Westbrook holt sich Nr. 8!

SPOX
29. November 201608:45
Derrick Rose bot Russell Westbrook stark Paroli, doch OKC siegte in New Yorkgetty
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Russell Westbrook produziert weiter Statistiken für die Geschichtsbücher und legte beim Sieg der Thunder gegen die New York Knicks sein achtes Triple-Double der Saison auf. Die Wizards siegten gegen Sacramento trotz eines starken DeMarcus Cousins, die Grizzlies kamen gegen Charlotte unter die Räder und Toronto schoss gegen Philly die Lichter aus.

Washington Wizards (6-10) - Sacramento Kings (7-11) 101:95 OT (BOXSCORE)

Boogie Cousins war wieder einmal on fire: 36 Punkte und 20 Rebounds legte der Kings-Center in der Hauptstadt auf. Nimmt man die 24 Wizards-Turnover dazu, müsste man denken, Sacramento hätte das Spiel gewonnen. Doch auf der Gegenseite stand der explosive Backcourt von Washington.

Bradley Beal (31 Punkte, 7/13 Dreier) und John Wall (19 Punkte, 8 Rebounds, 11 Assists, 11 Turnover) führten ihr Team auf die Siegerstraße, doch der starke Cousins bäumte sich noch einmal auf. Er erzielte 10 der letzten 12 Kings-Punkte und erzwang mit einem Runner 10 Sekunden vor dem Ende die Verlängerung.

Dort hatte Sac-Town allerdings keine Körner mehr und kam lediglich auf 3 Zähler, während Wall und Beal die Partie für Washington gewannen. Kelly Oubre legte das erste Double-Double seiner Karriere auf (10 Punkte, 10 Rebounds). Rudy Gay kam für die Kings, die nur 3 von 21 Dreiern trafen, auf 18 Zähler.

Toronto Raptors (11-6) - Philadelphia 76ers (4-14) 122:95 (BOXSCORE)

Die Raptors fühlten sich gegen Philly extrem wohl und schossen komplett die Lichter aus. 55 Prozent aus dem Feld und 68 (!) Prozent von Downtown reichten ohne Probleme zum Sieg gegen die Sixers. Die Gäste, die ohne Joel Embiid antraten, hielten im ersten Viertel noch gut mit, dann mussten sie abreißen lassen.

Kyle Lowry war mit 24 Punkten Topscorer des Spiels, während Terrence Ross von der Bank 22 Zähler beisteuerte. DeMar DeRozan haderte mit seinem Wurf und kam lediglich auf 14 Zähler (4/13 FG).

Jahlil Okafor legte 15 Punkte (7/14 FG) und 5 Rebounds auf, bester Mann bei den Sixers war Robert Covington mit 20 Punkten (6/9 Dreier) und 5 Rebounds.

New York Knicks (8-9) - Oklahoma City Thunder (11-8) 103:112 (BOXSCORE)

OKC war im Garden zu Gast - und was wäre ein besserer Ort für das nächste Triple-Double von Russell Westbrook? In einer äußerst engen und umkämpften Partie siegten die Thunder dank Westbrooks 27 Punkten (9/23 FG), 18 Rebounds und 14 Assists.

Damit ist Russ nun auch offiziell auf dem Weg, ein Triple Double über die Saison aufzulegen. Seine Durchschnittswerte: 30,9 Punkte, 10,4 Rebounds und 11,3 Assists.

Ob er diese Zahlen bis zum Ende der Saison aufrechterhalten könne, wurde der Matchwinner nach dem Spiel gefragt. "Das Gewinnen gilt es aufrechtzuerhalten, das ist alles, was ich weiß", so die Antwort von Westbrook: "Mein Job ist es, sicherzustelllen, dass wir den besten Weg finden, Spiele zu gewinnen. Wir haben nun drei Siege in Folge eingefahren und das ist das Wichtigste für mich."

Wichtig für Westbrook und den Sieg war auch die Bank der Thunder , die angeführt von Enes Kanter (27 Punkte, 10 Rebounds, 3 Blocks) 48 Punkte zum Erfolg beitrug. In diesem Bereich haperte es bei den Knicks, auch wenn Derrick Rose Russ ordentlich Paroli bot.

