"Dieses Jahr ist für mich definitiv eins der Wiedergutmachung", sagte Young, der als Starter derzeit 14,7 Punkte im Schnitt auflegt und von seinem neuen Coach Walton regelmäßig als "bester Flügelverteidiger" der Lakers bezeichnet wird. "Deswegen habe ich so hart gearbeitet. Ich glaube an mich und mein Talent, aber in den letzten Jahren habe ich leider mehrere Schritte zurück gemacht."
Young spielt seit 2013 bei den Lakers - die Saison 13/14 war für den 31-Jährigen mit 17,9 Punkten im Schnitt die beste seiner Karriere. Seither fielen Einsatzzeit und Produktion jedoch bis auf 7,3 Punkte im letzten Jahr.
Young kam nicht mit Waltons Vorgänger Byron Scott zurecht und leistete sich mehrere Eskapaden neben dem Court, sodass er mit der Zeit zu einer Art Sündenbock wurde, als die Lakers drei Jahre in Serie die schlechteste Franchise-Bilanz der Geschichte hinlegten.
Auf einmal Starter neben Russell
"Über die letzten beiden Jahre bin ich hier zum Bösewicht geworden. Das war ich vorher nie", sagte Young. "Es wurde alles auf mich geschoben, deswegen war dieser Sommer so wichtig für mich. Ich habe das Schlimmste gehört. Es ist mein viertes Jahr hier und ich hätte eigentlich längst weg sein sollen."
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Young gab zu, dass er über den Sommer dachte, er müsse seine Karriere in Übersee fortsetzen, insbesondere nach der "Snapchat-Affäre" mit D'Angelo Russell. Stattdessen formt er mit dem jungen Point Guard derzeit den Backcourt eines überraschend erfolgreichen 6-4-Teams.
Er sieht sich als geläutert an - und will so weitermachen: "Ich will meine Karriere nicht so beenden, wie es beinahe passiert wäre, aus der Liga gezwungen. Ich will so lange spielen, bis ich meine Beine nicht mehr bewegen kann."