, dass eine deutliche Nuggets-Führung aus der ersten Halbzeit ohne Wert blieb.

Mit 17 Punkten führten die Gäste von den Rocky Mountains zwischenzeitlich, ehe im dritten Viertel der Blazers-Zug Fahrt aufnahm. Sie entschieden den Durchgang mit 36:15 für sich, wobei sie den Nuggets eine nur 21-prozentige Feldwurfquote erlaubten. Diese verloren in diesen entscheidenden 12 Minuten obendrein 9 Mal den Ball - und erholten sich davon nicht mehr. Als Portland die Führung einmal ergattert hatte, gab das Team von Terry Stotts sie nicht mehr her.

Lillard legte 32 Punkte auf, obwohl er Probleme im Abschluss aus dem Feld hatte (7/18 FG). Dafür war seine Ausbeute von der Freiwurflinie umso beeindruckender (15/15 FT). C.J McCollum ließ sich ebenfalls nicht lumpen und legte 21 Zähler auf. Die Topscorer der Nuggets waren Danilo Gallinari und Rookie Jamal Murray mit jeweils 19 Zählern.

Der Spielplan im Überblick

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