30 Punkte (10/20 FG) waren es am Ende für den Ex-MVP, Kristaps Porzingis kam auf 21 Punkte (9/20 FG) und 5 Blocks. Carmelo Anthony hatte Probleme mit seinem Wurf (4/19 FG).

Miami Heat (5-12) - Boston Celtics (10-7) 104:112 (BOXSCORE)

Die erste Hälfte des ersten Vierterls gehört Miami, danach übernahmen die Celtics die Kontrolle. Obwohl Isaiah Thomas die schwächste Shooting-Performance seiner bisherigen Saison ablieferte (7/23 FG), siegten die Männer in Grün ungefährdet. Denn die anderen Spieler der C's glichen Thomas Fehlwürfe mit ihrer Effizienz wieder aus (insgesamt 48 Prozent aus dem Feld).

Für Miami, das weiterhin auf Justise Winslow und Josh Richardson verzichten musste, machten Goran Dragic (27 Punkte, 17 Assists) und Hassan Whiteside (25 Punkte, 17 Rebounds) starke Spiele, doch auch das sollte nicht reichen. Im dritten Viertel konnten sie den Rückstand zwar kurzzeitig in den einstelligen Bereich drücken, das war es dann aber auch mit den Comeback-Versuchen.

"Wir müssen uns einfach mehr reinhängen, um besser zu sein", so ein frustrierter Dragic: "Es gibt so viele Momente, in denen wir nicht fokussiert genug sind. So kann man keine Spiele gewinnen. Wir müssen irgendetwas ändern."

Memphis Grizzlies (11-6) - Charlotte Hornets (9-7) 85:104 (BOXSCORE)

Bittere Pleite für die so gut gestarteten Grizzlies. Die neu gefundenene offensive Kraft war bei der Heim-Niederlage gegen die Hornets nirgends zu sehen, zu allem Überfluss verloren die Grizz auch noch Point Guard Mike Conley.

Im dritten Viertel nahm er ein Offensivfoul von Michael Kidd-Gilchrist auf, verletzte sich aber dabei und kehrte nicht ins Spiel zurück. Die genaue Diagnose ist noch unklar.

Ziemlich eindeutig waren indes die Probleme im Angriff der Grizzlies. Neben Marc Gasol (19 Punkte, 8 Rebounds) legte einzig Jarell Martin eine zweistellige Punktezahl (11) auf. Memphis versuchte, sich mit Dreiern zurück ins Spiel zu schießen, doch 25 Prozent von Downtown waren dafür nicht gut genug.

Auf Seiten der Hornets überzeugten vor allem Kemba Walker (21 Punkte, 7/14 FG) und Jeremy Lamb (21 Punkte, 7/11 FG und 9 Rebounds).

Minnesota Timberwolves (5-12) - Utah Jazz (10-8) 103:112 (BOXSCORE)

Dritter Sieg in Serie für die Utah Jazz, die nach einer Dürreperiode langsam wieder auf Kurs liegen. Seitdem George Hill zurück ist, läuft es wieder am Großen Salzsee. Mit 24 Punkten, 8 Rebounds und 4 Assists hatte der Spielmacher auch gegen die Wolves großen Anteil am Erfolg der Jazz, die satte 51 Prozent aus dem Feld trafen.

Im dritten Viertel schien es, als habe Utah nach enger erster Hälfte die Kontrolle über die Partie erlangt, doch zum Start des vierten Viertels war Minnesota wieder da. Doch Utah zog das Tempo an und antwortete mit einem 11:0-Run, der schlussendlich den Sieg perfekt machte.

Rudy Gobert (16 Punkte, 17 Rebounds) zeigte erneut ein starkes Spiel und war Karl-Anthony Towns (19 Punkte, 12 Rebounds) ebenbürtig. Vor allem in der Zone patroullierte der Franzose und ließ kaum Inside-Punkte der Wolves zu.

Tom Thibodeau war nach der Pleite seiner Jungs not amused: "Vom Standpunkt her, dass wir uns entwickeln wollen, ist es bedenklich", so der Wolves-Coach: "Das ist das Wichtige: Wir müssen uns jeden Tag weiterentwickeln. Heute haben wir das nicht getan." Ricky Rubio (11 Punkte, 3 Assists) musste erneut das gesamte Schlussviertel von der Bank verfolgen.

Der Spielplan im Überblick